Rezension

Die Welt ist böse

Ghostman - Roger Hobbs

Ghostman
von Roger Hobbs

Bewertet mit 4 Sternen

Zuerst muss ich mal dieses sehr passende Cover loben. Ich mag es total und es gibt wirklich wieder, was den Lesern dieses Buches erwartet.

Die Geschichte beginnt relativ schnell und ist auch nach wenigen Seiten schon sehr spannend. Natürlich kann Roger Hobbs nicht komplett auf Erklärungen verzichten, aber er bringt alles mit wenigen Worten auf den Punkt und verständlich ist es trotzdem noch.

Manche Stellen sind vielleicht etwas brutal. Es dreht sich halt alles um Gangster und niemand ist nett und unschuldig in der Geschichte. Das fand ich ein wenig befremdlich und ich hätte mir irgendwie schon gewünscht, dass ich wenigstens den "Ghostman" symapthisch finden würde. Man fiebert zwar ab und zu mit ihm mit, aber wenn dem "Ghostman" etwas blödes passiert, ist es ja nicht so schlimm, denn er ist ja doch nur ein Schwerverbrecher.

"Ghostman" ist eigentlich ein riesiges Puzzle. In jedem Kapitel erfährt man mehr über den "Ghostman" und seiner Vergangenheit und am Ende ergibt alles einen Sinn, aber überraschend war es dann trotzdem. Roger Hobbs verrät mit jedem neuen Puzzleteil nie zu viel und ich wurde immer neugieriger.

Und jetzt muss ich nochmal den Schreibstil von Roger Hobbs loben. Er hat mich zur Verzweiflung gebracht. Jedes Kapitel endet mit so einem nervenaufreibenden Cliffhanger, dass man das Buch einfach nie zur Seite legen mag. Aber das hält immer die Spannung oben.
Außerdem schafft er viele charismatische Gangster, die alle immer mal wieder in der Geschichte auftauchen und eine wichtige Rolle spielen. Nur mit der "Ausbilderin" des Ghostmans konnte ich nichts anfangen. Da hätte ich mir eine charismatischere Persönlichkeit gewünscht. 

FAZIT
Meiner Meinung nach ist "Ghostman" ein wirklich intelligenter Thriller. Ich fand es wirklich interessant zu lesen wie die vielen Puzzleteile zu einem überraschendem großen Ganzen zusammengefügt wurden. Manchmal erinnerte die Geschichte vom Stil her ein wenig an "Oceans Eleven", nur ohne die sympathischen Verbrecher.