Rezension

Freiheit für Italien

Es war einmal in Italien - Luca Di Fulvio

Es war einmal in Italien
von Luca Di Fulvio

Bewertet mit 5 Sternen

Für den Waisenjungen Pietro ändern sich sein Leben schlagartig, als er von einer wohlhabenden Contessa adoptiert wird. Kurz darauf passiert etwas Schreckliches und die beiden verschlägt es in den Kirchenstaat Rom und die Contessa nimmt den Namen Nella an. Dort kreuzen sich ihre Wege mit Marta, die im Zirkus von Melo aufgezogen wurde. Wir schreiben das Jahr 1870 und in Italien beginnt bald eine neue Zeit...

Ich liebe die Romane von Luca Di Fulvio, denn er erschafft authentische und beeindruckende Charaktere, die man sofort ins Herz schließt und mit denen man auf jeder Seite mitbangt und die eine besondere und beeindruckende Geschichte erleben. Und das ist auch in diesem Roman wieder der Fall.

In der Hauptrolle hat man den Waisenjungen Pietro, der durch seine Adoptivmutter Nella eine neue Chance im Leben bekommt. Ich habe Nella für ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Und Pietro findet eine Leidenschaft, für die er sogar sterben würde. Und auch das Zirkusmädchen Marta habe ich sofort gemocht. Sie fragt sich zum ersten mal im Leben woher sie kommt und macht eine erstaunliche Entdeckung, die total ans Herz geht.

Aber auch den geschichtlichen Aspekt in diesem Buch fand ich äußerst spannend. Hier wird die Geschichte Italiens auf eine Weise erzählt, wie ich sie vorher noch nie gelesen habe. Der Autor schafft es durch seine bildhafte Sprache, dass man das Geschehen direkt vor Augen hat und mit den Figuren mitleidet, sich mit ihnen freut und jede Seite einfach nur inhalieren möchte.

Wer mehr über die Geschichte Italiens erfahren möchte, muss unbedingt dieses Buch lesen.