Leserunde

Leserunde zu "Der mexikanische Fluch" (Silvia Moreno-Garcia)

Der mexikanische Fluch -

Der mexikanische Fluch
von Silvia Moreno-Garcia

Bewerbungsphase: Bis zum 06.10.

Beginn der Leserunde: 07.11. (Ende: 28.11.)

Im Rahmen dieser Leserunde stellen wir – mit freundlicher Unterstützung des Limes Verlags – 20 Freiexemplare von "Der mexikanische Fluch" (Silvia Moreno-Garcia) zur Verfügung. Eine Leseprobe zum Buch findet ihr hier

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch.

ÜBER DAS BUCH:

Ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen. Eine mutige junge Frau. Und ein dunkles Geheimnis.

Mexiko, 1950: Ein verstörender Brief führt die junge Noemí in ein entlegenes Herrenhaus in den mexikanischen Bergen: Dort lebt ihre frisch vermählte Cousine Catalina, die behauptet, ihr Mann würde sie vergiften. Sofort tauscht Noemí die Cocktailpartys der Hauptstadt ein gegen den Nebel des gespenstischen Hochlands. High Place ist der Sitz der englischen Familie Doyle, in die Catalina überstürzt eingeheiratet hat. Doch das Ansehen der Doyles ist längst verblasst und ihr Herrenhaus zu einem dunklen Ort geworden. Gut, dass Noemí keine Angst hat – weder vor Howard Doyle, dem widerwärtigen Patriarchen der Familie, noch vor Catalinas eitlem Ehemann Virgil. Aber als Noemí herausfindet, was auf High Place vor sich geht, ist es zu spät: Sie ist längst in einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen …

Der internationale Sensationsroman »Mexican Gothic« endlich in deutscher Übersetzung!

»Eine temperamentvolle Protagonistin trifft auf ein uraltes Haus voller unheimlicher Geheimnisse: Ein unglaublich intelligenter Roman, der tiefe Abgründe in eine außergewöhnliche Geschichte eröffnet.« ("New York Times")
»›Der mexikanische Fluch‹ ist ein Meisterwerk.« ("Bookreporter")
»Fesselnd! Als würden übersinnliche Kräfte uns zwingen, die Seiten umzublättern.« ("The Washington Post")
»Dieser Schauerroman, der in den 1950er Jahren in Mexiko spielt, wird Sie in seinem eisigen Griff gefangen halten und wie ein Albtraum überwältigen.« ("Daily Mail")
»Liebhaber von Klassikern wie Rebecca werden außer sich sein.« ("Kirkus")
»Unwiderstehlich! Eine düstere und feministische Wiedererweckung des Schauerromans.« ("Vanity Fair")
»Dieser perfekte und hypnotisierende Roman kennzeichnet Moreno-Garcia als eines der aufregendsten neuen Talente des Genres.« ("Nerdist")
»Ein historischer Thriller voller Spannung und reich an überbordender Atmosphäre der 50er Jahre.« ("Entertainment Weekly")
»Moreno-Garcia schreibt in der Tradition von Daphne du Maurier, Emily Brontë, Mary Shelley, sogar Anne Radcliffe. Doch sie fügt ihnen einen uralten und zugleich hochaktuellen Schrecken hinzu.« ("Los Angeles Times")
»Ein neuer Genreklassiker: verführerisch, unheilvoll, vieldeutig und wunderschön. Diesen Roman darf niemand verpassen.« ("Chicago Review of Books")

ÜBER DIE AUTORIN:

Die in Mexiko geborene Kanadierin Silvia Moreno-Garcia ist als höchst vielseitige Autorin bekannt. Mit jedem ihrer Romane, darunter der Überraschungsbestseller »Mexican Gothic« (zu Deutsch »Der mexikanische Fluch«), erfindet sich Moreno-Garcia neu und haucht Leben in angestaubte Genres – unter anderem den Schauerroman, den Noir-Krimi und die Science Fiction sowie die Fantasy. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Fantasy Award, dem Sunburst Award, dem Locus Award und dem British Fantasy Award. Sie lebt in Vancouver, British Columbia, und schreibt als Kolumnistin für die Washington Post.

04.11.2022

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 20:46

Und dann wären da noch die Albträume von Onkel Howi bzw. Virgil, die ja auch beide sehr flirty sind. Und so leichenblass wir Graf Dracula persönlich. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
herr_stiller kommentierte am 10. November 2022 um 22:13

Wobei ich mir auch - Horrorfilme haben mich da geprägt - mir auch vorstellen kann, dass in Francis das düsterste aller Geheimnisse schlummert. Nicht nur nach der Friedhofsepisode zum Ende des ersten Leseteils. Das wäre mir von der Charakterverteilung sonst fast schon zu simpel, zu schwarz-weiß. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 11. November 2022 um 12:26

Ja, er wirkt immer so ein wenig zuu nett um wahr zu sein... und dann gibt es immer wieder diese kleinen Momente in denen er sowas düsteres/ bedrücktes durchblicken lässt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lefra kommentierte am 11. November 2022 um 23:20

Den Gedanken hatte ich auch schon. Er mag ungeschickt im Umgang mit anderen Menschen sein, aber man sollte nicht vergessen unter welchen Umständen er aufgewachsen ist. Das muss schon eine sehr gebrochene Seele sein und was leert uns unser Horrorwissen? Die unglückliche Kindheit macht die Monster.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Lesehorizont kommentierte am 23. November 2022 um 18:07

Oha - zum Glück wohl steckt keine Zwangsläufigkeit dahinter. Sonst würden da draußen sehr viele Monster umher irren... 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Lesehorizont kommentierte am 23. November 2022 um 18:08

Oha - zum Glück wohl steckt keine Zwangsläufigkeit dahinter. Sonst würden da draußen sehr viele Monster umher irren... 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:03

LaNasBuchclub: "ich habe auch das Gefühl, dass sich bis zum Ende des Buches was zwischen ihm und Noemí anbahnen könnte *grins"

Stimmt, Francis könnte sich wirklich in Noemí verlieben, vor allem weil sie überhaupt mal Kontakt zum weiblichen Geschlecht ist, aber sie in Francis, hmm, weiß nicht... aber würde dazu passen, dass ihr Liebesleben am Anfang thematisiert wurde. Vielleicht ermuntert sie ihn auch nur in Mexico City zu studieren? Würde es mir für ihn sehr wünschen, dass er mehr außerhalb seiner Familie sieht und erlebt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lefra kommentierte am 11. November 2022 um 23:26

Ich hätte eher den Arzt aus dem Dorf (hab seinen Namen leider vergessen) als love interest gesehen, sofern es überhaupt eines geben wird. Ich glaube nicht, dass Noemi sich Francis gegenüber öffnen wird, zumindest erschiene es mir aktuell doch eher unlogisch. Andersrum glaube ich schon, dass Francis eine gewisse Obsession gegenüber Noemi entwickeln könnte, die vermutlich auch nicht viel Gutes verheißen würde. Ich würde Noemi allerdings auch zutrauen es genau darauf anzulegen, um ihn für sich bzw. ihr Vorhaben nutzen zu können.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 19:26

Ich fänd den Arzt auch interessanter. :D Obwohl er dann doch gar keine Rolle spielt, nachdem er nicht weiterhelfen kann. Hm.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 14:35

"Ich hätte eher den Arzt aus dem Dorf (hab seinen Namen leider vergessen) als love interest gesehen, sofern es überhaupt eines geben wird"

An den denke ich auch eher.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 14:33

"... aber würde dazu passen, dass ihr Liebesleben am Anfang thematisiert wurde."

Ich habe an den Doktor denken müssen, den Noemi für eine zweite Meinung geholt hat. Vielleicht rettet er sie am Ende...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 09. November 2022 um 18:28

Ich kann mich deiner Charakter Einschätzung zu 100% anschließen. Im ersten Kapitel war ich ja ein wenig unsicher, ob mir Noemí als Hauptfigur gefällt. Sie hatte was sehr Großmütiges, vielleicht sogar bisschen Selbstgefälliges an sich, aber paar Seiten weiter war das komplett verflogen. Wie du sagst, sie ist sehr lebendig und klug, aber gleichzeitig auch sehr selbst-reflektiert. Ich mag wie ungefiltert sie darüber spricht, was sie bei Männern/ Kleidung/ Autos gerne mag und auch nicht schüchtern ist das einzufordern; auch dass sie sich ihrer eigenen Vorzüge so bewusst ist und diese auch ganz gezielt (bei Männern) einsetzt, aber eben weil sie sich dessen so bewusst ist, blitzt immer wieder dieses "Klar ich bin eitel, na und?" durch. Das find ich echt cool, besonders für eine Frau in den 50er Jahren. (Hab übrigens erst recht spät gecheckt, dass das Buch in der Zeit spielt *seufz)

MIt Francis und Virgil bringst du es auch gut auf den Punkt. Virgil scheint einfach immer die Wogen glätten zu wollen, aber das wirkt alles wie eine gut einstudierte Fassade. Eigentlich wirkt nichts an diesem Haus und seinen Bewohnern bisher durchschaubar..

Uff und dieser Schimmel *schüttel* ein Alptraum für sich. Dass die das auch so gar nicht stört, dass es üüüüberall ansetzt. Und erst die armen Bücher!! Aber wenn alle Fenster im Haus fest verschlossen sind, wird selbst der gute alte Lüften-Tipp hier wohl nichts ausrichten.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 20:43

Noemí mag ich auch, nur ihr dauerndes Geflirte nervt mich.Soll wohl ihr junges, südländisches Temperament und ihre Weltoffenheit darstellen.

Um Francis mache ich mir schon Sorgen.Der typische Helfertyp, der am Ende selbst draufgeht. ABER dann kommt seine seltsame Leidenschaft für giftige Pilze.

Also diese Schimmelei und die ganzen Pilze machen mich auch schon wahnsinnig. :D

Was dieses ganze Rassismus- Thema und die Silbermine damit zu tun haben, frag ich mich auch. Vllt stecken da auch wieder Leichen in den hohlen Wänden.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 08. November 2022 um 21:57

oh,ich hatte mir teil 1 bis seite 132 eingeteilt, dann lese ich mal noch keine kommis. aber morgen sollte ich die letzten seiten noch schaffen.

freu mich schon, mit euch zu diskutieren. :)

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
LaNasBuchclub kommentierte am 08. November 2022 um 22:04

Mein Buch hat nun auch den Weg zu mir gefunden (Hab heut erst gesehen, dass es bei der Nachbarin gelandet ist) und ich freu mich bald loslegen zu können.

Thema: Fragen an das "Was liest Du?"-Team
Cellissima kommentierte am 09. November 2022 um 07:05

Mein Exemplar ist ebenfalls wohlbehalten eingetroffen, nochmal vielen Dank dafür :)! Ich beende noch schnell mein aktuelles Buch und steige dann hier in die Leserunde ein. Ich freue mich schon auf die Lektüre und den Austausch!

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
LaNasBuchclub kommentierte am 09. November 2022 um 13:30

Ich wollt mit der Cover-Einschätzung erstmal abwarten, bis ich das Buch auch wirklich in der Hand habe. In echt sehen die ja nochmal anders aus als digital. Sehr ansprechend finde ich die Farben auf dem Cover und wie sie miteinander harmonieren. Das wär für mich auch ein Grund im Buchladen mal einen genaueren Blick drauf zu werfen. Persönlich bin ich kein Fan von Personen auf Buchcovern, weil die einem gerne mal "vordiktieren" wie man sich die Protagonisten vorstellen soll, aber so, wie das hier dargestellt ist, gefällt es mir gut. Ich stör mich auch nicht an dem abgeschnittenen Gesicht, sondern finde es sogar recht interessant. Es hat was von einem Portrait-Gemälde, das irgendwie auch gut zu einem Ort wie High Place passt.
Der Bezug zur Handlung enthüllt sich denke ich mal erst nach dem Lesen, aber ich bin schon neugierig, ob das eins dieser sehr durchdachten Cover ist, bei denen man während des Lesens diesen kleinen Aha-Moment erlebt. ZB frag ich mich, ob die Blumen eine Bedeutung haben. Für mich sehen sie aus wie diese 'marigold flowers', die am dia de los muertos für die Toten ausgelegt werden und das wär ja an sich schon symbolträchtig. 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Chris-Drache kommentierte am 18. November 2022 um 15:55

Super Beschreibung.
Ich denke da ähnlich, dass dieses Motiv sehr durchdacht für die Geschichte ist.
Bist du sicher mit den Blumen?
Woher weißt du das diese "marigold flowers" in Mexiko so verwendet werden?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 09. November 2022 um 18:05

Ich hab gerade den Abschnitt beendet und in meinem Kopf wirbeln alle möglichen Fragen und Vermutungen umher. Mir gefällt aber ganz gut, dass ich bisher noch keine Ahnung habe, in welche Richtung uns die Geschichte führen wird und welche - falls es den eine gibt - Erklärung sich hinter den Sonderbarkeiten von High Place und der Doyle-Familie verbirgt.

Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich eine Weile gebraucht habe, um in das Buch hineinzufinden und mich auch auf den Schreibstil einzulassen. Eingangs bin ich immer wieder über kleinere Wörter oder Formulierungen gestolpert, daher war das Lesen nicht ganz so flüssig. Inzwischen fliegen die Seiten aber nur so dahin. Die Autorin hat eine sehr spannende Art sich auszudrücken, alles sehr erzählerisch und bildhaft. Das mag ich sehr.
Das führt mich auch gleich zum nächsten Punkt, nämlich die Atmosphäre der Geschichte. Das vom Klappentext versprochene Ambiente war für mich ein Hauptgrund, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen und die Autorin enttäuscht nicht. Es ist faszinierend wie innerhalb weniger Kapitel ein so greifbares Bild von High Place entstanden ist. Die Atmosphäre in ihrer ganzen Düsternis und dem Geheimnissvollend ist absolut einnehmend und das Haus wirkt nahezu wie ein lebendes, atmendes Geschöpf.
Wirklich gruselig ist es bisher nicht, obwohl ich sagen muss, die Szene in Howards Zimmer vor dem Gemälde seiner Frauen, als er Noemí so unangenehm auf die Pelle rückt und dieser zweite Alptraum, waren schon eeeecht unangenehm. Bei einem Schauerroman denke ich aber auch eher so an Frankenstein oder Dracula, die sind auch nicht gruselig sondern hat schaurig :D da fügt sich der mexikanische Fluch eigentlich prima ins Genre ein.

Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Handlung jetzt weiter entwickelt. Nach dem aktuellen Stand gibt es ja so viele Hinweise und Sonderbarkeiten, aber wie man es dreht oder wendet, nichts scheint einen Sinn zu ergeben. Was ist mit Catalania los? Befällt sie dasselbe, wie all die Leute bei den "Epidemien"? Ist es das Haus, das alle so merkwürdig macht, oder ist es die Familie an sich? Fragen über Fragen...  Ich frag mich auch, worauf diese ganzen Andeutungen zu "rassenbiologischen Theorien" von Seiten Howards hinauslaufen sollen. Dass die Familie für sich bleibt und es wohl auch normal ist, Cousin und Cousine zu verheiraten und dergleichen deutet vielleicht darauf hin, dass sie großen Wert auf ihre Abstammung legen, aber Howard kehrt mit einer Wehemenz und Eindringlichkeit auf diese Themen zurück, dass es wirklich irritierend ist. Ich frag mich also, warum kommt die Autorin immer wieder darauf zurück?
Ich mag ja ganz gerne, wenn man herauslesen kann, dass AutorInnen ihre Recherchearbeit gemacht haben und das Gefühl hab ich hier definitiv. Mein Kriminologiekurs hat sich damals mit Lombroso, Beccaria und Co befasst und viel davon kommt beim Lesen dieser Stellen wieder :D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 09. November 2022 um 18:38

Ah und vergessen hab ich zu erwähnen, dass es auch sehr interessant ist zu lesen, was so die Folgen der Kolonialvergangenheit des Landes sind. Besonders der Unterschied zwischen Stadt und Land ist doch sehr extrem und wie man in der Gegend um High Place sehen kann, ist viel nach wie vor von den Doyles abhängig. Ist für die Handlung eher nebensächlich, aber ich finde trotzdem gut, dass Geschichte da einen Platz findet.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 20:52

Die Sprache stört mich beim Gruseln. Diese Beschreibungen bis ins allerletzte Detail und dazu immer diese besonders "ästehtischen" Wörter lenken so ab. Aber ich gewöhne mich auch langsam daran und lass es so stehen.

Ohja, ich hab mein Kriminologieseminar so geliebt und hätte gerne noch mehr besucht, aber da ich eigentlich was anderes studierte, hat es so nicht mehr geklappt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:18

Ich hab gruselig und schaurig bisher nicht unterschieden und mal im Duden geguckt, ist aber sehr ähnlich beschrieben. Meinst du mit "gruselig", eher Angst hervorrufend, und "schaurig", dass es unangenehm ist? Dann ist es bisher definitiv eher schaurig für mich und "Frankenstein" fand ich auch nicht unbedingt gruselig, aber großartig ("Dracula" hab ich noch nicht gelesen).

Ich finde es auch toll, wenn Autor/innen recherchieren und es dadutch realistisch beschreiben. Also danke für die Info :) So ein Kurs/Seminar klingt spannend

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 19:29

Unheimlich, unangenehm, ekelig. Angst hat bisher noch nie ein Buch bei mir ausgelöst.

Dracula hatten wir hier letztes Jahr? in einer privaten Leserunden gelesen, war super. Also besser auch als Frankenstein. ;)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 14:42

"Das führt mich auch gleich zum nächsten Punkt, nämlich die Atmosphäre der Geschichte. Das vom Klappentext versprochene Ambiente war für mich ein Hauptgrund, dieses Buch unbedingt lesen zu wollen und die Autorin enttäuscht nicht. Es ist faszinierend wie innerhalb weniger Kapitel ein so greifbares Bild von High Place entstanden ist. Die Atmosphäre in ihrer ganzen Düsternis und dem Geheimnissvollend ist absolut einnehmend und das Haus wirkt nahezu wie ein lebendes, atmendes Geschöpf."

