Rezension

Herzschmerz

Cassardim 3: Jenseits der Tanzenden Nebel -

Cassardim 3: Jenseits der Tanzenden Nebel
von Julia Dippel

Bewertet mit 5 Sternen

•Cassardim - Jenseits der Tanzenden Nebel von Julia Dippel•

Nach all der Zeit und den Abenteuern kann ich es eigentlich noch gar nicht glauben, dass Noàrs und Amaias Geschichte nun ein Ende gefunden hat, und dann auch noch eines, das ich sicher niemals vergessen werde. Ich hätte mir keinen besseren Abschluss für diese unglaubliche und atemberaubende Reihe vorstellen können!

 

Ich habe mich so lange gefreut, ein letztes Mal mit Noàr und Amaia nach Cassardim zurückzukehren und sie auf ihrem letzten Abenteuer zu begleiten. Und ganz ehrlich? Es war von Anfang an einfach nur wunderschön und spannend. Nicht nur dass der Humor wieder großartig war und mich so viel zum Lachen gebracht hat, nein, auch die Charaktere haben mein Herz aufs Neues erobert und mich so viel fühlen lassen, dass ich sie alle gar nicht gehen lassen möchte.

 

Ganz besonders Amaia und Noàr haben sich noch einmal von ihrer stärksten und bewundernswertesten Seite gezeigt. Sie sind als Paar mehr und mehr zusammen gewachsen und haben mir bewiesen, wie stark Liebe sein und was sie alles überstehen kann. Ich liebe es, wie sie beide zusammen sind, zusammenhalten und den anderen nicht im Stich lassen, egal wie viel Schmerz sie dafür vielleicht durchstehen müssen. Ich bewundere Amaia und Noàr sehr und habe sie so sehr ins Herz geschlossen, dass ich sie sicher niemals vergessen werde. Sie haben so viel verloren, gewonnen und gekämpft in diesem letzten Abenteuer.

 

Aber auch Pash, Rhome, Flummel, Junos, Zoey, Lazar, Drokor, Amaias Ziehgeschwister und so viele andere Charaktere haben mich ein letztes Mal begeistern können. Bei jedem einzelnen habe ich ein Zuhause gefunden und sie dafür bewundert, dass sie Noàr und Amaia auch in den letzten Kampf gefolgt sind. Es hat mir auch sehr gefallen, dass Ilion hier so eine große Rolle eingenommen hat, denn dieser Kerl ist wirklich cool. Ich mochte ihn so sehr, er hat irgendwann einfach dazu gehört und mein Herz gewonnen. Aber natürlich durften auch Shael, Zima, Fidrin und wer da sonst noch sein Unwesen treibt nicht fehlen. Es war wieder einmal sehr amüsant.

 

Doch auch die Story an sich war wirklich ein Meisterwerk, das mich viel zu oft zerstört hat. Ich wusste, dass es schmerzhaft werden und mein Herz brechen würde, aber die Realität sah wirklich noch so viel schmerzhafter aus. Gleichzeitig war es wunderschön zu verfolgen, wie Amaia, Noàr und die anderen noch einmal über sich hinauswachsen und für das Gute kämpfen. Und dieser Kampf war wirklich nicht leicht, viel zu schmerzhaft, hat Opfer gefordert und so viel Kraft gekostet. Aber auch hier war die Teamarbeit von Amaia, Noàr, den Neun Toden und ganz vielen anderen Charakteren wieder einmal bewundernswert. Kampfgeist und Teamarbeit wird hier wirklich groß geschrieben.

 

Ich habe wirklich jede Seite bis zum Ende genossen, vor allem die Momente zwischen Noàr und Amaia, die mein Herz haben schneller schlagen lassen. Doch gerade die waren es auch, die mein Herz schlussendlich gebrochen haben. Ich glaube, ich habe lange nicht mehr so sehr bei einem Buch geweint wie bei diesem. Denn Amaia und Noàr haben etwas getan, mit dem ich niemals gerechnet hätte, und es hat mich zerstört. Doch so schrecklich es auch war, hat das Ende einfach so sehr zum Buch gepasst und es besonders gemacht. Erinnernswert und einzigartig. Ich habe so viel gefühlt und geweint und werde sicher nie vergessen, was Amaia und Noàr geopfert haben. Noch nie hat ein Epilog mir so wehgetan. Es war melancholisch, traurig und doch wunderschön. Ich musste es gleich mehrmals lesen!

 

Fazit: abschließend gebe ich dem dritten Band der Geschichte von Amaia und Noàr definitiv 5+ von 5 Sternen. Es war noch einmal ein absolutes Highlight, das mich so viel hat fühlen lassen. Es hätte nicht besser sein können, einfach, weil Amaia und Noàr so einzigartig sind.