Rezension

Guter Abschlussband

Gray Kiss - Michelle Rowen

Gray Kiss
von Michelle Rowen

Bewertet mit 4 Sternen

Im zweiten Band der „Nightwatchers“-Reihe von Michelle Rowen geht es genauso spannend weiter wie zuvor in Dark Kiss, dem ersten Band. Anfangs relativ schleppend, vermutlich um den Lesern die Möglichkeit zu geben „anzukommen“, geht es spätestens dann richtig los, als Cassandra (die neue Protagonistin) auftaucht. Ziemlich deutlich ist mir eine Veränderung in Samantha’s, auch Sam genannt, Persönlichkeit aufgefallen. Sie wirkt wesentlich gefasster und erwachsener auf mich, was sicherlich an den vielen Veränderungen liegt, die sie durchleben muss(te).
 
Durch viele teils unerwartete Wendungen in der Geschichte wurde die ganze Zeit ein gewisser Spannungspegel erhalten. Das hat dafür gesorgt, dass mir nie langweilig geworden ist. Das Buch wurde in nummerierte Kapitel unterteilt und in der Ich-Perspektive von Sam geschrieben.
 
Ich habe erst auf den letzten Seiten bemerkt, dass „Gray Kiss“ der Abschlussband der Reihe ist. Das finde ich sehr schade, denn vom Gefühl her gibt es noch einige nicht erzählte Geschichten über Sam und ihre Herkunft.
 
Was mich jedoch ziemlich genervt hat, war die nicht enden wollende Neugierde von Sam. Ständig bohrte sie in der Vergangenheit anderer nach bzw. hat versucht mehr herauszufinden, statt sich auf ihr eigenes Leben zu konzentrieren und zu versuchen eine Lösung für die Probleme zu finden. Für mich war das zu viel, die Seiten hätte man wesentlich interessanter gestalten können. Außerdem hatte Sam wie in Band eins auch ihren Hunger ungewöhnlich gut unter Kontrolle.
 
Aber von den Kritikpunkten mal abgesehen, ist Gray Kiss ein gelungenes Buch, welches dem ersten Band in nichts nachsteht.
Copyright © 2013 by Rebecca H.