 

Das finde ich sehr spannend, denn das ist genau das, was ich gar nicht finde. Auch ich habe mich auf ein Buch gefreut, das mich aufgrund der Atmosphäre in den Bann zieht. Doch beim Lesen frage ich mich die ganze Zeit, wieso die Autorin so gefühllos erzählt. Ich finde den Schreibstil sehr kühl und unnahbar.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 15. November 2022 um 15:08

Hast recht, das ist wirklich spannend. Mir ist in dieser Runde aufgefallen, dass die Meinungen teilweise schon sehr auseinander driften und vorallem hab ich hier noch keine einzige restlos begeisterte Stimme gefunden. Dafür, dass es international so enorm gefeiert wird, hat das Buch es hier nicht so leicht.

Dieses gefühllose bzw. kühle und unnahbare, das du ansprichst, hab ich zB nicht bei der Atmosphäre empfunden, dafür aber bei den Figuren. Ich bezieh mich eher aufs Buch im Gesamten und will nichts vorweg nehmen, das nicht in diesen Abschnitt gehört, aber beispielweise Noemí fand ich gerade am Anfang recht interessant als Protagonistin, schaffe es aber bis zum Ende nicht wirklich eine Bindung (und ehrlich gesagt auch keine große Symphatie) zu ihrer Figur zu entwickeln. Im Gegensatz dazu hatte ich nach kurzer Zeit sehr lebendige Vorstellungen von High Place und Umgebung und auch von der Atmosphäre im Haus.
Ich find wirklich mit am interessantesten an dieser Runde, wie unterschiedlich die Abschnitte aufgenommen werden.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 15. November 2022 um 16:31

Die Umgebung und das Haus wurden für mich im ersten Abschnitt sehr atmosphärisch und stimmig zum Genre beschrieben. Verspricht schon mal spannend zu werden...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 17:09

"Dieses gefühllose bzw. kühle und unnahbare, das du ansprichst, hab ich zB nicht bei der Atmosphäre empfunden, dafür aber bei den Figuren."

Ich beziehe es auf die Atmosphäre, aber auch auf die Figuren. Wobei ich zu denen noch eher einen Zugang finde. Was nicht bedeutet, dass ich sie mag - auch Noemi nicht. Sie wirkte zu Beginn auf mich wie ein verzogenes Mädchen aus reichem Hause. Im Laufe der Zeit wirkt sie auf mich jedoch eher hilflos. Sie läuft ins Leere mit ihren Versuchen. Egal, ob es um ihre Cousine geht, die Gespräche bei Tisch oder den Versuch, einen Zugang zu den Bewohnern des Hauses zu finden.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 15. November 2022 um 19:17

Zum Glück stehe ich mit dieser Meinung nicht allein da. Ich finde es zwar gut geschrieben, aber so distanziert und ich fühle absolut keine schaurige Atmosphäre, nur Widerwillen gegen den Patriarch der Doyles - allgemein gegen alle Doyles mit Ausnahme von Francis vielleicht. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
cosmea kommentierte am 09. November 2022 um 20:49

Auch für mich ist Francis die einzige wirklich sympathische Figur der Familie Doyle. Er lehnt sich nicht offen auf, bricht aber schon einige Regeln iim Haus, wenn Noemi ihn darum bittet.

Am beeinruckendsten finde ich bis jetzt die Atmosphäre im vernachlässigten, heruntergekommenen Anwesen der Doyles: die Dunkelheit, der Schimmel an den Wänden, der nachts zu leben scheint, die unnatürliche Stille. Der Autorin gelingt es sehr gut zu zeigen, wie Noemi sich schon bald zu verändern beginnt. Sie hat schlimme Träume, beginnt schlafzuwandeln und muss sich anstrengen, selbstbewusst aufzutreten, wenn Florence oder Virgil ihr mit Verachtung und Aggressivität begegnen. Als Leserin frage ich mich vor allem, was mit der Cousine nicht stimmt. Eine Tuberkulose ist anders. Die mysteriösen Elemente werden sicher noch zunehmen.

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
cosmea kommentierte am 09. November 2022 um 20:49

Auch für mich ist Francis die einzige wirklich sympathische Figur der Familie Doyle. Er lehnt sich nicht offen auf, bricht aber schon einige Regeln iim Haus, wenn Noemi ihn darum bittet.

Am beeinruckendsten finde ich bis jetzt die Atmosphäre im vernachlässigten, heruntergekommenen Anwesen der Doyles: die Dunkelheit, der Schimmel an den Wänden, der nachts zu leben scheint, die unnatürliche Stille. Der Autorin gelingt es sehr gut zu zeigen, wie Noemi sich schon bald zu verändern beginnt. Sie hat schlimme Träume, beginnt schlafzuwandeln und muss sich anstrengen, selbstbewusst aufzutreten, wenn Florence oder Virgil ihr mit Verachtung und Aggressivität begegnen. Als Leserin frage ich mich vor allem, was mit der Cousine nicht stimmt. Eine Tuberkulose ist anders. Die mysteriösen Elemente werden sicher noch zunehmen.

 

 

 

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 10. November 2022 um 07:17

Als Leserin frage ich mich vor allem, was mit der Cousine nicht stimmt. Eine Tuberkulose ist anders.

Ja, das passt alles irgendwie nicht wirklich zusammen. Ich mein, gemessen an der Tatsache, dass im Grunde das ganze Haus ein einziger Schimmelpilz ist, könnte sie nach meinem Verständnis auch deshalb so husten. Erklärt aber alles nicht ihre psychischen "Ausfälle". Vorallem nachdem man von der Geschichte von Virgils Schwester und den "Epidemien" gelesen hat, wirkt die Tuberkulose-Erklärung noch unglaubwürdiger. Bin gespannt, was wir im nächsten Abschnitt herausfinden...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 20:58

In dem Haus dampft es doch vor Pilzen. :D Vllt steigen die Dämpfe aus Francis Labor alle durch die Wände und in Catalinas Zimmer. Aber die essen die Pilze ja auch aus jedem Grund, Aphrodisiakum, Geimschaft, Kult... interessant war ja, dass der eine Giftpilz auch "das Fleisch der Götter" genannt wird.

Von den halluzinogenen Pilzen und Säften mit ihrer angeblichen Heilkraft hört man ja in letzter Zeit sehr viel in den Medien. Mal sehen, ob das eine Rolle spielt.

Möglicherweise ist da auch Giftiges aus den Silberminen im Spiel, Quecksilber, Blei oder sonst was. Sie sind ja auch alle soooooooooooooooo blass, als hätten sie etliche Jahre im Berg gelebt. 

Nur wie konnte Catalina sich damit infizieren. Für mich haben die alle irgendeine Kramkheit. ;)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 11. November 2022 um 12:36

Ja, wirklich gesund wirken sie alle nicht. Aber spekulieren wir mal weiter: Wenn es tatsächlich der Schimmel oder Halluzinogene Pilze sind, denen man überall im Haus ausgesetzt ist oder aber irgendwas, das in den Mienen zu finden ist, warum reagiert Catalania dann so außergewöhnlich? Kann sein, dass sich da noch was ändert, aber bisher wirken die anderen nicht so, als hätten sie ähnliche "psychotische" Phasen..
Vielleicht täte es ihnen einfach gut mal an die Sonne zu kommen :D bei dem ganzen Schimmel und Nebel kann man ja nur krank werden

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 11. November 2022 um 16:30

weil sie so klischeehaft durch ihre zarte weibliche phantasie und das "groschenromanelesen" so empfindlich geworden ist?
also irgendeine medizin hat sie ja noch von der heilerin bekommen.

genau. die sollen alle mal einen ausflug in die stadt machen. aber sie haben wohl angst.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:28

Vielleicht weil Catalina von außen kommt und noch nicht daran gewöhnt ist (etwa wie ein Antigen) oder die Genetik der Doyles darauf wirkt. Es wurden zwar auch die Kinder des Alten verrückt, aber alle die jetzt noch leben scheinen miteinander verwandt und kein Eingeheirateter mehr dabei zu sein.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lefra kommentierte am 11. November 2022 um 23:33

Bei den Pilzen musste ich auch direkt an Catalina denken. Vermutlich sind die ein Teil ihrer tollen Arznei?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:23

Schlafwandeln? Ich hatte bisher den Eindruck, dass sie nur träumt, das aber sehr lebendig, da sie immer unversehrt in ihrem Bett aufwachte.
Ja, da steckt noch mehr dahinter und die Doyles wollen Noemí mit der Diagnose Tuberkulose abspeisen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lefra kommentierte am 11. November 2022 um 23:36

Ich weiß nicht, ob man Alpträume mit Schlafparalyse als lebendiges Träumen bezeichnen kann. Scheint mir etwas verherrlicht :-D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 12. November 2022 um 18:17

"lebendig" in dem Sinne, dass sich die Träume für Noemí echt anfühlen. Ich hab hier nicht die Albträume verharmlost ;)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 14:49

"Als Leserin frage ich mich vor allem, was mit der Cousine nicht stimmt."

 

Nach der Szene mit den Pilzen auf dem Friedhof frage ich mich, ob Catalina und Noemi einen Rausch von halluzinogenen Pilzen haben. Ich glaube, Pilze sind im Essen schon erwähnt worden, oder?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Lektorat kommentierte am 10. November 2022 um 11:07

Von einer inhaltlichen Zusammenfassung möchte ich absehen, da das Lesen des Buches ja Voraussetzung dieser Diskussionsrunde ist und wir somit den Inhalt kennen sollten. Ich möchte kurz einige meiner Eindrücke des ersten „Leseteils“ zusammenfassen.

Der Schreibstil des Buches ist m. E. relativ einfach, sodass man im Text schnell vorankommt und sich auch nach Leseunterbrechungen rasch wieder in die Geschichte einfindet. Man merkt früh durch die Art der Formulierungen, dass hier eine Geschichte einer anderen Zeitperiode erzählt wird, obwohl (sofern man das Zitat der Entertainment Weekly auf dem vorderen Klappentext überlesen hat) die erste konkretere Zeitangabe erst auf Seite 36 gemacht wird, konkretisiert auf Seite 54, woraus sich der August 1950 ergibt. Vor diesen Angaben hätte ich die Erzählung zeitlich sogar noch etwas früher eingeordnet.

Hier kommt nun für mich eine „Lesestörung“ zum Tragen, die mir bereits beim ersten Lesen des Wortes in Auge sprang, die ich aber eher der Übersetzung als der Autorin anlaste. In einem sprachlich m. E. ausgeglichenen Text wird plötzlich das Wort „schnappt“ anstelle von packt, greift, ergriff oder nahm schnell verwendet. Dies passt meiner Meinung nach nicht in die Erzählperiode (wobei ich nicht weiß, ob e 1950 schon in dieser Form gebräuchlich war). Es scheint sich um ein Lieblingswort der Übersetzerin zu handeln, denn es taucht vermehrt auf und springt mir immer wieder ins Auge (z.B. Seiten 25, 47, 116, 119, 168). Ähnlich geht es mir mit der Formulierung „die Treppe herunterrasen“ auf Seite 116.

Was mir gut gefällt ist, dass sich die Schilderungen und Überlegungen der Protagonistin meiner Ansicht ihr jugendliches Alter widerspiegeln und daher gewisse Überlegungen, die aus Lebenserfahrung resultieren könnten außer Acht lässt. Das passt. Was mir nicht gefällt ist eine gewisse Fixierung von Noemí auf ihr Äußeres, auch wenn dies vielleicht in jener Zeit bei schönen Frauen gewisser Kreise üblicher war als es heute sein sollte. Meines Erachtens steht der „relativierende“ 2. Textabsatz auf Seite 54 hier im Widerspruch z. B. zum 1. Textabsatz auf Seite 68 und dem 3. Absatz auf Seite 88. Insofern ist es völlig richtig, dass zumindest Virgil Ihr gegenüber klar zum Ausdruck bringt, dass andere - insbesondere Männer - tun, was sie sich wünscht.

Ob tatsächlich noch in 1950 in gewissen Kreisen/Schichten die vermehrte intrafamiliäre Eheschließung üblich oder akzeptiert war, ist mir nicht bekannt. Dies ist aber auch etwas, dass ich rein gefühlsmäßig zeitlich früher angesiedelt hätte.

Wie man meinen Ausführungen vielleicht entnehmen kann, entführt mich das Buch bislang leider nicht in die Welt der erzählten Geschichte. Auch die verschiedenen Charaktere fesseln mich noch nicht. Eine „Gruselstimmung“ kam bislang nicht auf.

Interessant ist die bisher nur gestreifte Thematik der Eugenik, auch in Verbindung mit dem „Familienwappen“ Ourobos. Hierzu finde ich aber die Beschreibung „Unendlichkeit“ etwas flach. Im Zusammenhang mit der bisher bekannten Familiengeschichte der Doyles, deren Abgeschiedenheit und Bindung an High Place und die nur Notfalls nach außen stattfindende Öffnung zur Suche eines geeigneten Partners zur Sicherung des Fortbestandes der Sippe, würde eher ein Teil der Wikipedia-Erläuterung greifen: Der Ouroboros, wird als autarkes Wesen beschrieben: Autark deshalb, weil es als in sich geschlossen, ohne Bezug zu oder Bedarf nach einem Außen oder einem Anderen vorgestellt wurde. Ouroboros braucht keine Wahrnehmung, da außerhalb seiner nichts existiert; keine Ernährung, da seine Nahrung die eigenen Ausscheidungen sind, und er bedarf keiner Fortbewegungsorgane, da außerhalb seiner kein Ort ist, zu dem er sich begeben könnte.

Ich hoffe, dass hier die Zusammenhänge noch differenzierter dargestellt werden.

Auch bin ich gespannt auf die Auflösung des zweiten Traumes von Noemí, der sich um die Geburt des „Etwas“ dreht. Ist Agnes die Mutter und weist der Mord an dieser durch das Mädchen auf ihre jüngere Schwester hin, die daraufhin die Rolle der Ehefrau von Howard Doyle übernimmt?

Ich hoffe, dass sich der Mystizismus noch verstärkt und dann auch die erwartete Gänsehaut eintritt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 21:06

Sehr interessant noch einmal die zusammenfassende Beschreibung von Ouroboros. Ich dachte mir, dass die Autorin dieses Symbol einfach nur von der unendlichen Geschichte ausborgte, wie so viele andere Elemente im bisherigen Abschnitt.

Mit deinen doch sehr ausführlichen Kommentaren kann ich leider nicht sehr viel anfangen, da ich keine Freude daran habe, Seiten und Abschnite nachzuschlagen und die Stellen noch einmal nachzulesen. Ein Kurzzitat oder eine kleine Zusammenfassung wäre daher sehr nützlich, wenn du gerne KOmmentare zu deiner Meinung hättest.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:34

Der Wikipedia-Eintrag ist interessant, danke. Die sich in den Schwanz beißende Schlange kam bisher schon so oft vor und ist im ganzen Anwesen zu finden, deswegen denke ich, dass sie irgendetwas zu bedeuten hat.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 14:59

Die Erklärung des Ouroboros auf Wikipedia lässt sich tatsächlich perfekt auf das Leben der Sippe in diesem Buch übertragen. Schade, dass das Buch uns dies nicht so treffend erläutert hat.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lefra kommentierte am 11. November 2022 um 23:46

Danke für die Informationen zu Ourobos. Hoffentlich lesen wir noch mehr darüber. Vielleicht geht es in dem Fluch darum, dass die Familie das Anwesen nicht verlassen kann und niemand von außen Teil der Familie werden darf (um das Blut nicht zu "verunreinigen")? Vielleicht hat jemand so seine Wut über die vermutlich aus Rassismus begangenen Gräueltaten der Familie rausgelassen? Es würde erklären, warum Catalina in so einem schlechten Zustand ist und auch Noemi beginnt unter dem Ort zu leiden.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 14:55

"Wie man meinen Ausführungen vielleicht entnehmen kann, entführt mich das Buch bislang leider nicht in die Welt der erzählten Geschichte. Auch die verschiedenen Charaktere fesseln mich noch nicht. Eine „Gruselstimmung“ kam bislang nicht auf."

Das kann ich unterschreiben.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
karin1966 kommentierte am 10. November 2022 um 15:08

Ich habe jetzt auch diesen Teil durchgelesen und es gefällt mir bis jetzt sehr gut.

Noemi ist mir sehr sympathisch. Sie geht recht forsch voran und lässt sich so leicht nicht aufhalten.

Die Zustände in dem Herrenhaus sind wirklich beängstigend, dass man wen man dort lebt fast krank werden muss ist irgendwie auch verständlich.

Florence finde ich ganz schrecklich. Sie ist eine so strenge lieblose Frau.

Francis ist mir auch ein wenig sympathisch. Er ist zwar sehr beengt in seinen Verhältnissen und tut alles um ja nicht aufzufallen und zu gefallen, doch er verhält sich Noemi gegenüber sehr loyal.

Von Catalina hat man bis jetzt noch nicht so viel erfahren. Ihr Verhalten, als der andere Doktor da war, war komsich, wie wenn sie von jemanden gezwungen worden wäre, sich so zu verhalten.

Ich bin gespannt, wie es nun weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
LaNasBuchclub kommentierte am 10. November 2022 um 16:30

Wooow also dieser Abschnitt hinterlässt mich gefühlt ratloser als vorher. Es ist nicht unbedingt negativ, ich habe regelrecht an den Seiten geklebt und gelbättert und gelesen, aber doch nicht das Gefühl wesentlich weiter gekommen zu sein als im ersten Abschnitt. Haus und Bewohner sind nach wie vor ein eigentümliches und befremdliches Rätsel, Catalania verkommt immer mehr zu einer unbedeutenden Puppe, die man immer mal wieder hervorholt, um an den Grund von Noemís Aufenthalt in High Place zu erinnern, aber einen wirklichen Beitrag leistet sie in meinen Augen nicht. Der Doktor im Dorf ist eine Sackgasse, ebenso die alte Frau. Es war schon spannend etwas mehr in die Familiengeschichte einzutauchen und die düstere und blutige Vergangenheit zu erfahren, aber am Ende verrät auch das nicht viel.
Die einzige Entwicklung, eine Beunruhigende dazu, ist dass Noemí allmählich die Wirkung der Umgebung zu spüren bekommt. Ich finde es bisweilen ein wenig verwirrend, aber auch genial umgesetzt von der Autorin, dass man als LeserIn quasi selbst in die irritierende Lage gebracht wird, nicht wirklich ausmachen zu können, ob eine Szene Traum oder Wirklickeit darstellt. Zum Ende dieses Leseabschnitts hat sich das nur weiter zugespitzt. Die letzte Szene, in der Noemí zur "Verabschiedung" hinauf zu Howard gebracht wird, war so verstörend beschrieben, dass ich wiederum am Zweifeln war, ob das nun real ist, oder nur ein weiterer Traum Noemís. Ich glaube, das war eine "reale" Situation, was es alles in allem nur noch verstörender macht, aber das wird hoffentlich das nächste Kapitel enthüllen. Hoffentlich erfahren wir bald endlich etwas Konkretes darüber, was in diesem Haus passiert.

