Rezension

Spannend, komplex, temporeich

In die Fluten der Dunkelheit -

In die Fluten der Dunkelheit
von Martin Michaud

Bewertet mit 4 Sternen

„In die Fluten der Dunkelheit“ ist jetzt der 3. Band der Victor Lessard-Reihe, der in Deutschland erschienen ist. Was mir hier positiv aufgefallen ist, dass wie bereits bei seinen beiden Vorgängern die Covergestaltung gleich ist und nur die Farbe wieder geändert worden ist. Somit ist eine Reihenzugehörigkeit und der damit verbundene Wiedererkennungswert ersichtlich, was ich persönlich gut finde.
Doch worum geht es in diesem Thriller? Victor Lessard arbeitet nicht mehr bei der Polizei sondern ist jetzt beim Sicherheitsdienst des Kasinos von Montreal angestellt. Als seine ehemalige Partnerin Jacinthe Taillon ihn bittet, bei der Aufklärung eines mysteriösen Mordes zu helfen, gerät er in eine Spirale, die ihn zurück in seine schmerzhafte Vergangenheit führt.
Da es nicht nur gilt den Mordfall zu lösen, sondern auch noch die offenen privaten Fragen rund um seinen Vater zu klären, entwickelt sich auch dieser Thriller wieder zu einer komplexen und spannenden Geschichte. Der Schreibstil dabei ist fließend und zeitgemäß, was sich auch in den vielen Dialogen und Beschreibungen erkennen lässt.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Büchern verarbeitet Martin Michaud auch hier wieder ein gesellschaftlich wichtiges und brandaktuelles Thema, wodurch der Thriller lebensecht und authentisch wird.
Alles in allem kann ich auch diesen 3. Band der Reihe absolut weiterempfehlen, möchte aber anraten die Bücher der Reihe nach zu lesen, um die Zusammenhänge gerade im privaten Bereich Victors besser/leichter verstehen zu können. Das erhöht das Lesevergnügen durchaus, ist aber eben auch nur meine persönliche Einschätzung. Das Buch ist auf jeden Fall auch als eigenständiger Thriller gut zu lesen. Mich hat der Thriller gut unterhalten und offene Fragen, auch aus den Vorgängern, wurden am Ende überzeugend beantwortet. Dafür gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.