Rezension

Dystopie für Zombiefans

Pandämonium - Die letzte Gefahr - Alexander Odin

Pandämonium - Die letzte Gefahr
von Alexander Odin

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch ist eine gelungene Mischung zwischen Thriller, Mystery und Dystopie. Die sechzehnjährige Naomi zieht nach dem Tode mit ihrer Mutter in eine Berliner Plattenbausiedlung. Aus Langeweile beginnt sie, ihre Nachbarn zu beobachten und stellt schleichende Veränderungen in ihrem Verhalten fest. Als eine ältere Dame aus der Nachbarwohnung ein Blutbad im Tierpark anrichtet und immer mehr Nachbarn aggressiv werden, eskaliert die Situation und das Gebäude wird abgesperrt. Ein anderer Bewohner des Hauses, der an einem Hirntumor leidet, sieht die Gefühle der Menschen um sich herum in Form von Wolken über ihren Köpfen. Diese erscheinen ihm in lauter bunten Farben. Doch dann bemerkt er bei einigen Personen Wolken, die von einer tödlichen Schwärze sind und alles verschlingen. Wen immer sie infizieren, mutiert zum Zombie. Dem Mädchen gelingt mit einigen anderen noch Gesunden die Flucht, doch längst hat die Seuche ganz Berlin befallen und taucht auch in anderen Ländern auf. Der Verursacher scheint ein mysteriöses Netzwerk zu sein, das Rachedurst und Hass fördert und verbreitet. 
Ein durchaus spannendes Buch, obwohl die Protagonistin Naomi manchmal etwas zu altklug daher kommt.  Sprachlich sehr direkt ist diese neuzeitliche Dystopie flüssig zu lesen und trotz der verschiedenen Nebenschauplätze verliert der Autor niemals den roten Faden.