Zu den Charakteren kann ich irgendwie nicht so viel Neues sagen. Florence finde ich nach wie vor schrecklich unangenehm. Virgil bleibt undurchschaubar wie eh und je. Ich fand die Unterhaltung zwischen ihm und Noemí kurz nach Catalanias Anfall sehr interessant. Da blitzte zum ersten Mal etwas annähernd Gefühls-artiges durch, als läge ihm das Wohl seiner Frau tatsächlich am Herzen, aber wie alles an Virgil wirkte auch das sehr kalkuliert und manipulativ. Er bereitet mir durchweg unbehagen. In mir hat sich auch das Gefühl breitgemacht, dass er auf welche Art auch immer vielleicht tatsächlichen Einfluss auf Noemís Träume haben könnte.
Francis ist und bleibt der einzig symphatische Doyle. Erstaunlich, dass er in einem so lieblosen, kalten und dunklen Umfeld eine so freundliche Person werden konnte, deren größte Sonderbarkeit - wenn man denn so will - in seiner Affinität für Pilze und Botanik besteht. Da wünscht man sich doch umso mehr, dass er diesem Haus irgendwann entkommt..

Noemí schließlich wundert mich auch. Sie ist nach wie vor eine spannende und einnehmende Protagonistin, aber sie 'schwimmt' finde ich etwas ziellos umher. Vielleicht hätte ich bei ihrer forschen Art mehr erwartet, ich weiß es nicht, aber bei all ihrer Entschlossenheit ihrer Cousine zu helfen und ihren Vater nicht zu enttäuschen, hat sie nur schrecklich wenig Fortschritte bei ihren Bemühungen gemacht. Ich hoffe ihr gelingt eine Art Durchbruch, bevor sie in denselben apathischen Zustand wie ihre Cousine verfällt, aber wer weiß, wie es nach dieser grotesken letzten Begegnung mit Howard mit ihr weitergeht... ich bin sehr gespannt.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
jackiistz kommentierte am 11. November 2022 um 08:57

Was Noemís Stimmung angeht, bin ich ganz bei dir. Das Wort "schwimmen" passt auch total gut! Sie kommt nicht so richtig an und blickt nicht hinter das Geheimnis der Doyles (wie wir auch :)). Ich bin auf jeden Fall gespannt, was hier am Ende rauskommt. Howard ist wirklich ein Ekel :D. Ich kann es nicht anders sagen... Der Mann hat etwas an sich, das mich gruseln lässt und mir ein mulmiges Gefühl gibt. Und auch bei Virgil sehe ich das immer noch so. Die Sorge um Catalina habe ich ihm auch nicht wirklich abgekauft. Sie scheint zwar ehrlich und aufrichtig, allerdings vermute ich einfach, dass er Catalina nur am Leben halten möchte, damit sie einen bestimmten Zweck erfüllt... Wie auch immer dieser aussehen mag. 

Diese Gradwanderung zwischen Traum und Relaität finde ich auch äußerst verwirrend und total erschreckend. Selbst wir als Lese sind uns da manches Mal gar nicht so sicher, denke ich... Womöglich seinen Versand zu verlieren und nicht mehr zu wissen, was real ist und was nicht, ist echt beängstigend. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lefra kommentierte am 13. November 2022 um 21:56

"Schwimmen" ist durchaus eine gute Bemerkung, aber ich fände es wesentlich seltsamer, wenn Noemi die Geheimnisse der Familie schon am 2. Tag alle gelüftet hätte und genau wüsste was zu tun ist. Wir vergessen glaube ich beim Lesen, dass sie nach wie vor erst wenige Tage auf High Place verbracht hat.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Tine kommentierte am 12. November 2022 um 18:38

 aber doch nicht das Gefühl wesentlich weiter gekommen zu sein als im ersten Abschnitt.

Nicht? Ich finde schon, dass man mittlerweile mehr weiß und es klarer wurde, welches Geheimnis die Doyles verbergen.

Catalania verkommt immer mehr zu einer unbedeutenden Puppe, die man immer mal wieder hervorholt, um an den Grund von Noemís Aufenthalt in High Place zu erinnern

"Puppe" ist ne wirklich gute Beschreibung für Catalinas Rolle. Ich hab in diesem Abschnitt auch immer mehr das Gefühl gehabt, dass die Familie Noemí von ihrer Cousine fernhalten. Immer "ruht sie", wenn Noemí sie besuchen will.

 als LeserIn quasi selbst in die irritierende Lage gebracht wird, nicht wirklich ausmachen zu können, ob eine Szene Traum oder Wirklickeit darstellt.

Das finde ich auch! Die Autorin beschreibt das Grauen sehr gut und anschaulich. Wobei ich mittlerweile denke, dass an den Träumen sehr viel wahres dran ist.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 20:54

Neue ERkenntnisse: Catalina soll das Geld für die Neueröffnung der MIene hergeben.

Virgil führt dazu, dass Noemí in den alten griechischen Mythen von Vergil liest, danach ist nur noch WIrrwarr im Buch. Soll die Unterwelt ein Symbol für die Silbermine sein? Hat Howi eine "Untertanin" geehelicht und geschwängert, um ... irgendwas zu heilen, ewiges Leben zu erreichen? War seine erste Frau seine Schwester oder diese "Untertanin"? 

Das Ende des zweiten Abschnitts macht mich nicht glücklich.

Und jetzt befürchte ich noch, dass Francis ein ganz schlimmer Heuchler ist.... aber hoffentlich wird es nicht allzu draculaesk. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lex kommentierte am 24. November 2022 um 14:10

Wer die Untertanin war, habe ich auch nicht ganz verstanden. In der Tat wird es sehr undurchsichtig. Aber nun wird sich ja hoffentlich bald alles lichten. Oh Mann Francis, eine totale Enttäuschung. Ja, er scheint da in irgendwas mit drin zu stecken.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 20:49

Dieser Abschnitt hinterlässt mich auch ratlos. Anders als bei dem ersten Abschnitt, weiß ich schon nicht mehr, was eigentlich passiert ist.

Und das letzte Kapitel war komplett verstörend, dazu die kursiv gedruckten Abschnitte... ich habe keine Ahnung, womit ich es zu tun habe.

Bei Virgil glaube ich auch, dass er irgendwas ins Essen mischt oder Florence. Irgendwas aphrodisierendes. Hätte die AUtorin es nciht selbst erwähnt, hätte ich in diesem Abschnitt auch gefragt, wie wohl Freud diese ganzen Pilze, Schlangen und den Schimmel gedeutet hätte. :D Was will uns die Autorin sagen? Dass Noemí endlich heiraten muss? ;)

Dass man so gar nicht weiterkommt mit Noemís Träumen, Schlafwandel und Halluzinieren stört mich gerade und ich befürchte, das BUch könnte einen doofen AUsgang nehmen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
herr_stiller kommentierte am 14. November 2022 um 12:56

Ich bin da ziemlich bei dir. Catalina spielt kaum eine Rolle, sie dient nur als die Figur, die Noemi ins Haus geholt hat.

Überhaupt ein sehr ruhiger Abschnitt, der zwar gemeinsam mit Noemi daran kratzen lässt, was unter der Fassade (oder der schimmligen Tapete) verborgen ist, ohne wirklich etwas aufzudecken. Eine Figurenentwicklung findet praktisch nicht statt, trotzdem bleibt die Spannung da.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
LaNasBuchclub kommentierte am 15. November 2022 um 15:18

Genau, an der Oberfläche kratzen ohne wirklich was zu finden trifft es für mich auf den Punkt. Darauf wollte ich auch irgendwie hinaus. Das man in 100-sonstwas Seiten ein paar neue Informationsbrocken zugespielt bekommt ist selbstverständlich, aber ich hab dennoch das Gefühl, das man dem Kern des ganzen nicht wirklich näher kommt.

Leider muss ich dir in puncto Figurenentwicklung auch absolut recht geben, da tut sich echt gar nichts. Und wirklich überraschende Entwicklungen bei ihnen gibt es bis hierhin auch nicht. Die Charaktere wirken alle klar aufgeteilt in gut und böse.
 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 11:29

Ja, und das finde ich langweilig. Man hat nicht das Gefühl, dass hier irgendeine Figur mal vielschichtig ist. Alle sind schwarz oder weiß, dazwischen gibt es nichts. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
LESERIN kommentierte am 23. November 2022 um 21:59

So hatte ich es auch empfunden beim Lesen, ein ruhiger Fluss ohne billige Effekthascherei, ein Anti - Stephen - King sozusagen (nicht, dass ich was gegen ihn hätte).

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 11:19

Du hast alles irgendwie perfekt zusammengefasst, besonders das mit Virgil und Noemis Schwimmen gefällt mir gut. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lex kommentierte am 24. November 2022 um 14:17

Toll zusammengefasst. Ich glaube, das ist es, was mich etwas stört. Die Autorin kann mir dieses "Schwimmen" von Noemi nicht 100 Prozent plausibel erklären. Ja, sie möchte den Vater nicht enttäuschen, ja der Gesundheitszustand der Cousine ist wie er ist  und noch dazu diese aufkeimenden Gefühle für Francis. Trotzdem ist da auf der anderen Seite soviel Beunruhigendes, dass  ich Noemis zögerliche, abwartende Haltung nicht immer nachvollziehen kann.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:13

Nicht immer nachvollziehen: eigentlich kann ich ihr Verhalten gar nicht nachvollziehen. :D 

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 20:33

Das Cover wirkt Vintage-mäßig. Diese Tapete voller Ornamente und dieses Abendballkleid in so einem dunklen Rot. Die Frau sieht auch schon südländisch aus. Nur gelbe Blumen mag ich nicht.

Als ich den Umschlag abmachte, dachte ich mir nur "Was für ein grässliches, giftiges Grün", es gibt also doch noch Grüntöne, die ich nicht mag. Früher mochte ich Grün nie sonderlich, aber seit dem Erwachsenenalter mag ich es sehr. Nur dieeeeeeeeeeeeser Ton *Gänsehaut*. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 21:25

Ich habe den Abschnitt auch fertig. Vieles habt ihr schon erwähnt oder habe ich auch in meinen KOmmentaren hinterlassen.

Was mir noch auffiel, war die große Liebe der Autorin zu Gothic Novels/ Schauerliteratur/ Phantastischer LIteratur von den Grimms bis zur Jahrhundertwende. Als hätte sie echt alles gelesen oder zumindest alle, was ich auch gelesen habe. :D

Der Weg zum Anwesen hat mich so sehr an die FAhrt in Dracula erinnert. Bei High PLace, das so sehr im Nebel verborgen ist, klingelte es gleich "Wuthering Heights" und kurz darauf wurde es schon erwähnt. Dann diese AHnengalerie an der Wand, alles im "Oval Portrait". DIe Silberminen und Bergwerke erinnerten mich ein wenig an "Die Bergwerke zu Falun". Dann kommt noch diese ganze Wasser-/Schimmelgeschichte dazu, was wohl sehr typisch für das südamerikanische Genre des phantastischen Realismus`ist, da spielt ein Wassergott immer die Rolle (mich erinnert es an Chac Mool von CArlos Fuentes) Die hohlen Wände sind auch ein typischen Motiv bei LOvecraft z.B. Fäulnis und Schimmel und diese vergammelten Pflanzen im Gewächshaus erinnerten mich sehr an A Rebours, wo der Protagonist durch seine ganzen Dämpfen und Düften und Schimmeleien krank wird. Und Tuberkulose ist ein typisches Motiv aus der LIteratur der JAhrhundertwende, wo ich vor allem an Thomas Manns "Zauberberg" denke.

--- Korrektur: Das Symbol der sich in den Schwanz beißenden Schlange könnte sich auch noch aus Michael Endes "Die unendliche Geschichte" übernommen haben. Somit ist das BUch im ersten Teil schon eine tolle Hommage an das Genre und ich hoffe, das BUch wird richtig gut. ---

 

Und Catalina liebt diese Schauerromantik anscheinend sehr. Vllt bildet sie sich im ZUsammenhang mit dem "Gift" irgendwas ein.

DIe Stelle mit dem Besuch bei der Heilerin fand ich auch sehr interessant. Sie scheint ja eine weiße Hexe zu sein, so mit einem bunten Papageien statt eines schwarzen Rabens auf der Schulter. :D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 10. November 2022 um 21:30

Und damit nicht genug.

Als ich den Titel las und nichts über den Inhalt erinnerte er mich direkt an meinen Spanischunterricht und den "Fluch der Malinche", der aus der Geschichte der Eroberung Südamerikas durch Hernan Cortes stammt. Ich glaube, da bekamen die Angreifer alle Durchfall und landeten anschließend im Meer, aber das weiß ich nicht mehr. ;)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LaNasBuchclub kommentierte am 10. November 2022 um 22:48

Was für super Beispiele, Danke! Manche Parallelen sind mir auch aufgefallen, zB zu Dracula. Das was du zu Fäulnis und Schimmel Motiven sagst find ich auch sehr spannend. Dass das im phantastischen Realismus ein präsentes Motiv ist, war mir so auch noch nicht bekannt. Jedenfalls nicht bewusst.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 11. November 2022 um 16:34

Arabesken/Ornamente sind sehr präsent und führen immer zu Hallus. Sie gelten als eine Art Schwelle zwischen den Welten (hier/Transzendenz).
Und dazu fällt mir wieder eines meiner Lieblingsbücher ein: Bruno Schulz- "Die Zimtläden". Aber das kennt fast niemand.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LESERIN kommentierte am 15. November 2022 um 11:18

Das gab`s auch schon bei Poe...Der Untergang des Hauses Usher...nicht unbedingt Schimmel, aber die Grundstimmung. Wie ihr schon alle angemerkt habt, kann die Autorin aus den Vollen schöpfen bzw auf verschiedene literarische Traditionen zurückgreifen...

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:38

Wow, faszinierend wie viele Verbindungen du zu anderen Geschichten gefunden hast! :D Kenne nur einige davon.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 19:32

Und hast du schon Lust bekommen, die anderen alle zu lesen? ;D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 13. November 2022 um 18:52

Das Symbol der sich selbst in den Schwanz beißenden Schlange ist wohl eher der Ourobouros, nichts von Michael Ende, den in Südamerika wahrscheinlich niemand kennt. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 13. November 2022 um 19:47

Also ja, kann sein, dass sie allgemein an das Symbol dachte.

Das Siegel der "Unendlichen Geschichte" ist es aber auch und die wurde ja auch in sehr viele Sprachen übersetzt.
Zudem wurde es ja verfilmt.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 14. November 2022 um 16:58

Einerseits hast du recht, andererseits denke ich, dass Ende ein ganz anderes Genre bedient und hier nicht an ihn gedacht wurde. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 14. November 2022 um 19:31

Hm hm... schwierig zu sagen. Ich hab das Buch ja schon durch. ;) Aber hey, der Rundumschlag im Genre beginnt ja von den Ursprüngen bei den Märchen der Grimms, kommt zu Schauerromanen/phantastischen Romanen der Romantik und landet irgendwo.....

Letztendlich ist es nicht wichtig. :D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 24. November 2022 um 00:04

Wow, lesa. Du hast ja mal richtig Ahnung! Chapeau.

Für mich ist es das erste Schimmel-hohle-Wände-Tuberkulose-Buch. :-)  Bis ich deinen Kommentar gelesen hab, hätte ich gedacht, dass die Ausgangssituation hier erstmal recht originell ist. Offenbar nicht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
herr_stiller kommentierte am 11. November 2022 um 08:07

Meine erste Theorie war ja diese: Durch die ganzen Einlassungen von Howard Boyle zum Thema Rasse sollten die Boyles zu einer immer besseren, hübscheren, stärkeren Familie/Rasse werden. Um den Fortbestand der Familie zu sichern, wurde Virgil mit Catalina verheiratet. Aber dann ist etwas schief gelaufen - vielleicht gab es eine Affäre oder Vergewaltigung mit/durch Francis oder gar Howard und eine Schwangerschaft, die in einem toten Kind mündete, dass nun auf dem Friedhof beerdigt ist.

Aber: Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen und auch hier noch einmal die Erläuterung zum Ouroboro gelesen habe, ist es wahrscheinlicher, dass Howard in irgendeiner Form durch frisches Blut am Leben gehalten wird. Dafür spricht einerseits der Zustand seiner Zähne im Vergleich zum restlichen Verfall, zum anderen auch die Tatsache, dass er niemals isst und selten zu sehen ist. Vielleicht hat Catalina etwas zu ihm auf dem Friedhof entdeckt - sein Grab vielleicht? Wurde er erweckt, wurde er verflucht, so dass er keine Ruhe findet? Es bleibt mysteriös.

