Ein interessanter, komplexer Roman. Lesenswert!
Welch ein Cover!! Unglaublich schön. Den Roman habe ich mir auch ausschließlich wegen des schönen Covers gekauft. Zusätzlich klang aber der Klappentext auch sehr gut. Ich hätte das Buch auch für 50 Cent weniger haben können, aber dafür mit einem anderen Cover. Das gefiel mir aber garnicht, also denke ich, habe ich diese 50 Cent gut investiert. Das deutsche Cover versucht das amerikanische nachzuahmen, aber das gelingt meiner Meinung nach leider garnicht. Das amerikanische Cover ist einfach nicht zu toppen.
Der deutsche Titel ist dagegen recht gut getroffen. 'Across the Universe' hat natürlich etwas sehr romantisches an sich, aber 'Godspeed - Die Reise beginnt' tut es auch. 'Godspeed' ist das Raumschiff, in dem Amy und Elder sich befinden.
Beth Ravis Schreibstil ist flüssig und sehr spannend zu lesen. Der Roman ist aus zwei Perspektiven erzählt. Abwechselnd erzählen Amy und Elder ihre Geschichte. Das finde ich wirklich gut gelöst, denn die beiden leben vorher ja in komplett unterschiedlichen Welten bevor sie aufeinandertreffen. Und auch so finden beide unterschiedliche Dinge heraus, die sich dann nach und nach zu einem Puzzle zusammenfügten.
Die Charaktere sind ausgeklügelt und perfekt beschrieben. Da hat die Autorin offensichtlich viel Arbeit investiert. Auch die Nebencharaktere spielen doch eine wichtige Rolle. Durch den Roman habe ich mal wieder gemerkt, wie wichtig gute Charaktere eigentlich für ein Buch sind. Dadurch ist das Buch doch dreimal spannender und lesenswerter gewesen!
Nichtsdestotrotz fand ich Elder (oder Junior, wie er im Deutschen heißt) zu Anfang nicht sonderlich sympathisch. Er schien wie ein liebeshungringer 13-jähriger. Das änderte sich allerdings im Laufe des Romans und gegen Ende konnte er bei mir dann doch noch punkten.
Zu Beginn war ich ein wenig irrtiert von der Geschichte, da sich in diesem Buch so viele Genres versammeln: Sci-Fi, Liebesroman, Dystopie, Krimi und Thriller. Klingt viel? War es zunächst erstmal auch. Das hat mcih am Anfang gestört, denn es war einfach zu viel des Guten. Nach und nach verwob sich dies aber unmerklich zu einem großen Thema, das hat die Autorin wirklich gut gemacht.
Trotzdem bleibt die Handlung komplex. Das ist gut, denn es löst sich am Ende alles auf und dem Leser wird so alles klar.
Zwischendurch war das Buch sogar zu spannend für mich um es abends zu lesen. Aber da bin ich auch sehr empfindlich.
Alles in allem bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band 'A Million Suns', der bereits erschienen ist.