Rezension

Sei stark und sei du!

Breakaway
von Anabelle Stehl

Bewertet mit 4 Sternen

Vorneweg es ist schön mal ein Buch mit einem deutschen Setting zu lesen und nicht immer nur amerikanische, denn auch deutsche Autoren wechseln oft über den großen Teich, keine Ahnung warum. Ich war zwar selbst auch noch nie in Berlin aber ich fand es sehr schön.

Leider konnte die Geschichte selbst mich nicht überzeugen. Ich weiß nicht mal genau woran es liegt. Schon zu oft gelesen in letzter Zeit? Irgendwie immer ähnlich?
Man erahnt die Lias Geschichte irgendwann auch wenn es doch anders ist als ich erwartet hatte. Gerade im späteren Verlauf dachte ich mir, wie ist das ganze vor sich gegangen (denn irgendwie kam mir die Dauer nicht wie ein Party-"Vergnügen" vor.

Ich mag Daniel sehr und auch Phoumy, die beiden sind echt tolle Freunde für Noah.
Auch die ganze Familiensache bei Noah hab ich nicht so ganz verstanden.

Mit Lia bin ich irgendwie nicht so richtig warm geworden und hab auch nicht verstanden warum sie sich benimmt wie sie sich benimmt vorallem Noah gegenüber.
Ich versteh auch die Anziehung zwischen den beiden nicht so ganz vorallem ab einem gewissen Zeitpunkt wo klar wird dass Lia nicht nur ein kleines Geheimnis hat.

Vielleicht liegt es auch einfach an der recht kurzen Zeitspanne von gerademal 4 Wochen zwischen Anfang und Ende des Buches.
Noah ist toll auch wenn ich ihn manchmal auch nicht ganz verstanden habe. Ich bin gespannt nachdem sich die Reihe um die Geschwister dreht ob da noch mehr kommt und man Noah besser verstehen lernt.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Noahs und Lias Sicht geschrieben, aber richtig tief blicken konnte ich bei beiden nicht und es war mehr ein Bericht was sie in ihren Tagen erlebt haben.

Leider muss ich sagen, dass weder Noahs noch Lias Vorgeschichte noch die Liebesgeschichte sonderlich spannend sind. Ich brauch nicht immer viel Drama.
Irgendwie hätte ich mehr erwartet und Lias Rolle hätte man viel stärker machen können, damit sie auch in die Zeit nach "me too" passt.
Wenn sonst niemand für uns einsteht sollten wir es wenigstens selbst tun.