Ich mag diesen unterschwelligen Horror, der durch das Buch und durch das Haus zieht. Es liest sich sehr gut, sehr schnell, die Figuren sind sicherlich nicht so schwarz-weiß wie es noch scheint und ich bin gespannt, wie all das aufgelöst wird.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lesesafari kommentierte am 11. November 2022 um 16:37

Die erste Theorie finde ich am wahrscheinlichste.
Howie möchte ja unbedingt diese höhere, goldige Rasse züchten.
Und mir fehlt noch ein Bezug zu "The Picture of Dorian Gray". ;D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:58

Der unsterbliche Dorian-Howard, ja, daran habe ich auch schon gedacht. Nur bitte keine Vampire.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Tine kommentierte am 11. November 2022 um 18:43

Uhh, spannende Ideen. Bei Howards Alter und Zustand haben auch schon meine Alarmglocken geschrillt. Er wäre bestimmt gerne unsterblich. Blut wäre mir zu nah an Vampiren, aber finde deine 2. Theorie sehr wahrscheinlich.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 13. November 2022 um 18:53

Deine Rassentheorie gefällt mir. (Also zum Buch, nicht im wahren Leben.)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
PeWie kommentierte am 11. November 2022 um 12:24

Alle Horrorelemente lassen sich rational erklären, trotzdem bleibt die Stimmung erhalten. Der Nebel tut sein Übriges. Es ist einfach so, wenn es nebelig ist, kippt die Stimmung, dadurch das man icht weit sehen kann wird alles etwas unheimlicher, die Formen verschwinden der Phantasie kann freien Lauf gelassen werden.l

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:56

Den Nebel habe ich erfreut zur Kenntnis genommen. Nebel muss sein!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
cosmea kommentierte am 11. November 2022 um 19:19

Es geht nicht wirklich voran mit der Handlung. Für mich als Leserin ist nicht abzusehen, wie das alles endet. Wer wird sich dem Einfluss der Finsternis entziehen, sich retten können Der Klappentext lässt erwarten, dass es auch für Noemí zu spät ist: "Sie ist längst iin einem Netz aus Gewalt und Wahnsinn gefangen."

Der Autorin gelingt es, den Horror in diesem Haus anschauliich darzustellen - mit ekligen Details, nicht nur Schimmel und allgemeinem Verfall. Das hat sicherlich dazu beigetragen, "Mexican Gothic" zu einem Sensationsroman zu machen. Um diese Seite wirklich zu schätzen, muss man das Genre mögen. Das ist bei mir nicht wirklich der Fall. Mir gefällt, wie sie den Wechsel und die unklaren Übergänge zwischen Realität einerseits und Visionen und Halluzinationen andrerseiit handhabt. Ich bin trotz allem gespannt, wie es weitergeht und endet.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 20:56

Bis jetzt hat die Autorin alles feinsäuberlich wiedergegeben, was ihre Genrevorgänger vorgaben. ABer damit es ein Sensationsroman wird, muss sie nun auch irgendwas Eigenes in die Geschichte einweben.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
LESERIN kommentierte am 23. November 2022 um 22:03

Das hast Du schön gesagt!

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
PeWie kommentierte am 11. November 2022 um 20:36

Die einzelnen Details sind sehr ausufernd beschrieben. Beispiel Howard. Noemi erwartet ein schlechtes, verfärbtes Gebiss passend zu seinen sonstigen Zustand, dann macht er den Mund auf und die Zähne sind sehr schön fast passend für einen sehr viel jüngeren Mann. 

Genauso ist es mit seinen rassistischen Äußerungen, wie gut das Noemi Anthropologie studieren will sie hat immer die passenden Antworten.

Die Geschichte erinnert an die Bücher der Bronté Schwestern nicht nur weil eins davon Catalinas Lieblingsbuch ist Die ganzen Verwandten in einem Haus das kurz vor dem Verfall in einer nebeligen einsamen Gegend steht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lefra kommentierte am 11. November 2022 um 23:14

Bevor ich die anderen Kommentare lese erstmal ganz unvoreingenommen meine Meinung zum ersten Abschnitt.
Noemi ist wirklich ein Energiebündel, beeindruckend, wie mutig sie scheinbar ist. Bei doesem seltsamen Haushalt und dem düsteren Szenario hätte ich sofort Catalina gepackt und wäre auf und davon.
Die gesamte Familie Doyle birgt scheinbar viele sehr düstere Geheimnisse. So viel Elend, Leid und Tod an einem Ort in Kombination mit der Ideologie, die scheinbar in der Familie herrscht lässt ja bereits vermuten, dass das kein Zufall ist. Mich wundert wie Catalina dort geendet ist.
Besonders die Gespräche mit dem Arzt aus dem Dorf waren interessant. Hoffentlich hat Noemi in ihm einen Verbündeten gefunden. Ich drücke die Daumen, dass ihm nicht "zufällig" etwas zustößt.
Was die Träume wohl zu bedeuten haben? Schon furchterregend.
Ich fand den ersten Abschnitt wirklich sehr spannend und werde sofort weiter lesen.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 15:08

"Bei doesem seltsamen Haushalt und dem düsteren Szenario hätte ich sofort Catalina gepackt und wäre auf und davon."

Den Gedanken hatte ich auch schon mehrfach. Aber dann wäre das Buch sehr kurz geworden. ;)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:54

Offenbar hatten diese Idee alle hier. War auch mein erster Gedanke. Bloß weg!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Tine kommentierte am 12. November 2022 um 18:29

Wow, die Geschichte ist mittlerweile sehr verstörend, etwas faszinierend, oft eklig und überwältigend, mehr als gruselig, versprüht Horror!

Also erstmal, die Grenze zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt ist wunderbar gewählt, Aline, auch wenn du hier wahrscheinlich gar nicht mitliest. Es ist krass, wie sehr im ersten alles noch in Nebel schwimmt und einem einen leichten Schauer über den Rücken jagt und zu Beginn des zweiten Abschnitts dann direkt Noemís Traum so eklig wird, wie das ganze Haus aus Organen besteht und lebt, wuäh. Diese Abschnitte finde ich eklig, auch jetzt am Ende die sabbernde Leiche mit Schwulsten namens Howard, aber es stört mich (noch?) nicht, weils nur ein paar Abschnitte sind und der Horror der Geschichte immer noch aus dem Haus und der seltsamen Familie selbst kommt. Die Autorin hat das Buch wirklich  gut aufgebaut, dieser langsam aufkommende Horror, dass es nicht ständig so eklig ist, sondern nur gezielt in manchen Situationen und diese Träume, wo man oft nicht mehr weiß, was genau nun Traum und Wirklichkeit ist. Eine fesselnde Geschichte, die nicht gänzlich abstoßend, aber sehr grauenvoll ist.

Ich hatte schon länger befürchtet, dass die Familie Catalina ins Haus geholt haben, weil sie ihnen irgendwie als Lieferantin für Jugend oder was auch immer dienen soll. Hab bisher aber immer noch nicht den Eindruck, dass sie sie dazu benutzen, aber so wie sie Noemí von ihrer Cousine fernhalten, wer weiß, was sie den lieben langen Tag mit ihr machen. Und ihr Verhalten ist mit Sicherheit weder eine Depression noch andere Krankheit, die Familie selbst macht sie krank. Entweder damit sie schwach ist und nicht aufbegehren kann oder sie muss auch regelmäßig das Monster (Fankensteins Kreation finde ich hübsch dagegen^^) „küssen“, was sie schwächt. Langsam kristallisierte sich klar heraus, dass der Alte unsterblich ist und seine Familie Sklaven, die sich ach so liebevoll um den „gebrechlichen Greis“ kümmern. Als Noemí den Albtraum hatte und geschlafwandelt ist, wo ein seltsames Wesen mit Schwulsten die Hände nach ihr ausgestreckt hat, ich glaube, genau dieses seltsame Wesen war wirklich Howard. Außerdem bin ich nun davon überzeugt, dass alle ihre Albträume wahr sind, sie sie also wirklich erlebt hat oder aber „Erinnerungen“ von früher sind. Virgil scheint durch seine Blicke auch geahnt zu haben, dass Noemí geträumt hat, dass er sie verführt und danach hatte er genau den gleichen Streifenanzug an. Ob er sie tatsächlich vergewaltigt hat? Braucht die Familie ein neues Kind, hats bei Catalina nicht geklappt? Und diesen Traum, dass eine Frau auf dem Friedhof einen Tumor geboren hat, finde ich auch sehr wahrscheinlich. Neomí hat sich doch gewundert, dass die erste Frau von Howard eine Inschrift mit „Mutter“ erhalten hat (hieß es nicht, sie ist bei der Geburt eines Kindes gestorben? Oder wurden nur Fehlgeburten erwähnt, weiß nicht mehr genau), ich glaube, sie ist die Frau aus dem Traum gewesen und dieser Tumor lebt nun im Haus bzw. Howard und ist ebenfalls der Anfang von seiner Unsterblichkeit, seine erste Frau also somit die Mutter bzw. der Anfang von diesem Pakt/Fluch oder was genau das ist. Ob der Rest der Familie auch unsterblich ist? Alle fügen sich und kümmern sich um Howard, aber Francis ist der einzige, der aus diesem Fluch und der Familie ausbrechen will, aber dies wahrscheinlich auch nicht kann. Er sagte ja, dass Ruth das ganze Haus hätte niederbrennen sollen. Dann wäre dieses lebende Etwas gestorben, Howard auch und sie alle frei. Ich hoffe so sehr, dass die eklige und gefügige Familie Noemí jetzt nicht auch unter Drogen setzen und einsperren, sondern sie mit ihrer Cousine und Francis flüchten kann. Oder wirklich das Haus, den Tumor und das alte Monster unschädlich machen, sonst sucht sich Virgil noch eine neue „Braut“. Der Kerl ist wie ne Schlange, er windet sich überall durch und verhält sich Noemí gegenüber wie ein Wetterhahn, je nachdem mit welcher Stimmung er sie am besten beeinflussen kann. Wie der Tumor nun aber mit dem Ritual und Tod in der Höhle bei Noemís letzten Traum zusammenhängen, weiß ich noch nicht. Und was wohl mit Howards mexikanischer Frau passiert ist? Dass sie die „falsche“ ist, zeigt wieder Howards Ansichten über Rassen, genauso dass er von der Gruppe in der Höhle angeblich als höherwertig angesehen wurde.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 21:03

Für mich klang es ja so, als sei die mexikanische Frau die erste Frau und Gebärende gewesen. Das hat aber nicht geklappt. Und somit könnte Howi auch nicht unsterblich sein. So wie dieser Pilz anscheinend nur Mexikaner heilt, aber eben den schwer kranken Howi nicht. Er ist eben von keiner edlen Rasse. Das Heilmittel wirkt bei ihm nicht. ... Noemis Ausschläge und Geschwülste hingegen verfliegen sehr schnell. Und überall wachsen ja die Pilze im Haus.

Ich hoffe wirklich, das Buch geht gut aus.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 21:22

Versuch ich nochmal ein paar neue Erkenntnisse/Fragen zusammenzufassen:

- Der Stammbaum wird immer verwirrender. Ich befürchte es wurde extrem viel Inzest zwischen Geschwistern betrieben. AUch die Verwandschaftsgrade werden ausgelassen. Tante und Onkel von Ruth sind FRancis Großeltern. Aber Ruth ist Francis Cousine. Dementsprechend könnten FRancis Eltern, Onkel und Tante von Ruth sein.

- Ruth wurde von Howi geschlagen. Francis ebenfalls. Sie sollten stark werden. Ruth verliebte sich in einen Arbeiter, Benito, war aber schon einem Cousin Michael versprochen. Kam es soweit, dass Ruth eventuell schwanger wurde und Francis ihr Sohn ist? Er ist ja so anders als die anderen. Und ich kann mir nciht mehr vorstellen, dass Florence irgendwo einen anderen Mann außerhalb der Familie gefunden hat. SIe rettete ja auch einst Virgil vor seiner Schwester. ABer vllt schützte sie auch das KInd von Ruth.

- Florenece verbietet Francis glücklich zu sein, weil sie selbst unglücklich im Haus/ zum Haus zurückkehrte.

- Noemi hat schon als KInd geschlafwandelt. Der Arzt sagt, Angst könnte dies auslösen. Hat Catalina ihr zu viel Horrormärchen vorgelesen?

- Während der ersten Epidemie sind zuerst die Hausbauer, dann die MInenbauer und schließlich die Ehefrau gestorben. DIe Mine wurde wiedereröffnet, Howi heiratete ein 2. Mal, ABER mit der 2. Frau kam erst das große Unglück. Was hat die Frau damit zu tun???

- Aurelio führte einen Arbeiterstreik an. Plötzlich wurde er tot aufgefunden und in seinem Gesicht stand die Angst, als hätte er den Teufel gesehen. - Und dann: sein Neffe Benito wird Gewächshausgärtner und mit Ruth verbindet ihn die große Liebe. Eines Tages verschwindet er plötzlich und Ruth muss heiraten. Aber vorher vergiftet sie die ganze Familie mit einem SCHLAFTRUNK und ERSCHIEßT DEN VATER ZUERST. Der Vater lebt!!!!!!!!!!!!!!!????????????? Warum??

- Und dann: Catalina schluckt die Medizin löffelweise bis sie einen Anfall bekommt. Ist sie süchtig? WIll sie sich wirklich umbringen?- Und vor allem, was ist in der Medizin, wenn gar kein Mohn in Mexiko wächst, um OPium herzustellen?

- Was es heißt es, dass, wenn Noemi Catalina schadet auch Virgil Schaden hinzufügt?

- Warum will Francis plötzlch, dass Noemi so schnell wie möglich flüchtet?

- Träume: Haus aus Fleisch, Haus aus Pflanzen, die komische Geburt des Goldstaub-Tumors, die Badewannenszene, "der Tapeten-LSD-Trip", diese komische Howi-Abschiedskuss-Szene und die Höhlen-Hochzeit

- DIe Familie lebt nur zu Howis Vergnügen. Virgil soll Familie gründen vor Ableben des Vaters. Er war schon einmal verheiratet, aber die FRau gebar keine KInder und ließ sich scheiden. Wer war sie??

- Francis spricht plötzlich Spanisch, als die Quecksilberdämpfe und Parapsychologie zur Sprache kommen.

- der alte Arzt CORONA war ein Kartenspielfreund von Francis VAter, der wohl ein Trinker war und in einer Schlucht gefunden worden ist- stimmt das??????????

----------> schlau werde ich daraus nicht. jetzt möchte ich eine Aufklärung! sonst wird das leider nichts, wenn noch 3 verwirrende träume auftauchen.

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 12. November 2022 um 22:14

Ich hab jetzt das erste Kapitel des 3. Abschnitts durch und weine beinahe. Wenn kein großer Knall mehr kommt. ist das Buch nun in die unterste Sternenhöhle abgestürzt. OH NEIN. Das kann ich gar nicht leiden. Das darf nicht die AUflösung sein. Aber dann wäre das Buch ja schon zu Ende?

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
PeWie kommentierte am 12. November 2022 um 23:25

Für mich liest es sich als ob alle zuviel Pilze geraucht oder gegessen hätten. Zum  einen wird es immer absurder, es gibt soviele Wenn und Aber. Ich dachte bisher Florence sei die Mutter von Francis, in diesem Abschnitt klingt es als ob es auch andere Möglichkeiten gibt. 

Irgendjemand will die Cousinen unbedingt wahnsinng machen. Ob es ums Geld geht oder das keine Geheimnisse nach außen dringen. 

Ich muss aber für mich sagen, Grusel ist nicht mein Genre, mir ist nicht gruselig, ich fühle mich eher veralbert. Noemi ist doch eine so taffe Frau, warum lässt sie sich diese verbalen Angriffe gefallen. Auch ihre Cousine wusste doch vorher was sie wollte jetzt leidet sie nur noch. 

Wenn sie sich nicht mehr wehren können dann ist Gift im Spiel, also ist das Buch eher ein Krimi.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 13. November 2022 um 18:25

;D erster satz: genau meine meinung.

mit grusel hat es für mich auch nichts mehr zu tun. vor allem im letzten kapitel nicht mehr. das driftet mir zu viel in fantasy ab.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Elchi130 kommentierte am 20. November 2022 um 23:38

"Noemi ist doch eine so taffe Frau, warum lässt sie sich diese verbalen Angriffe gefallen."

Das nervt mich in der Tat teilweise. Sie darf nur zu ihrer Cousine, wenn Florence das erlaubt. Als Noemi dann darum bittet, benachrichtigt zu werden, wenn ihre Cousine wieder wach ist, heißt es von Florence, dass sie nicht Noemis Bedienstete ist. Und Noemi sagt dazu nichts. Solche Stellen gibt es im Buch immer wieder. Beim Lesen merke ich dann, dass mich das wütend macht.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
karin1966 kommentierte am 13. November 2022 um 09:05

Ich habe jetzt auch diesen Abschnitt beendet und mein Kopf ist voll Fragezeichen.

Gerade die letzte Szene im Schlafzimmer von Howard ist so unreal und ich weiß nicht, wieviel davon Wahrheit und wieviel Traum ist.

Etwas komisch finde ich es schon, dass Naoemi, die eigentlich immer so stark und tuff auftritt, sich nun doch relativ schnell und kampflos zurückziehen möchte.

Catalina zeigt extrem wenig Eigeninitiative. Ich meine, von ihr könnte auch mehr kommen. Sie hat ja schließlich um Hilfe gebeten.

Das Haus ist irgendwie total schrecklich. Auch Florence verbucht bei mir in diesem Abschnitt keine Sympathiepunkte. Ich bin sehr gespannt, wie nun alles weiterverläuft.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lesesafari kommentierte am 14. November 2022 um 19:33

Catalina ist auf jeden Fall viel zu wehrlos. Als würde sie von den Personen eingeschläfert, aber warum will sie dann noch ihre eigene Meidzin von der Heilerin?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 13. November 2022 um 18:49

Also, ich muss sagen, so einen richtigen Sog entwickelt das Buch bisher für mich nicht. Ich finde den Schreibstil irgendwie anstrengend, kann aber auch nicht richtig sagen, worauf ich den Finger legen sollte. 

Noemi ist mir sympathisch, besonders wenn man bedenkt, in welcher Zeit sie lebt. Das Haus ist nicht wirklich unheimlich, aber mega ungemütlich und verströmt Kälte. Diese Ruheregeln sind echt seltsam. Allgemein ist die ganze Familie Doyle mehr als seltsam. Und ganz ehrlich? Ich an Noemis Stelle hätte ja schon längst ein Telegramm an meinen Vater geschickt, mit ein paar starken Männern und einem Wagen aufzutauchen und sie und ihre Cousine abzuholen. Egal, was da wirklich ist, gesund ist die Atmosphäre echt nicht. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 15:13

"Und ganz ehrlich? Ich an Noemis Stelle hätte ja schon längst ein Telegramm an meinen Vater geschickt, mit ein paar starken Männern und einem Wagen aufzutauchen und sie und ihre Cousine abzuholen."

Gute Idee. Ich habe auch schon gedacht, dass sie mit ihrem Vater wiederkommen sollte...

