Rezension

Ich liebe es!

Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe - Kami Garcia, Margaret Stohl

Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe
von Kami Garcia Margaret Stohl

“Sixteen Moons” handelt vom Leben des 16-jährigen Ethan und der 15-jährigen Lena, die neu in die kleine Südstaaten-Stadt Gatlin zieht.
Als sei dies nicht schon eine Sensation für sich, dass Gatlin eine neue Bewohnerin bekommt, so stellt sich schnell heraus, dass Lena die Nichte des meistgehassten Einwohners, nämlich Macon Ravenwood ist.

Dies macht sie nicht nur in der Schule, sondern in der gesamten Stadt zur Aussenseiterin. Alle Einwohner scheinen von Ignoranz zerfressen zu sein, nur Ethan hält zu Lena und gibt ihr eine faire Chance. So stellt er sich nicht nur gegen seine Freunde, sondern auch gegen Amma, die seit dem Tod seiner Mutter wie eine Ersatzmutter geworden ist.

Allerdings merkt er schnell, dass Lena mehr als nur ein normaler Teenager ist, denn sie ist das Mädchen, von dem er schon eine Ewigkeit geträumt hat. Als sei dies nicht schon verwirrend genug, muss er bald feststellen, dass Lenas gesamte Familie anders ist als alle anderen Menschen in Gatlin.

Zwischen Ethan und Lena entwickelt sich eine einzigartige Freundschaft, die schon bald darüber hinausgeht, aber kann Ethan mit allen Entwicklungen in Lenas Leben zurecht kommen?

Kami Garcia und Margaret Stohl ist mit “Sixteen Moons” ein wunderbares Jugendbuch gelungen, dass vor lauter Magie, Liebe und Geheimnissen nur so sprüht.

Sehr schön ist, dass dieses Buch aus der Ich-Perspektive von Ethan erzählt wird. Es sollte ohnehin viel mehr Bücher geben, die aus der Sicht von Jungs geschrieben sind.

Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und begeistern den Leser.

Ethan gefällt mir sehr gut. Man merkt schnell, dass er anders ist, als die anderen Jungs, auch wenn dies erstmal nicht so erscheint, denn er spielt Football und sitzt immer bei seiner Mannschaft, was ihn recht populär macht.
Allerdings versteckt er seine geliebten Bücher vor seinen Freunden. Was ihn ebenfalls ausmacht, ist die Tatsache, dass er nicht dieses typische Südstaaten-Denken wie die restlichen Bewohner hat, sondern lieber aus der Kleinstadt raus will. Ethan will nach seinem Schulabschluss raus und alle Orte besuchen, die er interessant findet.
Auch lässt er sich von Gerüchten und Anfeindungen Lena gegenüber nicht beirren.

Aber auch Lena ist ein interessanter und glaubwürdiger Charakter. Beim Lesen spürt man regelrecht ihre Ängste und Sorgen. Sie ist sehr in sich gekehrt und versucht, ihre Probleme mit sich selbst auszumachen.
Gleichzeitig sehnt sie sich aber auch nach Freunden, die zur ihr stehen.

„Manchmal wünschte ich, ich wäre so wie alle anderen. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich hab’s versucht, aber ich ziehe nie die richtigen Klamotten an und sage immer das falsche, irgendwas geht immer schief. Ich wünschte mir, ich könnte so sein, wie ich bin, und trotzdem Freunde haben, denen es nicht gleichgültig ist, ob ich in die Schule gehe oder nicht.“

Lena über sich selbst, S. 72

Der Schreibstil liest sich flüssig und spannend und zieht den Leser von der ersten Seite an in den Bann.

Das Cover ist wunderschön und überzeugt mit seinen kräftigen Farben, vor allem Lenas grüne Augen sind ein wunderbares Highlight.
Aber auch der Klappentext ist gelungen und fasst das Wichtigste zusammen.

“Sixteen Moons” ist ein wunderbarer, geheimnisvoller Auftakt einer Serie, den man so schnell nicht wieder vergißt. Mein persönliches Jahreshighlight!