Rezension

Freundschaftsbuch nicht nur für Spieleentwickler

Morgen, morgen und wieder morgen -

Morgen, morgen und wieder morgen
von Gabrielle Zevin

Bewertet mit 5 Sternen

Der Roman ist sehr clever und elegant aufgebaut, besonders was die Übergänge zur Vergangenheit und Gegenwart betrifft. Man ahnt zwar auch einiges , möchte den genauen Hergang und Umstände aber trotzdem erfahren. Nie verliert man das Interesse und es nimmt keinesfalls die Spannung zum weiterlesen
Ich mochte den Kontrast der Leichtigkeit vieler Passagen und den tiefgründigen schmerzhaften Stellen. Damit hat die Autorin wirklich gut jongliert. Und manchmal war es leicht, damit es nicht so schwer ist.
Der Roman handelt wunderbar von Freundschaft , platonischen Liebe und Liebe. und davon, dass es auch in den besten Freundschaften Mißgunst und Revalitäten gibt ,oft weil man nicht ausreichend Kommuniziert, da man meint man kennt sich sowieso in und auswendig. Manche meinen, es wäre ein Jugendbuch, ich bin aber nicht dieser Meinung. Große Teile dieses Romans finden im Erwachsenleben statt und es gibt Leute die ihr ganzes Leben Computer spielen, darunter natürlich auch die Spiele entwickeln.
Ich mochte die Charaktere sehr und fühlte mich sehr wohl mit ihnen. Und da der Roman multiperspektivisch geschrieben wurde konnte man sie auch recht gut kennenlernen.
Man bekommt einen kleinen Einblick wie Spieleentwickler arbeiten, ohne dass man davon Ahnung haben muss und ich bekam richtig Lust wieder etwas mehr zu zocken , vielleicht bekommt auch ein Neuling Lust aufgrund des Buches dazu .
Mir gefiel auch, dass Zevin sich des öfteren auf Kunst und Kunsthandwerk bezog, meiner Meinung nach wirklich schöne Kunst, die ich auch mag. Und sie schlägt die Brücke zu dem Thema Spieleentwicklung, in dem sie ihre Protagonisten die Kunst in ihr Grafikdesign einfließen lassen läßt. Ein besonderer Roman, den ich sehr gerne las .