"Also, ich muss sagen, so einen richtigen Sog entwickelt das Buch bisher für mich nicht. Ich finde den Schreibstil irgendwie anstrengend, kann aber auch nicht richtig sagen, worauf ich den Finger legen sollte."

Ich komme nicht richtig vorwärts, weil ich es weder gut zu lesen finde noch gespannt darauf bin, wie es weitergeht.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 15. November 2022 um 19:23

Ja, es ist ein eher seltsames Buch. Wobei mir Noemi tatsächlich gut gefällt, aber allein das reicht ja nun mal nicht. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Ellaliest kommentierte am 20. November 2022 um 19:24

Ich mag Noemi bisher auch sehr :)

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Ellaliest kommentierte am 20. November 2022 um 19:25

Ja...Ich frage mich die ganze Zeit, ob sie sich keine Sorgen macht und warum sie niemanden zu sich holt um selbst etwas sicherer zu sein. Aber wahrscheinlich ist das nicht de Sinn eines Horrorbuches :D

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:52

Das ist für mich bisher auch der Bruch in der Geschichte und beim Charakter Noemi. Die ganze Situation ist von Beginn an so irre seltsam, dass man doch instinktiv abhauen würde. Eigentlich beginnt es sogar schon viel früher bei Noemis Vater, der seine Tochter ins Nirgendwo schickt, zu einem Typen, dem er selbst nicht vertraut, zu einer Cousine, von der er glaubt, dass sie wahnsinnig geworden ist.

Und Noemi... sie schüttelt diese unangenehmen Gespräche und Begegnungen immer wieder ab. Träumt vergewaltigt zu werden (wenn ichs richtig verstanden habe), hat komische Erscheinungen, ganz zu schweigen von dem besorgniserregenden Zustand der Cousine und dem fiesen Haus.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:07

Ja, du hast recht. Eigentlich stimmt doch mit dem Vater schon was nicht. Es sei denn, er glaubt wirklich, seine Nichte sei einfach hysterisch. 50iger Jahre und so, da konnten Frauen ja auch gar keine sachliche und vernünftige Meinung haben. ^^

Mich ekelten diese Vergewaltigungssachen übrigens mega an. Mehr als Pilze und Schimmel und alte Häuser und stinkende alte Männer.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
PeWie kommentierte am 13. November 2022 um 21:12

Ich habe das Buch durch gelesen. Die vermutete Erklärung, es war der Pilz der Halluzinationen hervor gerufen hat.  Der Rest war dichterische Freiheit oder Berichte aus Gerichtsakten. Ich konnte mit dem Buch nichts anfangen, es kam mir wie ein Eintopf vor, Hier eine Zutat und dort noch ein Gewürz. Für mich war die Geschichte überladen. Erst von der ausufernden Sprache her und dann war es einfach zuviel für mich ekelhafte Elemente. Unter Horror stelle ich mir etwas anderes vor.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 13. November 2022 um 22:25

Ich habs auch durch. Und genau was ich befürchtet habe, wurde im Übermaß erfüllt. Einfach zu viel absurde Pilzpfanne.... Und wieso das nun mexikanischer Fluch hieß, obwohl es um keinen FLuch ging, da die Familie in England schon komisch war.... 

Es fing mit Buchthemen an und verlor sich darin, was ich an "Horrorfilmen" nicht mag und weswegen ich schon seit Ewigkeiten keine mehr gucke. Absurd.

Dazu das kitschige Ende.....

Schaaaaadeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
PeWie kommentierte am 13. November 2022 um 23:13

Das kitschige Ende habe ich vor lauter Pilzen,soviele gab es in diesem Jahr nicht in unserem Wald, schon fast überlesen. Ich kann mir nicht vorstellen das ein Biologe der so vernarrt in Pilzen ist, in einer Großstadt glücklich wird. Abgesehen davon hätte ich zuviel Angst das dieser Wahnsinn erblich ist.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 14. November 2022 um 17:19

;D Die Pilzprinzessin. Wäre auch ein guter Titel gewesen.
Ja, früher oder später wird er ja vererbt. ;)
Ich glaub trotzdem, es war ein englischer Pilz. :D

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
cosmea kommentierte am 14. November 2022 um 18:10

Ich bin auch enttäuscht von dem Roman. Der Titel passt tatsächlich nicht. Der Verlag hätte stattdessen besser die deutsche Entsprechung für den Originaltitel genommen: "Mexikanischer Schauerroman".

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 14. November 2022 um 19:37

Ja, genau. Dann hätte es sich ganz gut ins Genre schummeln können und man wäre nicht ganz so enttäuscht. Da Agnes jetzt auch gar nicht mexikanisch war, so las ich das, und diese mexikanische Frau aus den Visionen wiederum keine größere Rolle spielt (aber irgendwie sollen sie ein und dieselbe Person sein?!?!), passt der Titel gar nicht. Und ob sie nun die Schwester von Howi ist, erfahren wir auch nicht. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 22. November 2022 um 20:09

"Und ob sie nun die Schwester von Howi ist, erfahren wir auch nicht."

 

Ich meine, dass Noemi diese Erkenntnis irgendwann hat, dass er seine eigenen Schwestern geheiratet hat. Allerdings mag ich die Seite nicht suchen. Ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:20

Okay. Ich habe das so verstanden, dass die mexikanische Frau die Erste war, die sich Howi geschnappt hat. Eine Einheimische, die Untertanin. Da hat er dieses Ritual gelernt und später den Zeremonienmeister/Priester umgebracht, um selbst zum Gott zu werden. Und Agnes und Dings waren seine Schwestern, aber halt später. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lefra kommentierte am 18. November 2022 um 22:28

Der Titel stört mich auch, allerdings finde ich den Originaltitel auch schon schlimm. Als wäre keine Zeit mehr gewesen, sich etwas originelles und passendes auszudenken.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lex kommentierte am 24. November 2022 um 18:34

Pilzpfanne. :-)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Lesehorizont kommentierte am 28. November 2022 um 15:48

Ich war auch über mich banale Auflösung irritiert. Und diese Ekelszenen waren auch nicht meins. 

Leider konnte ich ebenfalls mit dem Buch nichts anfangen. Sehr schade, ich hatte mir Einiges erhofft. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lefra kommentierte am 13. November 2022 um 21:48

Was für ein spannendes Buch! Obwohl ich krank bin und es mir den Großteil der Zeit schwer fällt überhaupt wach zu bleiben, bin ich gerade durchgeflogen durch den zweiten Abschnitt.
Die Annäherung zwischen Noemi und Francis finde ich gleichzeitig rührend und zutiefst besorgniserregend. Ich habe nach wie vor die Vermutung, dass er eher ihr Untergang wäre, als ihr Retter.
Stück für Stück erfahren wir mehr über die Doyles und trotzdem bin ich weiterhin ratlos. Ursprünglich war meine Vermutung, dass Catalina schwanger ist (von Virgil oder Howard) und deshalb so krank wird. Im Hinblick auf die Geschichten der anderen Frauen sind Schwangerschaften scheinbar eher Problem als Segen. Da Noemi aber ähnlich leidet wie Catalina bin ich davon etwas abgerückt.
Noemis Träume, besonders der Badewannen-Traum waren in ihrer Unaufgeregtheit erschütternd. Die Szenen sind so bildlich beschrieben und dennoch mit einer gewissen Selbstverständlichkeit, als wäre das Geschehen das Natürlichste auf der Welt.
Wie ich vermutet habe ich der Arzt weiterhin Ansprechpartner für Noemi geblieben, wobei ich mir da eigentlich noch mehr gewünscht hätte. Genauso wie ich mich über mehr Szenen mit Catalina freuen würde.
Ich muss weiterlesen. Bis später. :D

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lefra kommentierte am 13. November 2022 um 21:51

Ups aus Versehen mehrfach kommentiert. Keine Ahnung, wie man löscht

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lefra kommentierte am 13. November 2022 um 21:51

Ups aus Versehen mehrfach kommentiert. Keine Ahnung, wie man löscht

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
herr_stiller kommentierte am 14. November 2022 um 13:02

Ich fand das Buch recht unterhaltsam, weniger Horror, mehr eine klassische Akte X-Folge in Romanform, eher subtil als explizit.

Was ich schade fand: Es gab praktisch keine Entwicklung der Figuren. Keine doppelten Böden, keine wirkliche Weiterentwicklung, keine überraschenden Wendungen, mal abgesehen davon, dass Howard auf Francis und nicht auf Virgil überspringen wollte, was zumindest, naja, nicht ganz klar war. Die Figuren waren von Anfang an klar als gut und böse definiert und da fehlte mir tatsächlich ein Überraschungsmoment.

Das Ende selbst war vielleicht auch eine Spur zu glücklich, in einem Film hätte sicher noch einmal ein Pilz aus den Ruinen gebrodelt, wäre ein Leuchten in Francis Augen gewesen, ein Anzeichen, dass die Transformation ohne Noemis Wissen geklappt hätte oder ähnliches. Zu glatt, zu happy, ein bisschen schade.

Aber dadurch, dass ich ganz gut unterhalten wurde, bin ich bei 3/5 Sternen. Damit leider unter meinen Hoffnungen und Erwartungen, aber trotzdem passt das schon.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 14. November 2022 um 17:21

Das wunderte mich auch, dass am Ende gar nichts mehr leuchtete. Nicht mal von Weitem. Oder dass es im Kranke haus kein Pilzmenü gab.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LaNasBuchclub kommentierte am 15. November 2022 um 14:01

Hahaha gäbe es im Krankenhaus erstmal Pilze zu Essen, wären bestimmt alle drei schreiend davon gerannt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 15. November 2022 um 16:36

das hätte zu der ein oder anderen stelle mit humor gepasst. die ironischen sprüche einzelner figuren mochte ich am liebsten.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LaNasBuchclub kommentierte am 15. November 2022 um 14:08

Beim Ende kann ich dir echt zustimmen. Das war alles ein wenig zu glatt. Allerdings glaube ich, dass die Autorin schon versucht hat diese "Anzeichen", das der Spuk nicht endgültig besiegt ist, mit einzubringen, nur ist es halt nicht so wirklich geglückt. Das kurze spekulieren darüber, dass etwas übrig geblieben sein könnte, ob in High Place oder in Francis ist nicht wirklich effektvoll. Die Beispiele die du nennst, das Blitzen von Augen oder ein Pilz in den Ruinen, hätten sicherlich dieses schaurige Unbehagen beim Leser auslösen können, nach dem Motto "Die Geschichte mag hier enden, aber es ist nicht vorbei...".

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lefra kommentierte am 18. November 2022 um 22:31

Ich hätte es auch spannend gefunden, wenn Francis nach der Flucht wieder verschwunden wäre. Vielleicht um High Place wieder aufzubauen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
jackiistz kommentierte am 23. November 2022 um 10:14

Sehe ich auch so. Unterhalten gefühlt habe ich mich schon, fand das Buch an sich auch nicht schlecht. Am Ende war es mir dann aber auch etwas zu glatt...

Ich hätte mir auch, so wie du, gut vorstellen können, dass da noch irgendwo ein Pilzchen überlebt hat :P Das wäre in meinen Augen auch nochmal ein besserer Abschluss gewesen. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 13:18

Ja, es war zu einfach gestrickt. Gar nicht mal sprachlich gesehen, die Sprache fand ich gar nicht übel. Aber die Handlung, die Geschichte an sich war enttäuschend.

Thema: Deine Meinung zum Buch
cosmea kommentierte am 14. November 2022 um 18:26

Ich habe mir - trotz des mir bekannten Genres - mehr von dem Roman versprochen als eine Ansammlung von Fantasy- und Horrorelementen inklusive abstrusen Theorien und Andeutungen von Kannibalismus. Für mich war der Roman etwas enttäuschend.

Der Link zu meiner Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/ein-feministischer-schauerroman

Die Rezension verlinke ich gleichlautend auf diversen Seiten: LovelyBooks, Thalia, Bücher.de, Weltbild u.a.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
PeWie kommentierte am 14. November 2022 um 22:01

Ich habe heute mit meiner Schwiegertochter über das Buch gesprochen, Sie hat es zur Hälfte durch und meinte die Edgar Wallace Bücher von ihrem Vater seien gruseliger. Ich musste an die Gaslicht Romane denken die ich als junges Mädchen gelesen habe die waren auch gruseliger. Für die Jüngeren unter uns das waren dünne Romanhefte ähnlich wie heute die Julia Romane

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
karin1966 kommentierte am 15. November 2022 um 08:27

Ich habe jetzt den letzten Teil durchgelesen und ich muss sagen, mich hat das Buch gut unterhalten. Wobei ich vom Buchcover und dem Titel des Buches eigentlich etwas ganz anderes erwartet habe.

Ich bin im Moment ziemlich angespannt, vermutlich hatte ich auch deshalb mit dem Happy End nicht wirklich ein Problem.

Thema: Deine Meinung zum Buch
PeWie kommentierte am 15. November 2022 um 12:01

Auch ich habe mir mehr darunter vorgestellt. Für mich ist Horror subtiler, eher ein Was wäre Wenn als diese teilweise ekelerregenden Szenen.

https://wasliestdu.de/rezension/mehr-ekel-als-horror

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LaNasBuchclub kommentierte am 15. November 2022 um 13:37

Ich hab letzte Woche den dritten Abschnitt quasi direkt nach dem zweiten durchgelesen, komm aber jetzt erst wirklich dazu meine Gedanken mal aufzuschreiben. Generell hat sich in diesem Teil fortgesetzt, was die Autorin in den vorherigen Abschnitten gut etablieren konnte, nämlich diese unglaubliche Sog-Wirkung beim Lesen. Für mich hat sich das Buch zum absoluten Page-Turner gemausert und deshalb bin ich nur so durch die letzten Kapitel geflogen.
Was die Handlung angeht, kann ich mich im Wesentlichen dem anschließen, was hier schon geschrieben wurde. Ein guter Teil des "Finales" war - wenn auch nicht direkt vorhersehbar - zumindest nicht sehr überraschend: Der Pilz ist an allem Schuld, Howard hat die Lebenszyklen einer Qualle, Virgil ist der Böse, Francis der Gute und Agnes 'die Mutter' von dem ganzen Zirkus. So weit so gut. Für mich war es denke ich eher die Atmosphäre, die mich Seite um Seite hat umblättern lassen. In kurzer Zeit ist enorm viel passiert und teilweise wurde es mir ein wenig zu hektisch mit all den Offenbarungen, Erkenntnissen und Beinahe-geschnappt-werden-Situationen, insgesamt war es aber doch spannungsvoll.
Das kitschige Ende tut es für mich auch nicht, obwohl ichs nicht direkt als kitschig empfunden habe. Ich find schon okay, dass Noemí und Francis das alles sozusagen gemeinsam beenden, nur war ich eher stutzig, dass im letzten Satz mal eben so von Liebe gesprochen wird. Beim Lesen hatte ich nicht den Eindruck, dass über eine grundsätzliche Zuneigung und vielleicht ein gewisses Interesse hinaus große Gefühle aufgekommen sind. Viel eher hat Noemí angefangen mich zu nerven, so oft hat sie wiederholt wie attraktiv Virgil doch sei, und wie unscheinbar und unschön Francis. Ich glaube ein unverbindlicheres Ende für die beiden hätte mir besser gepasst. Ein Ende á la "mal sehen was die Zukunft bringt" und weniger dieses "wir sind gemeinsam durch die Hölle gegangen und unsere Liebe hat es überstanden". Dafür war mir diese Romanze durch das Buch hindurch einfach zu nebensächlich.

Schließlich fand ich auch die Entwicklung der Charaktere alles in allem ein wenig flach. Besonders Noemí hat nach ihrem guten Eindruck zu Anfang nicht wirklich etwas draufgelegt und war in meinen Augen einfach zu eindimensional. Hier wurde auch schon gesagt, dass die Charaktere nicht wirklich überraschend waren, man wusste gleich zu Anfang ziemlich klar die Rolle eines jeden. Dem kann ich nur zustimmen. Ganz nett fand ich allerdings, dass man ganz zum Schluss zumindest ein kleines bisschen mehr von Catalania lesen konnte, nachdem sie dem Einfluss des Pilzes entkommen ist.

Für mich wars ein Buch mit Schwächen, aber ich fands insgesamt doch gut. Ich hatte kaum Erwartungen an die Handlung, deshalb kann ich nicht wirklich behaupten enttäuscht zu sein, weil es nicht gruselig, fantastisch, horrormäßig etc. genug war. Für mich war der Unterhaltungsfaktor da irgendwie ausschlaggebender und dieser Sog beim Lesen war für mich wie gesagt absolut gegeben.
 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Elchi130 kommentierte am 15. November 2022 um 13:57

Für den ersten Leseabschnitt habe ich wirklich lange gebraucht. Ich kann mit der Geschichte nichts anfangen. Die Figuren empfinde ich als unangenehm. Die vielen Beschreibungen von Haus und Umgebung sind langweilig. Ein Schauerroman sollte doch vor allem atmosphärisch sein, oder? Das ist dieses Buch jedoch nicht.

Die Personen benehmen sich ausnahmslos alle eigenartig. Noemis Träume erscheinen eher wie Erlebnisse im (Pilz)rausch. Die Rassendiskussion stößt mich ab. Ich weiß, dass solches Denken früher verbreitet war., aber das macht es nicht besser. Blutleere Personen, die am Ende angekommen sind, sich jedoch immer noch für besser als alle anderen halten.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 15. November 2022 um 19:31

Ich kann das alles so unterschreiben. Es ist kein schlechtes Buch, aber ich hatte (mehr) Atmosphäre und Schauer erwartet. Und vielleicht eine größere Nähe zu den Charakteren. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
LESERIN kommentierte am 19. November 2022 um 12:28

Das kann ich so unterschreiben. Der Grund für meine Bewerbung war die Hoffnung auf Grusel & Atmosphäre.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Ellaliest kommentierte am 20. November 2022 um 19:23

Ich als sehr unerfahrene Leserin in dem Genre finde die Atmosphäre tatsächlich ganz interessant und düster, auch wenn die Charaktere mir etwas zu blass sind, zu klar "gut" oder "Böse" (wenn ich das jetzt schon beurteilen kann). Nachdem ich die Triggerwarnungen gelesen habe, denke ich, dass das Bch noch mehr in Schwung kommen wird.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:41

In der Tat, es liest sich gut, aber es könnte tatsächlich einen Tacken atmosphärischer sein.

