Schwaches Ende
Bewertet mit 4 Sternen
Clay hat seinen Job verloren und nimmt aus der Not heraus die Nachtschicht in der durchgehend geöffneten Buchhandlung von Mr. Penumbra an.
Die Buchhandlung ist nicht nur aufgrund ihrer hohen Form ungewöhnlich, sondern auch aufgrund der Kunden. So gibt es wenige Kunde, die während Clays Schicht etwas kaufen, sondern vielmehr gibt es einzelne Kunden, die regelmäßig Bücher ausleihen. Was hat es damit auf sich? Clay begibt sich mit einigen Freunden auf die Suche nach dem Geheimnis, das ihn auch zu den Anfängen des Buchdrucks führt...
Die Handlung gefällt mir gut. Vorher war mir nicht bewusst, dass auch Google einen gewissen Teil in der Geschichte einnimmt. Das hatte ich gar nicht erwartet. Interessant fand ich dann aber, dass auch Google mit all seinen Methoden den jahrhundertealten Code nicht knacken konnte.
Clay ist mir sehr sympathisch. Er ist humorvoll und findig. Seine zwischenzeitliche Freundin Kat war schon sehr in ihrem eigenen Google-Universum, aber das war ganz unterhaltsam. Mr. Penumbra ist ein Fall für sich. Aber die Figur hat auch diverse Facetten. So ist er erstaunlicherweise der modernen Technik gegenüber aufgeschlossener als andere in der Geheimgesellschaft FLC.
Bereits ab einem gewissen Punkt im Buch, als die Struktur der FLC deutlich wurde, habe ich mich gefragt, wie man ein Buch mit diesem Rätsel zu einem vernünftigen Ende führen könnte. Das ist auch mein einziger wesentlicher Kritikpunkt, der zu einem Stern Abzug führt. Aus meiner Sicht ist das Ende nicht sonderlich gut gelungen. Das geht mir dann trotz der Erläuterung mit Dia 1, Dia 2 ... zu schnell. Ich hatte danach das Gefühl, dass nur das halbe Rätsel gelöst sei, da der Inhalt des ersten Buchs nur grob erklärt wird. Den Epilog hätte ich dann auch nicht mehr gebraucht. Schade! Vielleicht wäre etwas mehr Raum für die Auflösung besser gewesen.
Insgesamt dennoch ein interessantes Buch über die Bedeutung des Buchdrucks und die Magie von Büchern.