Lange verwirrend, aber letztendlich sehr klug gemacht!
Bewertet mit 4 Sternen
"Der Seelenbrecher" handelt von einem Professor, der zwei Studierende zu einem Experiment einlädt. In diesem Experiment sollen sie eine Patientenakte ohne Unterbrechung lesen. In dieser Akte geht es um Casper, der unter Amnesie leidet und in der Klinik die schlimmste Nacht seines Lebens erlebt. In dieser Klinik streift nämlich der Seelenbrecher umher, der vorher bereits drei Frauen lebend, aber ohne jegliche Seele zurückgelassen hat und es nun auf die Menschen in der Klinik abgesehen zu haben scheint. Irgendwie scheint Caspar in diesem Geschehen verwickelt zu sein, doch nur wie?
Zunächst hatte ich starke Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Ich habe vieles nicht verstanden und wurde mit den Personen auch nicht warm. Doch ich wollte immer wissen, wie es ausgeht. Und letztendlich war es wirklich eine kluge Story von Herrn Fitzek. Man selbst hat eigentlich den gleichen Versuch gemacht, wie die beiden Studierenden, da man die Akte gelesen hat. Das Ende war für mich auch sehr überraschend und auch spannend. Das kleine Rätsel zum Schluss war wirklich toll, hat mir sehr gefallen! Und auch die Verbindung zu seinem Werk "Die Therapie" war sehr gut eingebracht, was aber nicht heißt, dass man das Buch vorher gelesen haben muss.
Insgesamt wirklich sehr interessant und intelligent aufgebaut, da man durch das Experiment selbst Teil der Geschichte wird und das letzte Rätsel auch selbst knacken muss :-) Dennoch gebe ich ein Stern Abzug, weil es doch schon sehr lange gebraucht hat, um in die Geschichte hineinzukommen.