Thema: Lieblingsstellen
LaNasBuchclub kommentierte am 15. November 2022 um 15:11

Hat jemand, der mit dem Buch schon durch ist, eine Lieblingsstelle im Kopf? Ich denk grad drüber nach, mir will so auf Anhieb aber nichts einfallen, das ich als Lieblingspart bezeichen würde.. Die Szenen, die mir am meisten in Erinnerung geblieben sind, waren eher von der verstörenden creepy Sorte.

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 15. November 2022 um 16:41

Ich hab mir ein paar Sprüche notiert und such die später mal heraus. :)

Thema: Lieblingsstellen
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 19:18

Meine Lieblingsstellen sind die, wo mal nicht sexuelle Belästigung vorkam. ^^

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lesesafari kommentierte am 15. November 2022 um 17:13

Wie ich befürchtet habe, wurde das ganze ab dem letzten Kapitel im vorletzten Abschnitt total fantasymäßig-absurd. Das mag ich leider gar nicht.- Ich habe schon auf mehr mexikanischen Findungsmythos, Mystik, Magie, Zauber gehofft. Doch leider spielte weder eine mexikanische Ehefrau, noch die magische Dorfheilerin noch der klassiche Arzt eine weitere Rolle. - UNd das ganze drehte sich um einen komischen "Gott", der aus England flüchten musste, weil er dort aufgeflogen ist, was irgendwie so klang als sei er ein direkter Nachkomme des Arztes aus Dracula.

Am besten gefiiel mir der erste Abschnitt mit der klassischen Atmosphäre in Schauerromanen. Trotz der viel zu detailreichen Sprache sorgte sie dafür, dass ich unbedingt weiterlesen wollte.

Schade, dass auch von Catalina gar nichts kam, obwohl sie ja schon das Gegengift zum PIlz nahm und dieser eigentlich nicht richtig in ihr wuchern konnte.
Auch zwischen Virgil und Noemi hätte sich eine reale, erotische Stelle entwickeln können, wodurch irgendwie Spannung in den Roman gekommen wäre.
Noemis Erzählungen von ihrem modernen Leben in den 1950ern war hingegen völlig überflüssig. Das Buch bzw. das Haus hätte fast zu jeder Zeit spielen können.

Den Fluch suche ich immer noch.... Oder das erste KInd der ersten FRau Agnes... war es also doch nur der grooooße Pilz....

Viel Aufregung um nichts.

 

-- Noch zum Abschnitt: Dass Erinenrungen und Gedanken in Pilzgeflechten und Dämpfen gespeichert werden.... Neeeeeeeeeeeeeeeeee, überhaupt nicht mein Fall. Oder dass Minenarbeiter als Dünger des Pilzes galten.

- Was für ein cooler, uralter Gott ist Howi nun eigentlich? Und warum sind seine pilzverwandten, weiblichen Nachfahren genauso magnetisch besessen von ihm, wie die männlichen? Schließlich kann Howi nur in männlich Nachfahren fahren.

- Urplötzlich war Virgil dann mit der Arzttochter verheiratet gewesen. Die aber im Wochenbett gestorben ist und gar nicht abgehauen ist. Warum das verschleiert wurde, ist mir schleierhaft.

- An der STelle, wo Francis plötzlich NOemi heiraten sollte, war irgendwie schon klar, dass das ganze nur einen SInn geben konnte, wenn Francis Howis NAchfolger wird. In KInderhirne kann sich HOwi übrigens nicht übertragen, aber in junge, männliche ERwachsene. Und Virgil war schon über 23-26 Jahre. Leider passiert dann auch gar keine Veränderung in Francis.

- ALles passiert klischeehaft, der Fluchtplan ist aufgeflogen, Catalina spielt nur die Lethargische, Schüsse lösen sich, Francis ist aber mit einem Bann ans Haus gebunden, dann brennt alles und heyyy, wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

War jetzt auch nicht aufregend und spannend. ABer vor allem gar nichts Neues.

Unterhaltsam war es, aber letztendlich nicht so mitreißend wie erwartet.

 

 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 22. November 2022 um 20:14

"Auch zwischen Virgil und Noemi hätte sich eine reale, erotische Stelle entwickeln können, wodurch irgendwie Spannung in den Roman gekommen wäre."

Ich glaube, dann hätte ich abgebrochen. Diese angedeuteten Vergewaltigungen bzw. Versuche, bei denen Noemi Begehren verspürt, weil Virgil ihren Willen beherrscht, waren für mich kaum zu ertragen. Das ganze detaillierter zu lesen, wäre für mich ein NO GO.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
E-möbe kommentierte am 01. Dezember 2022 um 16:44

Da bin ich völlig bei dir. Egal, ob sie Lust verspürt oder nicht, in dem Moment, wo ihr Willen beherrscht wird, ist es Vergewaltigung. Ich hätte das Buch nicht nur abgebrochen, sondern irgendwo in eine Ecke geschmissen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 01. Dezember 2022 um 16:55

Da hätte es bestimmt bessere Szenen gegeben, mit denen die Autorin uns hätte verdeutlichen können, dass er ihren Willen beherrschen kann. Es hätte nicht erzwungener Sex sein müssen.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 22. November 2022 um 20:17

"Den Fluch suche ich immer noch.... Oder das erste KInd der ersten FRau Agnes... war es also doch nur der grooooße Pilz....

Viel Aufregung um nichts."

Da sie den zweiten Ring trug und somit die zweite Kraft war, die das Haus und seine Bewohner beherrscht hat, war sie neben "Gott" als Vater die Mutter aller Wesen des Hauses... Er und sie haben alles beherrscht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 22. November 2022 um 20:22

"Schließlich kann Howi nur in männlich Nachfahren fahren."

Das habe ich anders verstanden. Er kann schon, will aber nicht. Frauen sind dem Manne untertan. Und er nimmt nicht freiwillig eine niedere Position ein, wenn auch ein ebenbürtiger Nachfolger da ist.

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 15. November 2022 um 17:22

Lieblingsstellen:

Seite 92- Der Papagei setzt sich auf die Schulter der mexikanischen Heilerin. (Papagei statt schwarzen Raben fand ich sehr lustig.)

Seite 273- Virgil: "Sie wollen Ihren Koffer durch den Schlamm zerren? Vielleicht möchten Sie ihn ja als Boot benutzen und in ihm davonpaddeln. Seien Sie nicht albern."- So ein Spruch passt auch gar nicht in diese ernste, düstere Stimmung.

Die 3. lustige Stelle finde ich nicht mehr.

Thema: Lieblingsstellen
LaNasBuchclub kommentierte am 16. November 2022 um 09:31

Oh das sind beides wirklich gute Stellen. Den Papagei fand ich auch lustig.

Thema: Lieblingsstellen
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 19:19

Über den Papagei hatte ich gar nicht nachgedacht, das war für mich eher so ein "Na ja, eine exotische Gegend, also auch exotischer Vogel für die "Hexe"". 

Thema: Deine Meinung zum Buch
lesesafari kommentierte am 15. November 2022 um 17:51

Es war unterhaltsam, aber ich hätte mir mehr mexikanische Mystik gewünscht. Den Fluch konnte ich leider nicht entdeckten und auch die Heilerin spielte leider keine große Rolle. Auch das Schicksal der Minenarbeiter und das Pochen auf die goldene Rasse war leider von geringer Bedeutung. 

Mit dem absurden Gepilz konnte ich leider nichts anfangen.

Nichtsdestotrotz gab ich dem Buch 3 Punkte.

Meine Rezension findet ihr hier: https://wasliestdu.de/rezension/ein-mexikanisches-schauermaerchen

Thema: Deine Meinung zum Buch
karin1966 kommentierte am 16. November 2022 um 13:05

Mir hat das Buch gut gefallen. Bin aber auch nicht so kritisch. Es hat mich gut unterhalten.

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte.

Hier meine Rezi

https://wasliestdu.de/rezension/sehr-schoenes-buch-597

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Lektorat kommentierte am 16. November 2022 um 15:03

Leider entwickelt sich die Geschichte nicht weiter. "Zustandsbeschreibungen" wiederholen sich. Auch die Charaktere behalten Ihren bisherigen Stand. Etwas Fahrt scheint plötzlich in das Geschehen zu kommen, als Noemí abreisen will, also so ca. ab Seite 275. Dann scheint es ja zunächst etwas heftiger zu werden, als Noemí bei der "Verabschiedung" von Howard gezwungen wird, ihn zu küssen und dabei seine schwarze Absonderung zu schlucken. Aber kann mir einmal jemand erklären, warum der gute Mann dazu nackt auf seinem Bett liegen muß. Die Beschreibung wäre auch angezogen brutal und ekelerregend genug. Die Beschreibung seines nackten Körpers bleibt dann auch eher allgemein. Seine Genitalien finden keine Beachtung.

Ich empfinde die Abschnitte mit sexuellen respektive erotischen Ansätzen an sich eher "unausgereift" und sind i.d.R. ja praktisch ausschließlich auf Vergewaltigungsphantasien beschränkt, die wie gesagt, aber nur im Ansatz angesprochen werden. Ich denke, diese Passagen hätte die Autorin lieber einer/einem in diesem Genre erfahreneren Schriftsteller/in überlassen sollen. Ebenso hätte ich auch aus der Sicht des althergebrachten hypnotischen Dracula-Bezuges gerne darauf verzichtet.

Gruselstimmung kommt bei mir leider nach wie vor nicht auf.

Leider werden in der Übersetzung, wie ich bereits zu Teil I schrieb, Wörter bzw. Formulierungen  verwendet die für mich subjektiv nicht in die Art der sonstigen Erzählung passen und mir unangenehm ins Auge springen. Die Übersetzerin verwendet weiterhin gerne das Wort "schnappen" ("schnappte sich den Schreibtischstuhl" auf Seite 242 und "schnappte sich das Tablett" auf Seite 343). Auch "Mumm in den Knochen" auf Seite 200 statt z.B. "sie sind viel mutiger" oder "seine Hand landete auf Ihrer Schulter" auf Seite 210 statt z.B."seine Hand berührte ihre Schulter" oder "und legte seine Hand auf ihre Schulter" stören mich und damit meinen Lesefluss.

In Erwartung auf ein "gutes Ende" für die Protagonistin, das meiner Meinung nach zu 100% eintreten wird. Vermutlich brennt High Placve ja ab, sonst gäbe es nicht dauernd diesen Bezug zum Rauchen von Noemí.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
LaNasBuchclub kommentierte am 17. November 2022 um 15:22

Ich denke, diese Passagen hätte die Autorin lieber einer/einem in diesem Genre erfahreneren Schriftsteller/in überlassen sollen.

Aber wenn SchriftstellerInnen anfangen so zu denken, wie können sie sich dann je weiter entwickeln? Ist nicht eigentlich eine gute Sache sich beim Schreiben neuen Herausforderungen zu stellen? Wie sonst soll man lernen?
Mich würde an dieser Stelle interessieren was genau Du mit unausgereift meinst, denn deiner Ausführung hier kann ich nicht ganz folgen. Was hätte jene Szenen Deiner Meinung nach 'besser' gemacht?

Mit Blick auf die Übersetzung kann ich Dir zustimmen, wobei es so einigen in dieser Runde in diesem Punkt ähnlich zu gehen scheint. Inzwischen wundere ich mich, ob das Buch nicht im englischen Original einen besseren Eindruck hinterlassen hätte.

Vermutlich brennt High Placve ja ab, sonst gäbe es nicht dauernd diesen Bezug zum Rauchen von Noemí.

Auch eine spannende Vermutung, wobei ich persönlich die Bezugnahme auf Noemis Zigaretten Konsum nicht ganz nachvollziehen kann.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Lektorat kommentierte am 18. November 2022 um 19:06

Vielleicht ist "unausgereift" nicht das treffende Wort. Aber ich mag es nicht, wenn ein Thema, das als erwähnenswert in eine Story eingebaut wird, dann nur gestreift wird. Bei der Dynamik bzw. der Intensität der "Traumbegegnungen" mit Virgil wäre es bestimmt nicht nur bei einen "Streifen" der Schenkel von Noemí geblieben, insbesndere, da der "Traum" durch Virgil aktiv mitgestaltet wurde, wie man seinen späteren Andeutungen entnehmen kann. Auch hätte ich mir eine stärkere Selbstreflexion von Noemí zu Ihren Gefühlen respektive Ihren Begierde für Virgil gewünscht und etwas mehr schlechtes Gewissen ihrer Cousine (und Virgils Ehefrau) gegenüber, das sie dies für Virgil bzw. dessen sexuelle Aktivitäten ihr gegenüber empfindet.

Zum Rauchen: Es wird ja wiederholt angesprochen, dass Rauchen im Haus nicht erwünscht ist. Rauchen steht im unmittelbaren Zusammenhang mit Feuer und dies scheint somit vermutlich eine Gefahr - auch für den Pilz - darzustellen. Ich glaube kaum, dass die Ursache hierfür darin zu suchen ist, dass die Familie eingeschworen Nichtraucher sind, da ja im Haus auch Alkohol getrunken und sonstigen Lastern nachgegangen wird. Hier mußte es einen anderen Grund geben und so habe ich angenommen, dass dies zu einem Abbrennen des Hauses führern wird. Ich habe hier irgendwie an "Der Untergang des Hauses Usher" oder einer ähnlichen Geschichte von Edgar Allan Poe gedacht. Ich meine mich zu erinnern, dass da zum Schluß auch der Familiensitz abbrannte.

Beim Schreiben lernen: Ja, da hast du prinzipiell recht. Trotzdem denke ich das diese Erfahrungen im Vorfeld vor der Veröffentlichung eines Buches gesammelt werden sollten. Viele Autoren lassen Ihre Werke ja vorher von anderen Personen lesen und man kann nur hoffen, dass diese dann ehrlich sind (wobei Geschmack ja immer subjektiv ist). Sehr Polemish gesprochen kann ein Arzt nach schiefgegangener OP auch nicht sagen, Sorry, mit der Herz-OP, ich lerne ja noch. Bisher habe ich nur Endoprothesen eingesetzt.

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Elchi130 kommentierte am 20. November 2022 um 23:46

Ich für meinen Teil bin sehr froh, dass die sexuellen Szenen nicht ausführlicher bzw. expliziter sind. Sie sind so schon abstoßend genug.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Lektorat kommentierte am 16. November 2022 um 16:23

Also bitte: Hier wird gemordet, Säuglinge zerstückelt und gegessen, Frauen lebendig als Pilzdünger begraben, ganze Arbeiterschaften nieder gemacht und dem Inzest gefrönt aber vor dem notwendigen Geschlechtsverkehr zur Produktion benötigter Nachkommenschaft (egal welcher Geist in welchem Körper nun stecken mag) muß geheiratet werden? Da lobe ich mir doch den guten Virgil, der zumidest im Ansatz an eine altmodische Vergewaltigung denkt.

Der letzte Teil "Auf der Flucht" bringt leider auch nur das Erwartete. Alle starken Bösen werden erledigt und die schwachen Guten überleben - und dann auch noch alle. Putzig ist, dass sich die bis dahin lethargische Catalina plötzlich zur "Ramboine" mit Skalpell entwickelt.

Was ich nicht ganz verstehe ist, wie sich das Feuer aus der Krypta auf das Haus ausdehnt, dazu müßte es sich ja durch den langen gefliesten Gang hindurch gebrannt haben. Na ja, vermutlich waren so viele Sporen in der Luft, dass das Feuer übergesprungen ist.

Spannend auch, wie Catalina nur mit Pantoffeln an den Füßen, die bis dahin nahezu unpassierbaren Bergwege bezwingen konnte.

Übrigens, der Verzehr von Säuglingen um eine gewisse Art der Unsterblichkeit zu erlagen, kam mir recht bekannt vor. Ich denke, es war in "Tokio" von Mo Hayder 'mal so ähnlich. Ein Lebenselexier aus Ungeborenen. Dies nur am Rande.

Ich hätte mir zumindest gewünscht, Francis hätte doch etwas von Howard übertragen bekommen um "das Böse" letzlich hinaus in die weite Welt zu tragen (es klebten auch bestimmt noch ein paar Sporen an seinen Schuhen).

Wie schon zu Teil I angemerkt, ist das Buch m. E. vom Schreibstil leicht aufgebaut und läßt sich daher zügig lesen. Daran hat sich bis zum Ende nichts geändert.

Ich merke also, der Aufkleber auf dem Buch "Der internationale Bestseller", sagt nur etwas über die Verkaufszahlen und nichts über die Qualität des Werkes aus.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
PeWie kommentierte am 16. November 2022 um 20:35

So habe ich den Aufkleiber immer schon verstanden. Sell = verkaufen;  Bestseller = sehr gut zu verkaufen oder viel gekauft.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Lektorat kommentierte am 17. November 2022 um 10:08

Ja, von der einen Übersetzung ist das schon klar. Trotzdem soll der Aufkleber ja eine Art Lockruf bzw. Köder sein und der Satz indirekt positiv vermitteln, dass diese vielen Käufer/innen den Roman nur erstehen wenn er auch was taugt. Ganz im Sinne von "... denn eine Million Fliegen können sicht nicht irren".

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LaNasBuchclub kommentierte am 17. November 2022 um 15:34

Ja, dieser Aufkleber ist so eine Sache... Das hat für mich ähnlich Aussagekraft über die Qualität des Buches wie etwa "Die Booktok-Sensation des Jahres" etc. Mit dem richtigen Marketing-Konzept ist es heut zu Tage nur eine Frage der Zeit, bis man sich so einen Aufkleber "verdient" hat, dabei stellen sich für mich solche Bücher, die bei Social Media einen großen Hype erfahren, immer wieder als erstaunlich Unbeeindruckend heraus.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Cellissima kommentierte am 16. November 2022 um 21:27

Der Schreibstil ist toll, der gefällt mir wirklich sehr! 

Die Atmosphäre ist schön düster und mysteriös, Längen gibt es nicht (obwohl ja noch nicht allzu viel passiert ist), offene Fragen dagegen genug.

