Rezension

Lesenswerte Sylt-Saga

Das Inselmädchen -

Das Inselmädchen
von Sina Beerwald

Bewertet mit 5 Sternen

Im dritten Band der Sylt-Saga geht es weiter mit dem Hotel Strandvilla und dem Dünencafé. Tochter Frieda will ihre eigenen Wege gehen und sich aus der Klammerung ihrer Mutter befreien. Moiken leidet in ihrer Ehe mit Adam, der sich sehr herrisch aufführt. Der 2. Weltkrieg naht und noch ahnt keiner, was auf sie zukommen wird.

Geschickt verwebt die Autorin wieder ein Stück Sylter Geschichte mit ihren Charakteren aus ihrer Saga. Durch die Anmerkungen am Ende, weiß man genau, was ist Fakt und was Fiktion. Das hat die ganze Geschichte noch greifbarer gemacht. Mir war nicht bewusst, dass Sylt so ein großes Nest an Parteianhänger beherbergte. Mir hat gut gefallen, dass immer was los war, was für die Charaktere oft nervenaufreibend war. Ich hatte so einige Momente, wo ich regelrecht mitfiebern konnte, was den Ausgang der Szenen betraf. Gegen Ende wird es regelrecht dramatisch. Mir sind vor allem Moiken und Frieda ans Herz gewachsen und es ist schade, dass die Saga nun zuende ist. Durch die bildhafte Schreibweise konnte man sich viele Szenen sehr gut vorstellen. Ich kann diese dreiteilige Saga jedem nur weiterempfehlen, da sich die Autorin viel Mühe gemacht hat, geschichtliche Details genau zu recherchieren, um sie in ihre Geschichte einzubauen. Die Bücher sind alle drei sehr unterhaltsam geschrieben, die Geschichte der Strandvilla zieht sich durch alle Bände hindurch und man lernt noch so einiges über die Sylter Geschichte. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Kaufempfehlung!