Rezension

Gelungener, aber recht düsterer Auftakt

Die Tiermagierin - Schattentanz - Maxym M. Martineau

Die Tiermagierin - Schattentanz
von Maxym M. Martineau

Bewertet mit 4.5 Sternen

„Schattentanz“ hat mich bereits nach den ersten Seiten in seinen Bann gezogen und erinnert etwas an die „Phantastischen Tierwesen“. Es gibt eine große Bandbreite an diversen Tieren, die alle sehr fantasievoll aussehen und über mal mehr mal weniger große Kräfte verfügen. Tiere der Kategorie 1 sind mehr so ne Art Spielzeug, wie z.B. der Poof gut zum kuscheln ist. Tiere der Kategorie 5 setzen selbst einem erfahrenen Tiermagier zu. Die „Rassen“, ihr Aussehen und auch die Namen sind sehr gelungen.

Sehr gut gelungen sind auch die fantasievollen Namen der Gaststätten, Hotels und Kneipen. Wer würde denn nicht gerne im „Nächtlichen Narr“ auf ein Bier einkehren wollen? Ok, vielleicht nicht das beste Beispiel ,)

Etwas schade dagegen fand ich die Gewichtung des Plots. Für mich hätte es gerne noch etwas mehr Handlung an sich sein können und stattdessen in der Mitte des Buches etwas weniger Liebesgeschmachte zwischen Leena und Noc. Das war mir persönliche einfach etwas zu sehr rumgeeiere. Vielleicht wäre es da noch etwas interessanter gewesen auf Kost`s Liebelei einzugehen. Aber das ist sicher auch Geschmackssache.

Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen, fantasievoll, man kann der Geschichte sehr gut folgen – was will man mehr? Erzählt wird aus der Sicht von Leena und Noc, wobei neben deren Namen bei Leena immer auch ein Schlüssel abgebildet wird und bei Noc ein fliegender Vogel. Dadurch lassen sich beide Sichtweisen gut und klar voneinander trennen.

Das Cover ist der Hit! Goldfarbene Ranken auf cremefarbenen ins beige neigenden Untergrund. Dadurch wirkt es sehr edel.

Fazit:

Ein sehr gut gelungener Auftakt der Trilogie. Der „Fehler“ der im Mittelteil überwiegenden Liebesgeschichte ist eine Kleinigkeit und schmälert den Spaß am lesen minimal. Deshalb 4,5 von 5 Sternen und eine klare Kaufempfehlung von mir.