Rezension

Erschreckend real

Heimatsterben -

Heimatsterben
von Sarah Höflich

Bewertet mit 4 Sternen

In Heimatsterben kehrt Hanna zurück nach Deutschland zu ihrer sterbenden geliebten Oma Tilde. Der Leser erfährt einiges über das bewegende Leben von Tilde Ahrens. Am Sterbebett verspricht sie, sich um ihre Schwester und deren Familie zu kümmern. Deshalb hilft sie dem Ehemann ihrer Schwester und zugleich Kanzlerkandidaten Felix der Partei BürgerUnion. Doch beide haben eigentlich andere politische Ansichten. So gelangt sie in einen inneren stetigen Konflikt: Loyalität oder Integrität. Hanna muss sich entscheiden, als alles zu eskalieren droht. 

 

Das Cover ist sehr schön und passt auch zu der Geschichte. Die Autorin bringt die fiktiven politischen Geschehnisse erschreckend real rüber. Ihr Szenario liegt nicht außer aller Lebenserfahrungen. Das macht es gerade so spannend und beängstigend. 

Gekonnt skizziert die Autorin die einzelnen Charaktere und deren Vergangenheit. Die Geschichten von Tilde und ihrer Familien wurden spannend und interessant beschrieben. Der Stammbaum am Anfang hat da super geholfen, denn das Buch umfasst die Geschichten mehrerer Generationen der Familie Ahrens.

Das Buch punktet mit Beschreibungen wie die Macht – eine große Last – die Werte brechen kann, welch Intrigen hinter all dem steckt.

 

Die Geschichte war sehr spannend. Leider war mir das Ende zu kurz und auch fehlten mir ein paar Seiten wo Hanna den Kanzler unterstützt. 

Etwas störend fand ich die vielen Absätze, aber das ist Geschmackssache.

Ein Buch, das zu empfehlen und gerade auch hochaktuell ist.

Eine Leseempfehlung.