Was es wohl mit diesem Fluch auf sich hat? Wie ist es zu erklären, dass Catalina sich so gewandelt hat? Was macht dieses Haus, was macht diese Familie mit ihr, warum hat sie es nicht rechtzeitig erkannt? Es kommt ja mehrfach zum Ausdruck, dass sie weg will, aber nicht weg kann. Sie schien bspw. daran gehindert worden zu sein, ihre Cousine zu besuchen, die Heilerin musste den Brief für sie abschicken usw. Auf mich wirkt es so, dass etwas oder jemand sie daran hindert, High Place zu verlassen - erst recht dauerhaft.

Alle Bewohner wirken kalt, düster, geheimnisvoll, irgendwie auch böse. Halten diese Menschen, allen voran Virgil und Florence, sie davon ab, High Place zu verlassen? Verabreicht man ihr bspw. absichtlich Medikamente, um sie in diesem Zustand zu halten? Es scheint fast so, denn Catalinas Brief war ein Hilferuf. Sie scheint Angst vor diesen Leuten zu haben. Sie schrieb ja, dass sie vergiftet wird. Auch der Arzt der Familie scheint Bescheid zu wissen und verhindern zu wollen, dass Noemí die Wahrheit erfährt. 

Noemí merkt ja auch schon, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Man mag sich nicht vorstellen, wie es sein muss, in diesem Haus zu sein an ihrer Stelle ... Ich habe auch dauernd den Gedanken, dass sie sich zu weit aus dem Fenster lehnt, zu viel zu offensichtlich unternimmt in Sachen Catalina. Ich könnte mir gut vorstellen, dass jemand sie zum Schweigen bringen will (und wird?), bevor sie zu tief gräbt und es zu heikel wird für diese Familie ... Aber ich bin auch gespannt, was sie noch alles herausfinden wird. Diese Heilerin scheint ja auch mehr zu wissen!

Bisher kann man nur Vermutungen anstellen, was tatsächlich Sache ist und in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird. Das gefällt mir aber ganz gut; insgesamt möchte ich unbedingt weiterlesen und erfahren, was da wirklich vor sich geht ...

Ich hoffe nur, dass die Figuren nicht ganz so blass und distanziert bleiben (wobel das teilweise sicher beabsichtigt war).

 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:39

Ich stimme in allem zu.

Bei blass und distanziert überlege ich noch. Die Charaktere habe ja durchaus hervorstechende Eigenschaften. Keine guten in den meisten Fällen. Glaube, einige halten auch sehr angestrengt eine Fassade aufrecht. Also mal sehen, was sich da noch entwickelt.

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Chris-Drache kommentierte am 18. November 2022 um 15:52

Ich finde das Buchcover sehr gelungen und einladend. In Kombination mit dem Buchtitel bringt es etwas mystische mit sich. Die mit dem Licht spielende dunkelgrüne Tapete, ich glaube sogar im viktorianischen Stil bringt auch etwas Gespenstisches mit sich.
Die Frau im dunklen Kleid, bringt einen auch gleich ein südamerikansiches Flair mit sich und passt super. Der halb abgebildete Kopf kann auch eine mysteriöse Bedeutung haben und passt gut zu dem Buch. Da finde ich die negativen Kommentare dazu unpassend, aber jeder nach seinem Geschmack.
Die gelben Blumen stechen auch ziemlich hervor und erinnern mich auch an einen Strauß für einen Friedhof.
Ich bin gespannt, ob sie symbolisch für die Geschichte eine Rolle spielen, genauso wie die Sitzhaltung der Frau, was ziemlich markant ist.

Alles in Allem ist das Cover sehr gut und passend für diesen Schauerroman.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Chris-Drache kommentierte am 18. November 2022 um 16:12

So nun mein erster Eindruck nach dem ersten Leseabschnitt.
Ich bin zwar etwas hinterher, habe aber noch etwas Zeit und kann die Geschichte noch auf mich wirken lassen.
Um ehrlich zu sein, finde ich es schade, dass einige das Buch ohne Pause verschlingen und dann solche negativen Kommentare hinterlassen und dann enttäuscht sind.

Ich finde den Einstieg sehr gut. Die Südamerikanischen Namen sind noch etwas ungewohnt, aber man kommt doch schnell damit klar.

Die detaillierten Beschreibungen von High Place und den Figuren bringt ein deutliches Bild vor Augen, als ob man selbst da wäre.
Die düstere Stimmung kommt super zur Geltung.

Die Familie Doyle erinnert sehr an Vampire, auch durch die Beschreibung der blassen Haut.
Irgendwie könnte man sich auch die Addams Family vorstellen, nur etwas böser.

Einige Familienmitglieder sind für mich eindeutig in ihrer Charakterisierung, doch auch wenn alle ihre Geheimnisse zu haben scheinen, wirken ein paar viel komplizierter.

Die grausamen Morde bringen viel düstere Spannung für die Story, da es wohl wichtig sein wird.

Noemí hat einen ziemlich herausfordernden wenn nicht schon rebellischen Charakter, der ihr noch einige Probleme mit der Familie einbringen wird, doch um so spannender für uns Leser:innen.

Die kurze und direkte Darstellung von Catalinas Wahnvorstellungen vor ihrer Cousine und dem jungen Arzt sind echt gespenstisch. Ich bin gespannt, ob Noemí ihr helfen kann.

Das Potenzial für eine Geistergeschichte ist zwar da, aber noch frage ich mich, ob da noch etwas Übernatürliches eine Rolle spielt oder ob es doch eine natürliche Verschwörung gibt. Ich bin sehr gespannt.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Cellissima kommentierte am 19. November 2022 um 22:00

Wirklichkeit und Traum bzw. sonstige Zustände verschwimmen hier wirklich extrem ... teilweise bin ich zunächst wirklich nicht sicher, was nun was ist. 

Die Nähe und Zeit zwischen Francis und Noemí scheint ja gewissen Personen ein extremer Dorn im Auge zu sein ... zusätzlich vermute ich noch stärker als im ersten Abschnitt, dass sie einfach zu viel zu offensichtlich unternimmt. Und ich glaube, dass Catalina das auch tat und auch aus dem Verkehr gezogen, daran gehindert wurde - und nun ergeht es Noemí ebenso. Ich glaube, dass dieser unerklärliche Ausschlag von einer Vergiftung herrührt - vornehmlich durch Florence und/oder Virgil beigebracht? Bei den beiden gehen bei mir alle Alarmglocken an. Zusätzlich weiß sie ja, dass sie überwacht wird, es gibt so viele Hinweise mehr ... irgendwie ist mir schleierhaft, warum Noemí sich nicht schon längst abgeseilt hat, abgehauen ist, abgereist ist, Hilfe und Zuflucht in der Stadt, bei dem Arzt, der Heilerin oder wem auch immer gesucht, ihren Vater benachrichtigt hat ... was auch immer. Stattdessen bleibt sie auf High Place und sieht weiter zu und agiert weiter äußerst offensichtlich und unklug, bis alles zu spät ist ... Sie wird ja völlig offensichtlich von Catalina ferngehalten (eben damit sie nicht mehr rausfindet, eben damit Catalina ihr nichts mehr sagen kann, was sie ihr nicht sagen soll), sie wird selbst observiert ... Sie unterschätzt die Gefahr und handelt weiter unklug. Sie weiß nun bspw., wozu Catalina u.a. dienen soll (finanziell), flieht aber immer noch nicht (andererseits: wer weiß, ob sie das nun überhaupt noch könnte?), sondern hängt ihre Abreise auch noch an die große Glocke.

Auch aus Catalinas Verhalten wird man nicht so recht schlau. Und ob sie Francis wirklich trauen kann?

Man hat nach diesem Abschnitt immerhin eine deutlich genauere Vorstellung davon, was da wirklich vor sich geht. Es zeugt vom Können der Autorin, dass auch für den Leser alles verschwimmt, er sich nicht mehr sicher ist, alles hinterfragt und überdenkt. Man will auch unbedingt weiterlesen, weil man herausfinden will, ob es ein gutes Ende für Noemí/Francis/Catalina gibt; ob eine oder alle drei da lebend wieder rauskommen; was mit dem Rest und diesem Anwesen letztlich passieren wird. Aber ich muss mich anderen Lesern anschließen und feststellen, dass mir gerade der letzte Teil dieses Abschnittes einfach too much war. Man muss es wohl mögen. 

Ich bin nun sehr gespannt auf den letzten Abschnitt!

 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Elchi130 kommentierte am 20. November 2022 um 23:51

"Die Nähe und Zeit zwischen Francis und Noemí scheint ja gewissen Personen ein extremer Dorn im Auge zu sein ..."

 

Francis steht wahrscheinlich in der Rangordnung zu weit unten und der Hausherr oder Catalinas Mann haben Anspruch auf Noemi erhoben. Ansonsten finde ich die Tändelei zwischen Francis und Noemi jedoch vollkommen unglaubwürdig und daher nervt sie mich auch.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Cellissima kommentierte am 20. November 2022 um 13:02

Ich bin unterm Strich auch etwas enttäuscht von diesem Roman. Vieles passt nicht zusammen, schon der Titel passt rückblickend nicht und weckt falsche Erwartungen. Der Ekelfaktor war mir persönlich oftmals einfach zu groß. Das Ende ist nicht wirklich geglückt. Zu abrupt, zu glatt. Das hätte die Autorin noch besser gestalten können. Auch die Sache mit Francis und Noemí ... ich weiß nicht, für mich passt auch das nicht. Zu viel, zu rosarot. Es passt nicht zum ganzen Rest. 

Insgesamt bestach der Roman klar durch die Atmosphäre, die Sogwirkung. Spannend und düster war es. Aber leider auch allzu oft allzu abgedreht. Und voller Klischees. Das hat mir nicht gefallen. Den ersten Abschnitt fand ich wirklich toll, aber danach ging es für meinen Geschmack bergab. 

Ich habe das Buch ganz gerne gelesen - aber es bleibt einfach hinter den Erwartungen zurück, sodass ich den hype um dieses Werk nicht so recht nachvollziehen kann.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LESERIN kommentierte am 26. November 2022 um 15:47

Genau, als es auf Englisch erschien, würde es soooo gelobt! WARUM

Thema: Deine Meinung zum Buch
LaNasBuchclub kommentierte am 20. November 2022 um 14:42

Obwohl mir einzelne Komponenten der Geschichte weniger gefallen haben, hat mich das Buch im Ganzen doch abholen können. Ich bin aber auch ohne große bzw. spezifische Erwartungen an das Buch herangegangen und hab mich mehr überraschen lassen.
https://wasliestdu.de/rezension/ein-buch-bei-dem-sich-die-geister-scheiden

Thema: Deine Meinung zum Buch
Cellissima kommentierte am 20. November 2022 um 14:56

Mir waren bestimmte Szenen einfach too much, da allzu viel Ekel und Horror; daher konnte mich das Buch leider nicht komplett überzeugen. Den Stil, die Atmosphäre und die Kulisse fand ich aber großartig! Nochmal vielen Dank für das Exemplar!

Meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/schauerroman-vor-mexikanischer-kulisse

Ich verlinke die Rezension auch gerne noch bei LovelyBooks, lesejury, Amazon, Thalia und Co.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Ellaliest kommentierte am 20. November 2022 um 19:21

Ach, ich weiß nicht.

Ich muss ehrlich sagen, vielleicht hätte ich mich vorher mehr mit dem Buch ausseinandersetzen sollen, bevor ich mich dafür bewerbe, aber irgendwie habe ich mich so auf das wunderschöne Cover und den mexikanischen Touch bzw. das "gothic" konzentriert, dass ich ein bisschen vergessen habe, was sich sonst so zwischen den Buchseiten verstecken könnte.

Aber von vorne: Der Einstieg ist mir relativ leicht gefallen. Das Buch ist sofort sehr stark atmosphärisch, was sicherlich an dem detaillreichen und etwas schweren Schreibstil liegt. Noemi war mir tatsächlich ebenfalls schnell sympathisch. Sie wirkt selbstbewusst, klug, emanzipiert, ehrlich und zielstrebig - alles Eigenschaften, die ich generell mag und die eine Protagonistin in meinen Augen sympathischer machen. So mochte ich sowohl ihr Gespräch mit ihrem Vater, als auch ihre Reise und Ankunft bei den Doyles.

Das Haus ist sehr düster, irgendwie eklig und somit genau wie seine Bewohner sehr passend für einen Horrorroman. Ich muss ehrlich sagen, dass ich besonders den ältesten Mann sehr abstoßend und unheimlich finde, dazu tut mir Catalina wahnsinng Angst und ich habe wirklich Angst um Noemi - nicht, dass sie auch "abrutscht". Ich bewundere sie für ihren Mut und frage mich die ganze Zeit, ob sie nicht auch darüber nachdenkt, ob ihre Cousine in dem Brief nicht einen klaren Moment hatte. Was, wenn Virgil ihr tatsächlich irgendwas in die Getränke gemischt hat? Auch die Wände scheinen ja irgendeine Bedeutung zu haben, wobei ich im Moment mir eher Gedanken über die alten Farben mache. Wenn wirklich in manchen Arsen enthalten ist, wäre das eher ... ungünstig. Oder ein Pilz aus den Träumen?

Tatsächlich haben mich einige Stellen ziemlich aufgewühlt (die wenigen, in denen etwas passiert ist) und ich habe mir viel Gedanken über die Epidemien und die Warnungen des Arztes und der Heilerin gemacht. Sogar so, dass ich letztendlich Triggerwarnungen gegoogelt habe.

Trigger Warnings: Racism, Eugenics, Murder, Cannibalism, Suicide, Attempted Sexual Assault, Incest, Drugging, Body Horror

Ja, vielleicht hätte ich das früher machen sollen, aber ich bin ehrlich gesagt eher unerfahren in dem Genre. bei Thrillern oder Mysterys mit Horrorelementen komme ich meistens sehr gut ohne klar. Wenn ich mir das jetzt so anschaue muss ich ehrlich sagen, dass mich manche davon wirklich abschrecken. Kanibalismus, nein, danke.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, denn ich bin tatsächlich etwas ratlos. Im Moment ist alles okay, aber ich habe wirklich Respekt vor einigen Elementen und würde das Buch eigentlich gerne abbrechen. Da mir das noch nie so drastisch passiert ist, bin ich etwas unschlüssig. Kann ich die Leserunde abbrechen? Eventuell Rezension dazu schreiben?

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Chris-Drache kommentierte am 23. November 2022 um 12:12

Also das der erste Leseabschnitt so auf dich wirkt ist erstaunlich. Aber klar, eine Horrorstory soll ja auch unangenehme Gefühle also quasi Horror auslösen. Dann wurde das Buch sein Versprechen schon einhalten.
Wenn es dir zu viel ist, denke ich, wird es kein Problem sein, eine kurze Rezension zu schreiben und das Buch unfertig wegzulegen und vielleicht zu einen späteren Zeitpunkt weiterlesen.
Ich hatte auch schon Bücher, die ich aus emotionalen Gründen nicht weiterlesen konnte.
Gesundheit geht vor und auch die seelische Gesundheit zählt dazu.
Du kannst es ja vorher versuchen in einer entspannteren und vielleicht nicht gerade gespenstischen Atmosphäre weiterzulesen. Ansonsten legst du es wirklich zur Seite.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Ellaliest kommentierte am 24. November 2022 um 08:45

Danke für die Antwort :)

Ich habe das Buch jetzt mal ein paar Tage weggelegt und es mir durch den Kopf gehen lassen. Wahrscheinlich versuche ich es heute oder morgen nochmal mit dem nächsten Leseabschnitt - falls es dann wirklich etwas in mir triggert, was ich ungern aufgewühlt haben möchte, breche ich es wirklich ab.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Elchi130 kommentierte am 20. November 2022 um 23:24

Nach etwa 200 Seiten ist das Buch spannender geworden. Allerdings ist es auch verstörrend. Vor allem, weil ich oft nicht verstehen kann, was Realität und was Halluzination ist. Leider wird es nach und nach abstoßend. 

Für mich ist es einfach ein seltsames Buch.

Beim Lesen stört mich immer wieder, dass im Grunde die gesamte Handlung aus Andeutungen und Geheimnissen besteht. An Naomis Stelle wäre ich längst völlig genervt abgehauen. Dann würde ich meinem Vater sagen, er soll mit einem Überfallkommando überraschend dort auftauchen und meine Cousine mit Gewalt nach Hause holen.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lex kommentierte am 24. November 2022 um 14:28

Es ist im Grunde klassisch aufgebaut. Natürlich entrollen sich die Geheimnisse erst nach und nach. Aber ja, es wirkt insgesamt zu stark gedehnt. Und den Szenen, die spannend sind, fehlt es an Atmosphäre. Ich lese neugierig, aber nicht fingernägelkauend.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Lesehorizont kommentierte am 27. November 2022 um 23:32

Gute Beschreibung. Mir geht es ähnlich. Etwas mehr Nervenkitzel hatte ich schon auch erwartet. 

Thema: Vorstellungsrunde
Lesehorizont kommentierte am 22. November 2022 um 16:02

Ich hatte mich hier, glaube ich, noch nicht vorgestellt. Britta, Anfang 50, Vielleserin - quer durch verschiedene Kulturen und sehr gerne etwas jenseits des Mainstreams.

Ich starte stressbedingt etwas verspätet, freue mich nun aber auf das Buch. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 22. November 2022 um 19:55

Auch ich habe das Buch nun endlich beendet. Den Abschnitt fand ich nun am spannendsten. Die Beschreibungen waren manchmal ekelig und die sexuellen Andeutungen (Vergewaltigungsversuche mit Begehren, Inzest) fand ich abstoßend. Das Ende war auf der einen Seite versöhnlich, aber ein wenig Spannung bleibt. Weil wir ja nicht wissen, ob die beiden den Pilz nun nach Mexico City tragen. Der Brand des Anwesens war konsequent.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 11:24

Ich muss zugeben, dass ich viel, viel mehr von diesem Buch erwartet habe. Mehr Schauer, weniger Ekel. Ich empfinde null Horror, eher langweilt mich das Dahinplätschern und das, wie es oben ausgedrückt wurde, ziellose Dahinschwimmen von Noemi. Einerseits mag ich sie als Protagonistin, andererseits hat sie manchmal was Flatterhaftes an sich, das mich stört. 

