Rezension

Inselfeuer

Inselfeuer - Sylvia B. Lindström

Inselfeuer
von Sylvia B. Lindström

Bewertet mit 3 Sternen

Auf der schwedischen Insel Öland geht ein Brandstifter um. Die Bewohner haben  ihren Schuldigen schon gefunden: Jorma Brolin. Vor zehn Jahren war er schon einmal angeklagt, wurde aber freigesprochen. Der Polizei mangelte es damals an Beweisen, und auch jetzt gibt es keine Beweise für Jormas Schuld. Jorma selbst beteuert seine Unschuld. Wer steckt also hinter den Bränden?

Mein Leseeindruck:

Das Buch wird als Kriminalroman verkauft, aber dafür ist es meiner persönlichen Meinung nach zu wenig spannend. Die Handlung plätschert zunächst dahin und legt den Fokus auf die Charaktere.

Die Figuren sind durchaus interessant, blieben mir aber auch alle etwas fremd. Wirklich hineinfühlen konnte ich mich in keine der handelnden Protagonisten. Richtig sympathisch konnten sie mir leider auch nicht werden.

Sehr gut gefallen hat mir das Setting. Ich mag Schweden und hatte während des Lesens immer das Gefühl, mich tatsächlich auf Öland aufzuhalten. Diese besondere Atmosphäre hat die Autorin sehr gut rüberbringen können.

Mit dem Schreibstil hingegen musste ich mich erst anfreunden bzw. es hat etwas länger gedauert, bis ich mich eingelesen hatte. Das Buch lässt sich durchaus flüssig lesen, aber der Schreibstil hebt sich doch etwas ab und ist - für mich - gewöhnungsbedürftig gewesen.

Es gibt ein paar Punkte in der Krimihandlung, die ich gerne noch etwas näher ausgeführt gehabt hätte, u.a. zum Beispiel die Motivation des Täters zu den Mordtaten.

Insgesamt hat mir das Buch durchaus gut gefallen, aber für einen Krimi habe ich mir etwas mehr an Spannung erhofft.