Die Grenzen der modernen Technik
Das vorliegende Buch handelt von dem arbeitslosen Webdesigner Clay Jannon, der in seiner Not eine Stelle in Mr. Penubras sonderbarer Buchhandlung annimmt. Dass es sich hierbei nicht um eine gewöhnliche Buchhandlung handelt, wird ihm schnell klar. Nach und nach kommt er dem Geheimnis auf die Schliche - bis hin zum fulminanten Showdown.
Meiner Meinung nach weckt das Zitat aus der New York Times, "Eine bezaubernde Liebeserklärung an die Welt der Bücher." eine Erwartung im Leser, die das Buch nicht wirklich erfüllen kann.
Natürlich, es geht um eine geheimnisvolle Buchhandlung und die darin enthaltenen Bücher, aber unter einer "bezaubernden Liebeserklärung" stelle ich mir definitiv etwas anderes vor.
Clay Jannon führt den Leser als humorvoller Erzähler durch die Geschichte, die allerdings an manchen Stellen meiner Meinung nach etwas techniklastig ist. Wer mit Google, Apple, E-Readern & Co. nichts am Hut hat, wird dem Buch nicht besonders viel abgewinnen können. Auch derjenige Leser, der Freude an ausführlichen Charakterstudien hat, wird von dem Buch sicherlich enttäuscht werden.
Dennoch, die Geschichte an sich ist gut erzählt, für mich macht der Erzähler Clay das Buch erst richtig lesenswert, sein Humor gefällt mir richtig gut. Die Zusammenhänge sind meist logisch dargestellt, ich fühle mich von dem Buch gut unterhalten.
Robin Sloans Buch zeigt in beeindruckender Art und Weise auf, wozu die moderne Technik und der Lage ist - und wozu nicht.