Rezension

Rasanter Thriller mit spannenden Charakteren

In die Fluten der Dunkelheit -

In die Fluten der Dunkelheit
von Martin Michaud

Bewertet mit 4.5 Sternen

Worum geht’s?

Nachdem Victor Lessard seinem Job bei der Mordkommission von Montreal den Rücken gekehrt hat, arbeitet er für den Sicherheitsdienst eines Casinos und hat mit Mord und Totschlag eigentlich nichts mehr am Hut. Als ihn seine ehemalige Partnerin Jacinthe aber um Mithilfe bei den Ermittlungen zum Mord an einem Investigativjournalisten bittet, stimmt er zu – und gerät mitten hinein in einem Sumpf aus Intrigen und Geheimnissen, die längst vergessen geglaubt waren.

 

Meine Meinung

Spannungstechnisch ist dieses Buch definitiv ganz weit vorne mit dabei, denn hier wird möglichen Längen bereits ab der ersten Seite Einhalt geboten. Ich war im weiteren Verlauf der Handlung dann schon fast ein wenig überrascht davon, wie viele Wendungen und neue Höhepunkte in die Geschichte eingeflochten werden konnten, ohne dabei zu überladen zu wirken. Ich musste mich zwar mitunter wirklich konzentrieren, um beim Lesen nichts zu verpassen, gelangweilt habe ich mich mit diesem Buch aber definitiv zu keinem Zeitpunkt.

Auch wenn man dieses Buch theoretisch unabhängig von den vorherigen Teilen der Reihe lesen kann, war es doch schön zu beobachten, wie sich bekannte Charakteren in veränderten Settings entwickelt haben. Protagonist Victor finde ich dabei noch immer unglaublich spannend, insbesondere da der Fokus in diesem Buch stark auf seiner Vergangenheit und den Hintergründen seiner Familiengeschichte liegt, was für mich ebenfalls einen großen Teil der Spannung dieser Geschichte ausgemacht hat.

Die Menge an Sprüngen und Verflechtungen innerhalb der Handlung ist sicherlich eine kleine Herausforderung, mir persönlich hat diese rasante Geschichte aber sehr viel Spaß beim Lesen gemacht, was mich definitiv auf weitere Bücher des Autors hoffen lässt.

 

Fazit

Wer nach Spannung, Intrigen und jeder Menge Persönlichkeiten sucht, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Auch wenn ich mitunter ein wenig aufpassen musste, um beim Lesen den Faden nicht zu verlieren, konnte mich diese Geschichte definitiv fesseln und bis zum Ende wirklich gut unterhalten.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.