Rezension

Ungleiche Schwestern

Das Tagebuch der Jenna Blue -

Das Tagebuch der Jenna Blue
von Julia Adrian

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt: Jenna und ihre jüngere Schwester Scarlett verbindet eine Art Hassliebe. Und das schon seit 10 Jahren, denn da verschwand die Mutter der Mädchen von einem Tag auf den anderen, ohne Vorwarnung. Und seitdem hat niemand mehr etwas von ihr gehört.
Als Jenna auf ein paar Ungereimtheiten stößt, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Was ist damals wirklich geschehen? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Meinung: „Das Tagebuch der Jenna Blue“ ist ein gut gemachtes Buch, mit einer sehr sympathischen Protagonistin.
Denn Jenna ist ruhig, bedacht und rücksichtsvoll. Allerdings fühlt sie sich auch sehr einsam und hat ständig das Gefühl im Schatten ihrer beliebten Schwester zu stehen.
Denn Scarlett ist das genaue Gegenteil von Jenna und hat viele Freunde und Verehrer. Ich fand sie allerdings alles andere als nett, denn sie ist gehässig und manipulativ.
Die dritte Schwester ist Anna, die den Haushalt führt und sich um alles kümmert. Sie ist die gute Seele des Hauses, allerdings hat man bei ihr ebenfalls schnell das Gefühl, dass sie Scarlett vorzieht.
Dann spielen noch Lee und Yakub eine große Rolle. Die beiden Freunde sind klasse und geben Jenna das Gefühl, sie wirklich zu sehen.
Während Yakub durch seine Lockerheit und coole Sprüche auffällt, ist Lee ebenfalls eher ruhig und bedacht und Jenna fühlt sich schnell zu ihm hingezogen.
Die Geschichte ist spannend und es geht um Geheimnisse, Familie, Freundschaft und darum, dazuzugehören.
Nebenbei gibt es immer wieder Passagen, die aus Jennas Tagebuch stammen, sodass man sich noch mehr in sie hineinfühlen kann.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch jedem empfehlen, der eher ruhige Bücher mit Familiengeheimnissen und sympathischen Protagonisten mag.

Fazit: Gut gemacht und ebenso zu lesen.