Und wie es ebenfalls schon mal zur Sprache kam: Es wurde viel von anderen Schauerromanen übernommen - meiner Meinung nach leider ohne das Schaurige abrufen zu können - aber nichts Eigenständiges hinzugefügt. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 11:24

Ich muss zugeben, dass ich viel, viel mehr von diesem Buch erwartet habe. Mehr Schauer, weniger Ekel. Ich empfinde null Horror, eher langweilt mich das Dahinplätschern und das, wie es oben ausgedrückt wurde, ziellose Dahinschwimmen von Noemi. Einerseits mag ich sie als Protagonistin, andererseits hat sie manchmal was Flatterhaftes an sich, das mich stört. 

Und wie es ebenfalls schon mal zur Sprache kam: Es wurde viel von anderen Schauerromanen übernommen - meiner Meinung nach leider ohne das Schaurige abrufen zu können - aber nichts Eigenständiges hinzugefügt. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lex kommentierte am 24. November 2022 um 14:24

Die fehlende Atmosphäre ist nach wie vor ein Manko... was hätte man aus der Badewannenszene nicht alles machen können. Ich meine: BADEWANNE!

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Lesehorizont kommentierte am 27. November 2022 um 23:30

Fehlende Atmosphäre - da bin ich weitgehend bei Dir. Ich vermisse eine gespenstische, gruselige Stimmung. Alles plätschwert mehr oder weniger dahin. Ich weiß gar nicht, auf was das Ganze zusteuert. Ich lese, durchaus auch am Stück. Aber ich finde nicht richtig hinein ins Geschehen. 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:15

Ja, eben! BADEWANNE! Wenigstens ein Quietscheentchen hätte doch drin sein müssen! :D 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 13:26

Den Abschnitt fand ich nun wirklich am spannendsten. Und ich dachte mir die ganze Zeit noch: Jetzt fackelt doch den ganzen Laden einfach ab, das brennt doch bestimmt wie Zunder! :D (Das war nicht meine brutale, sondern die genervte Ader, ich wollte das Buch endlich beenden.)

Jedenfalls habe ich was anderes erwartet. Weniger Ekel, mehr Grusel oder wenigstens wohlige Schauer über dem Rücken und an den Armen Gänsehaut. Das war nicht so richtig mein Buch, obwohl es rein vom Schreibstil her schon gehoben war.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Elchi130 kommentierte am 01. Dezember 2022 um 16:57

Dass das Anwesen abgebrannt ist, fand ich sehr stimmig. Ich war sehr froh, als ich das Buch endlich beendet hatte.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
Lesehorizont kommentierte am 23. November 2022 um 18:16

Ich bin verspätet nun endlich auch zum Lesen des ersten Abschnittes gekommen und habe erst mal hier die Kommentare gesichtet. Tatsächlich tue ich mich noch schwer mit dem Buch, finde irgendwie nicht richtig hinein. Ich hatte etwas Gruseliges und eine gespenstische Atmosphäre erwartet. Bisher hat sich eine solche für mich nicht eingestellt, was ja aber auch noch kommen mag.

Was die einzelnen Charaktere betrifft, habe ich bislang eigentlich weder starke Sympathien noch Antipathien. Ich kann die Protas noch nicht so gut einschätzen und würde mich erst mal in den zweiten Abschnitt hineinfallen lassen, um dann hoffentlich die ein oder andere Überraschung zu erleben. 

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:27

Keine Antipathien? :-)

Thema: Deine Meinung zum Buch
E-möbe kommentierte am 23. November 2022 um 19:17

Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte. Um ehrlich zu sein, bin ich recht enttäuscht worden, aber es hätte ja auch wirklich DAS Buch des Jahres sein können. 

Verdorbenes Blut

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
lex kommentierte am 23. November 2022 um 23:30

Ich habe keine Entschuldigung. Ich bin spät dran. Dafür ziehe ich es bis morgen Abend durch.

Teil eins also. Unser (Schlangen)Haus Slytherin ist herrlich gemütlich mit all seinen Pilzen und dem Schimmel, der Kälte, der Nässe. Ich würde Catalina unterhaken und schleunigst das Weite suchen. Noemi kommt das alles offenbar noch nicht seltsam genug vor. Aber ich mag sie. Sie ist direkt, emanzipiert, mutig und resolut. Ihre Jugend und Schönheit weiß sie einzusetzen und tut es auch (oft). Abgesehen von Francis bewegen sich alle auf dem Sympathielevel von Michael Myers. Dieses Eugenik-Geschwafel!

Aber kann man Francis trauen? Immer wieder diese Pilze. Und was ist da in den Wänden?

Speziell irgendwie, trotzdem lese ich es bisher gerne.

Thema: Lektüre, Teil l; Seite 1 bis 146
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:12

Musste so lachen bei deinem "herrlich gemütlich". Genau so. Wer würde nicht gern in Feuchtigkeit, Schimmel, zwischen Pilzen, blutleeren Gastgebern und einem stinkenden alten Mann schlafen? :D 

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
lex kommentierte am 24. November 2022 um 14:23

Teil zwei und ich lese die Geschichte nach wie vor gerne und gespannt, auch wenn ich Längen wahrnehme. Man hätte kürzen können. Einiges wiederholt sich, sogar manche Gespräche hat man ähnlich schon gelesen. Egal. Der Leseabschnitt endet, bevor wir zum Geheimnis der Doyles und des Hauses vorgedrungen sind. Es wird auf jeden Fall bizarr. Und etwas unübersichtlich. Das mit der Untertanin habe ich nicht bis ins Detail verstanden. Wer ist sie? Erklärung folgt hoffentlich.

Francis ist nicht so unschuldig, wie ich es mir gewünscht hätte.

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:16

Francis ist blutleer. Aber was will man von einem Kerl verlangen, der im Inneren ein Nerd ist und in einem solchen Haus aufwächst? 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lex kommentierte am 24. November 2022 um 19:13

Wie kann man bei Zweidrittel mit der Auflösung kommen und dann den Rest so breit auswalzen? Der letzte Leseabsschnitt war für mich der schwächste. Die Längen und Wiederholungen fallen hier besonders auf. 100 Seiten weniger wären mehr gewesen. Zweidrittel fand ich trotz Kritikpunkten wirklich solide. Nicht überwältigend, aber solide. Ja, es gab noch ein, zwei kleine Überraschungen, aber im Wesentlichen nicht mehr viel zu entdecken - außer extrem bizarren, teils trashigen Zutaten. Ich wäre mit einer ausgelutschteren Auflösung - aka die Seelen der toten Arbeiter leben in den Wänden - glücklicher gewesen.

Trotzdem ist die Geschichte an sich nicht wirklich schlecht. Vor allem Noemi mochte ich, obwohl sie zu Beginn sehr viel mehr Persönlichkeit versprüht. Sprachlich liest sich das Ganze gut. Aber der Autorin fehlt irgendwie das Händchen für einen Spannungsbogen und für das Stimmungsvolle, das Doppelbödige. Das Happy End reiht sich da gewissermaßen ein. Zu glatt und auch wieder zu lang geraten.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LESERIN kommentierte am 27. November 2022 um 12:00

Noemi mochte ich auch, aber irgendwie wirkt ihre Beschreibung auch "selbstverliebt" bzw der ganze Roman aiuch ein wenig "selbstverliebt" (von der Autorin) . Versteht jemand, was ich meine? :-)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lex kommentierte am 28. November 2022 um 17:01

Ja, schon. Ihre Schwämerei für Pedro Infante war auch etwas nervig. Unterm Strich fand ich sie ganz sympathisch dargestellt. Mit anderen Dingen hatte ich größere Probleme. Teilweise ist sie zupackend und pfiffig. Gleichzeitig sitzt sie Probleme solange aus, bis sie selbst in der Patsche sitzt. Hm...

Thema: Deine Meinung zum Buch
lex kommentierte am 24. November 2022 um 21:43

Ich bin zumindest nicht ganz unzufrieden, auch wenn es gegen Ende teilweise recht absurd wird. Ein Großteil der Geschichte hat mich gut unterhalten. Zu mehr als drei Punkten kann ich mich jedoch nicht durchringen. Meine Begründung und Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/beginnt-vielversprechend-endet-sonderbar

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Chris-Drache kommentierte am 25. November 2022 um 10:52

Wow nun hat der zweite Leseabschnitt ordentlich Fahrt in die Geschichte gebracht.
Die detaillierten Beschreibungen ergeben doch eine gute gruselige Stimmung, doch ich bin immer noch sehr gespannt, was es hier für eine Erklärung geben wird.
Nach Geistern oder einen wirklichen Fluch sieht es mir noch nicht aus.
Ich verstehe auch nicht, wo der Fluch herkommen soll. Die Morde in High Place lassen zwar die Luft wirklich mystischer erscheinen, aber da entsteht doch nicht gleich ein Fluch.

Die häufigen Hinweise auf die Pilze und den Schimmel an den Wänden, Büchern und überall im Haus sind auffällig und mich würde es nicht wundern, wenn die Stimmen und Halluzinationen daher kommen.
Allerdings fand ich einige von Noemìs "Träumen" schon ziemlich heftig.
Ihre Halluzinationen sind schon sehr wirklichkeitstreu, wenn sie die Personen sieht beziehungsweise sieht es fast wie ein Blick in die Vergangenheit aus.

Es war sogar etwas schwer zu wissen, was sie nun wirklich erlebt.

Catalinas Reaktion auf die Medikamente die Noemì ihr besorgt hat, hätte man erahnen können, aber hätte sie nicht viel öfter darauf reagieren sollen.

Noemìs Ergeiz und Durchhaltevermögen sich gegen die Doyles durchzusetzen ist verblüffend. Ich dachte, sie würde eher kleinbeigeben, aber sie fühlt sich doch mehr ihrer Cousine verpflichtet, will sich nicht die Blöße geben zu versagen.
Da war es etwas schokierend, dass ihr Standhaftigkeit bröckelt, auch wenn man es ihr nachempfinden kann.

Bei den Doyles bin ich auch immer noch nicht schlüssig, wie ich alle einschätzen soll.

Nun bin ich auf den letzten Abschnitt gespannt und auf die Auflösung und natürlich auch, ob Noemì ihrer Cousine helfen kann oder doch ein übernatürlicher Fluch hier sein Wesen treibt.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LESERIN kommentierte am 26. November 2022 um 15:45

Endlich durch! Meine Lese Erwartung würde wie bei so vielen hier leider nicht erfüllt! Von wegen Nomen est Omen. Ich hatte ja einen klassischen Schauerroman erwartet. Niete gezogen. Als eine Art Gesellschaftskritik könnte ich es aber gelten lassen. Hier Noemi, dort stiff upper lip, "Rassen Theorie", gerade wenn ich an das Gespräch aus dem ersten Teil denke, als die Protagonistin in das Haus kommt. Irgendwie ist der Roman trotzdem weder Fisch noch Fleisch, und das Ende... Ich sag mal besser nix dazu.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
E-möbe kommentierte am 28. November 2022 um 11:24

Verstehe sehr gut, was du meinst, aber Gesellschaftskritik im Kontrast ginge auch nicht. Noemi selbst ist ja nun nicht gerade Arbeiterklasse. 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LESERIN kommentierte am 28. November 2022 um 12:00

"Noemi selbst ist ja nun nicht gerade Arbeiterklasse " 

 

Das ist sie definitiv nicht! 

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
lex kommentierte am 28. November 2022 um 17:00

Gesellschaftskritik...da kann man bestimmt einiges hineininterpretieren. Kapitalistische Ausbeutung bis hin zur physischen Aneignung des Arbeitenden, die in diesem Falle auf den Ausbeuter selbst zurückfällt, in Form des Pilzes. Aber ob das so gedacht war? Ist doch alles eher schwammig... bzw. Schwammerl. :-)

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
LESERIN kommentierte am 29. November 2022 um 11:38

Schwammerl ist gut....'Pilzpfanne' ...um einen Vorredner (m/f) zu zitieren ...  :-))

Thema: Deine Meinung zum Buch
LESERIN kommentierte am 27. November 2022 um 14:22

Danke für das Rezensionsexemplar & die Leserunde. Ich hatte eine klassische Gothic Novel erwartet, insofern wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt. Anbei meine Besprechung, die andernorts noch auf die Freischaltung wartet.

https://wasliestdu.de/rezension/mexican-gothic-0

Thema: Wie gefällt dir das Cover?
Primrose24 kommentierte am 27. November 2022 um 16:15

Das Cover finde ich sehr passend zur Geschichte. Es wirkt irgendwie düster, obwohl die Farbauswahl dies gar nicht richtig verkörpert. Vor allem aber das abgeschnittene Gesicht finde ich irgendwie unheimlich^^

Thema: Lektüre, Teil ll; Seite 147 bis 287
Lesehorizont kommentierte am 27. November 2022 um 23:28

Ich tue mich mit dem Buch schwer, finde irgendwie nicht richtig ins Geschehen. Sehr gruselig finde ich das Buch auch nicht. Es gab vielleicht so ein, zwei Szenen, wo ich dachte, jetzt geht es los.

Mmh. Catalina hat ja fast eine Staistenrolle, wie mir scheint. Francis und Virgil wirken auf mich recht unsympathisch. Noemi - was haben sie mit ihr vor?

Ich hoffe, dass der letzte Abschnitt noch etwas herausreißen kann. Irgendwie habe ich von dem Buch weit mehr erwartet. 

Thema: Deine Meinung zum Buch
jackiistz kommentierte am 28. November 2022 um 10:26

Meine Rezension zum Buch packe ich euch auch hier rein. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

 

https://wasliestdu.de/rezension/mystisch-und-zum-gruseln-schoen

Habe ich sie auch bei lovelybooks und buecher.de veröffentlicht.

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Lesehorizont kommentierte am 28. November 2022 um 15:53

MMh, nun bin ich also durch. Erhofft hatte ich ein Buch in Richtung Allendes Geisterhaus. Was das hier ist? Schwer einzuordnen. Ich fand es insgesamt wenig grsuelig oder schaurig. Okay es gibt ein paar Ekelszenen. Die Geschichte war mir irgendwie zu dünn und etwas einfach gestrickt. Entwicklungen der Charaktere konnte ich kaum feststellen. Für mich war das nichts. Aber hier scheinen ja die meisten enttäuscht zu sein, bin also nicht alleine mit meiner Meinung. 

Thema: Lieblingsstellen
LESERIN kommentierte am 30. November 2022 um 13:00

"Denken sie, ich bin so verrückt wie diese Hutmacher ?"

 

hint hint

Thema: Deine Meinung zum Buch
Ellaliest kommentierte am 01. Dezember 2022 um 14:34

Ich habe das Buch jetzt tatsächlich abgebrochen, was an einem unguten Bauchgefühl und den Triggerwarnungen lag. Die Rezension veröffentliche ich daher auch nur auf drei Plattformen, da ich schließlich keine vollständige Meinung zu dem Buch habe. Trotzdem Danke für das Exemplar!

https://wasliestdu.de/rezension/es-liegt-nicht-an-dir-es-liegt-an-mir

https://www.lovelybooks.de/autor/Silvia-Moreno--Garcia-/Der-mexikanische...

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/673949/Product

Thema: Lektüre, Teil lll; Seite 288 bis Ende
Chris-Drache kommentierte am 03. Dezember 2022 um 16:39

So nun habe ich diese schöne Horrorgeschichte auch zu ende gelesen und ein paar Tage auf mich noch wirken lassen.

Der letzte Abschnitt hat genau an der passenden Stelle angesetzt wo nun alles erklärt wird.

Ich war nun doch überrascht, dass Noemí nicht nur halluziniert hat, sondern gerade als die Doyles sie vor Howard geschleift haben, doch echt war.

Ich dachte mir zwar schon, dass es etwas mit den Pilzen zu tun haben musste oder besser die Pilze der Auslöser waren, doch diese Auswirkung hätte ich nicht erwartet.

Man konnte sehr gut mit Noemí und Catalina mitbangen und hoffen, dass sie es aus dem Haus herausschaffen würden. Für mich stand aber schon fest, dass sie nur mit Feuer sich aus dem Bann der Pilze und der Finsternis befreien können. Obwohl ich dachte, Noemí würde dazu ihr Feuerzeug nutzen, doch die Symbolik war trotzdem da. Ds Feuerzeug wurde im Buch ja auch öfters herforgehoben und symbolisiert hier eindeutig das Feuer.

 

Das Buch in Allem ist gut geschrieben und findet ja dann zum Schluss noch gut in das Geisterhafte. Der Gruselfaktor war bei mir nun nicht so hoch, doch ich da eher abgebrüht.

Irgendwie musste es auch ein Happy End geben, doch auf eine kleine Weise, bleibt es doch offen, ob der Fluch nun komplett gebrochen ist.

 

Es war spannend und interressant zu lesen und bekommt von mir hier ein gute Rezension

Vielen Dank für dich spannende Leserunde

Thema: Deine Meinung zum Buch
Chris-Drache kommentierte am 03. Dezember 2022 um 17:38

Mein Fazit zum Buch bleibt recht gut.

Klar hat kann die Geschichte an der ein oder anderen Stelle noch ausgebaut werden und der Gruselfaktor hätte noch mehr bieten können und auch wenn das Verlauf zum Ende etwas vorraussehbar war, ist der Roman doch gut geschrieben und bietet dennoch einen spannenden und teilweise verstörenden Schauer.

 

Wer dann hier mit zu viel Erwartung herangeht und dann das Buch innerhalb weniger Tage verschlingt, sollte sich mit Kritik etwas zurückhalten. 

 

Trotzdem hat mir die Leserunde eine interessante Lesezeit beschert und mir sowohl ein anderes Genre als auch eine andere faszinierende Welt gezeigt. Deshalb hier auch meine Rezi:

 

https://wasliestdu.de/rezension/mexican-gothic-versprueht-einen-leichten...

Thema: Deine Meinung zum Buch
lefra kommentierte am 03. Dezember 2022 um 19:37

Hier mein Fazit zum Buch: https://wasliestdu.de/rezension/schaurig-nicht-gruselig

Thema: Deine Meinung zum Buch
lefra kommentierte am 03. Dezember 2022 um 19:38

Hier mein Fazit zum Buch: https://wasliestdu.de/rezension/schaurig-nicht-gruselig

Seiten