Rezension

Gut zu lesen, aber nicht immer erfüllend

Stealing Infinity -

Stealing Infinity
von Alyson Noël

Bewertet mit 3.5 Sternen

Nach dem Verschwinden ihres Vaters ändert sich das Leben von Natasha Clarke völlig, und sie wird zur Außenseiterin an ihrer Schule. Doch dann begegnet sie Elodie, von der sie aufgrund deren schillernder Persönlichkeit eingenommen ist. Als Natasha mit Elodie einen angesagten Club besucht, wird sie am nächsten Tag des Diebstahls bezichtigt. Die einzige Möglichkeit, diese Angelegenheit wieder zu bereinigen, ist, dass sie dem Angebot der Gray Wolf Academy folgt und in Zukunft dort zur Schule geht…

Das Buch „Stealing Infinity“ von Alyson Noel startet sehr spannend. Im Prolog beobachten wir ein Verbrechen. Im Anschluss springen wir in die Gegenwart und auch hier schafft es die Autorin, den Spannungsbogen hoch zu halten.

Doch das ist vorbei, als wir mit Natasha an der Gray Wolf Academy ankommen. Sehr schnell wird klar, dass die Protagonistin niemandem trauen kann. Alle Personen haben Geheimnisse, sind auf ihren eigenen Vorteil bedacht, schmieden Intrigen und geben sich zugeknöpft. Auch Braxton, der sich scheinbar sehr um Natasha bemüht, ruft immer wieder Argwohn in mir hervor. Es dauert sehr lange, bis die Autorin nach und nach enthüllt, um was es in der Gray Wolf Academy geht. Das Geschehen dreht sich gefühlt sehr lange im Kreis. Es geht um Lügen, Intrigen, Macht, sexuelle Anziehung und Designerkleidung.

Erst gegen Ende nimmt die Handlung wieder an Fahrt auf und wir knüpfen gefühlt wieder an die Ereignisse zu Beginn des Buches an.

Da die Autorin eine versierte Schriftstellerin ist, wurde mir erst nach und nach bewusst, dass der Mittelteil inhaltlich eher schwach ist. Denn der Schreibstil ist so angenehm zu lesen, dass man förmlich durch die Seiten fliegt.

Immer noch neugierig erwarte ich nun den zweiten Teil um die Gray Wolf Academy und hoffe, dass dieser mehr als Schulintrigen und Liebesschwüre zu bieten hat.