Rezension

Sehr berührender Abschluss der Sylt-Saga, wobei ich sehr auf ein Wiedersehen hoffe

Das Inselmädchen -

Das Inselmädchen
von Sina Beerwald

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:
Die Geschichte rund um Moiken, ihre Töchter, die Strandvilla und das Inselcafè geht endlich weiter. Geschäftlich läuft es sehr gut für Moiken. Leider ist ihre Ehe mit Adam nicht glücklich seit dem tragischen Ereignis auf dem Damm. Frieda, Moikens Inselmädchen, hat sich in einen unpassenden Mann verliebt. Begeht Moiken den gleichen Fehler wie ihre Mutter? Währenddessen ziehen dunkle Wolken über Deutschland auf....

Obwohl es schon etwas her ist, das ich Teil 1 und Teil 2 gelesen habe, war sofort vieles wieder da. Sina Beerwald hat sehr geschickt an vorherige Ereignisse erinnert, ohne dass es langweilig oder zuviel wurde. Ihr Schreibstil ist sehr berührend. Ich hatte oft einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. Sehr einfühlsam und atmosphärisch erzählt die Autorin von den Beginnen der Nazi-Zeit bis hin zum Krieg. Teilweise stockte mir wirklich der Atem beim Lesen.

Ich habe mich den Protagonisten sofort wieder nah gefühlt, obwohl sie sich wirklich teilweise selbst im Weg stehen.

Außerordentlich wichtig finde ich, dass diese Zeit und die Taten der Nationalsozialisten nicht vergessen werden und dass auch unsere Kinder und Kindeskinder davon erfahren. Nicht nur im trockenen Geschichtsunterricht die Fakten herunterbeten sondern dass mit Hilfe von solch wunderbaren Romanen anschaulich vermittelt wird, welche Greueltaten im Dritten Reich begangen wurden. Sowas darf sich nie wieder wiederholen.

Sehr gelungen fand ich auch das Nachwort der Autorin, in dem wir erfahren, was Realität war und was Fiktion.

Der Abschluss der Sylt-Saga erhält von mir 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung für die komplette Reihe. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Reihe noch fortgesetzt wird.