Rezension

Finale einer wunderbaren Trilogie

Das Inselmädchen -

Das Inselmädchen
von Sina Beerwald

Wie schön, dass es ein Wiedersehen mit Moiken, Boy, Emma, Frieda und allen anderen gibt. Band 3 lässt sich auch gut getrennt von den Vorgängerbänden lesen - mir war manches nicht mehr ganz präsent, aber da es immer wieder gut gemachte Rückblicke gab, dürfte dies auch kein Problem sein, wenn man die beiden Bände davor noch gar nicht kennt (es lohnt sich aber definitiv, auch „Die Strandvilla“ und „Das Dünencafe“ ebenfalls zu lesen.

Schon nach wenigen Seiten war ich wieder „drin“ in der Geschichte von Moiken und ihrer Familie.  Moikens Tochter Frieda ist immer noch in Matthis verliebt, aber Moiken findet eine Beziehung zwischen der Hotelerbin und dem Portier nicht standesgemäß und verbietet diese Frida - obwohl ihr von ihrer Mutter das gleiche angetan wurde, und sie ihre Liebe zu Boy nicht leben durfte.

Leider sind es düstere Zeiten, in denen dieser Band spielt - die Zeit in der die NS nach der Macht greift, und auch Sylt nicht verschont bleibt. Besonders mit Moiken und Frieda habe ich mitgelitten. Sehr gut gefallen hat mir, dass es quasi beim Lesen lebendig wurde, wie es den Leuten damals ergangen ist und was diese schreckliche Zeit mit ihnen gemacht hat - sei es auf Sylt, wo Moiken und Frieda leben, oder Berlin mit der Olympiade, wo Emma und Boy leben.

Am Schluss gibt es kein zuckerwatte-rosa HappyEnd (passend zu dem, was passiert und Moiken, Emma, Frieda und alle erleben), aber ich finde ein schönes (hoffentlich nur vorläufiges) Ende.

Ich würde gerne weiterlesen, ob es bspw. bei Frieda und Matthias die große Liebe bleibt, wie Moiken und Boy endlich ihre Liebe leben können, ob Emma ihr Glück und die Liebe findet… Und wie sich Sylt zu dem entwickelt hat, was es heute ist. Vielleicht geht es ja doch noch weiter…