Rezension

Eine unglaublich traurige aber süße Geschichte

Somebody to Love, Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (bewegende New-Adult-Romance vor -

Somebody to Love, Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (bewegende New-Adult-Romance vor
von Rebekka Weiler

Freya ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, seid ihr Freund Hendrik gestorben ist. Vor allem da sie die Umstände seines Todes nicht glauben kann, denn die Medien stellen ihn ganz anders dar, als er wirklich war. Der Einzige, der ebenfalls wie Freya denkt und nicht glaubt, dass Hendrik so war, ist Hendriks Drillingsbruder Emil. Zusammen versuchen er und Freya die Umstände von Hendriks Tod in Erfahrung zu bringen, kommen sich dabei jedoch ebenfalls näher. Aber darf Freya sich in Emil verlieben?

Die Charaktere:

Freya ist eine richtig coole Protagonistin. Sie hat eine Ausbildung im Sägewerk ihrer Eltern gemacht und arbeitet dort nun im Büro. Ihr liebstes Hobby ist das schnitzen und sie ist auch echt gut darin. Sie tat mir oft sehr leid, da es ihr nicht leichtfällt, mit Hendriks Verlust zu leben. Ihre Entwicklung im Buch war deshalb noch viel schöner. Sie war mir sehr sympathisch.

Emil war ebenfalls ein sympathischer Protagonist. Er ist total nett, zuvorkommend und ich konnte ihn eigentlich nur mögen. Er geht gerne schwimmen, vor allem wenn ihn etwas belastet und er den Kopf frei bekommen möchte, kümmert sich um die sieben nach Göttinnen benannten Hühner seiner Schwester und leidet selbst ziemlich unter dem Verlust von Hendrik.

Die Nebencharaktere fand ich ebenfalls ganz interessant. Vor allem die Freundinnen von Freya und die Freunde von Emil.

Die Umsetzung:

Ich liebe die Gestaltung des Covers und des Buchschnitts, aber die Charakterkarte ist nicht ganz mein Fall. Ich war mir nicht sicher, wie sehr mich das Buch mitnehmen würde, denn es steht ja der Verlust eines geliebten Menschen im Vordergrund und schlussendlich muss ich sagen, dass es mich emotional sehr mitgenommen hatte.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass ich diesen sehr angenehm und bildlich fand. Ich mochte es sehr, dass das Buch auch aus der Sicht beider Protagonisten geschrieben ist.

Anfangs war ich mir nicht sicher, was genau mich erwarten sollte und bekommen habe ich eine Friends-to-Lovers Romance, welche sich nach einer längeren Funkstille beider Protagonisten entwickelte, auch wenn dies nicht beabsichtigt war. Emil interessierte sich früher schon für Freya, diese kam allerdings mit seinem Bruder zusammen und dies hatte er eigentlich auch akzeptiert, bis Freya dann bei ihm aufkreuzte und ihn um Hilfe bat. Das Buch war interessant, ich fand jedoch, dass es an manchen Stellen etwas künstlich in die Länge gezogen wurde, da die Protagonisten die offensichtlichsten Zusammenhänge viel zu lange nicht gesehen haben, was sehr schade war. Dass das Buch in sich abgeschlossen ist, also dass es ein Ende für sich hat, finde ich ebenfalls super.

Mein Fazit:

Wenn man damit umgehen kann, dass es in dem Buch sehr viel darum geht, dass man einen geliebten Menschen verloren hat, würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Wenn nicht, sollte man lieber die Finger davonlassen, da das Buch eine emotionale Achterbahnfahrt ist. Ich mochte das Buch an sich trotzdem und gebe ihm deshalb 4 von 5 Sterne.