Rezension

Gelungenes Finale

Gameshow – Das Versprechen von Glück -

Gameshow – Das Versprechen von Glück
von Franzi Kopka

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem ich den ersten Band nur so verschlungen habe, muss ich natürlich wissen, wie es weitergeht. Der Einstieg fiel mir recht leicht, da zu Beginn direkt einige wichtige Aspekte des letzten Bandes angesprochen wurden. Der wichtigste davon: Ist die Gameshow ein großer Fake? Und was bedeutet es, wenn nicht? Mit dieser Frage starten wir in den zweiten Band. Denn die Gewinner der Gameshow werden nicht in die weiße Zone gebracht, sondern umgebracht.

Aus diesem Grund wollen die NoClans das System stürzen und Freiheit für alle schaffen. Ein Teil dieser Gruppe ist nun auch Cass, mit Yuna und Christoph. Um das System zu stürzen hat sich der Anführer der NoClans einen Plan überlegt. Dazu gehört auch noch eine andere Gruppe. Dafür müssen noch einige Vorbereitungen getroffen werden, die auch Action beinhaltet. Als wäre das nicht genug tauchen noch andere Probleme auf. Personen werden von Catchern geschnappt, ein Implantat macht große Probleme und es folgen einige Enthüllungen von Identitäten. Mit denen hätte ich teilweise echt nicht gerechnet. Fand ich wirklich gut.

Bei den Spielen kann Cass selbst nicht mehr mitmachen, weil sie offiziell als tot gilt. Das fand ich zunächst unglaublich schade, weil ich die Spiele im ersten Band unglaublich spannend fand. Die aus erster Hand mitzuerleben war einfach nur fesselnd. Daher hatte ich hier die Sorge, dass ein großer Spannungseffekt ausbleibt. Ich muss sagen, ich habe mich zu großen Teilen geirrt. Es ist definitiv nicht dasselbe. Aber die Autorin hat es geschafft, die Spiele, die wir nur von außen mitverfolgen konnten, dennoch spannend zu gestalten. Besonders das Finale der Gameshow fand ich gelungen und ich habe ordentlich mitgebangt. Ganz generell stellt man aber schon fest, dass Fokus in diesem Band auf der Mission liegt, sodass die Spiele hier eher in den Hintergrund rücken.

Die Storyline fand ich interessant. Dennoch hat mich die Umsetzung nicht vollständig überzeugt. Dieser ganze Plan macht zwar Sinn und braucht natürlich seine Zeit, aber es gab Stellen, die waren mir einfach zu zäh. Habe immer nur auf die nächsten Spiele hingehibbelt. Außerdem auf weitere Erinnerungen, die Cass enthüllt bekommt. Cass als Charakter war hier wieder super umgesetzt. Sie ist klug und handelt nachvollziehbar. Sowas mag ich. Auch Val ist mir in diesem Band richtig an’s Herz gewachsen.

 

Fazit:

Ein in sich gelungenes Finale mit einigen Wendungen, die ich definitiv nicht habe kommen sehen. Die Dilogie hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht. Besonders die Spiele haben es mir angetan, auch wenn wir diese hier aus einer anderen Perspektive miterleben. Das waren die Momente im Buch, wo ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Eine wirklich gute Story mit tollen Charakteren.

4/5 Sterne