Rezension

Ehrlich gesagt irgendwie langweilig

Girl a -

Girl a
von Abigail Dean

Bewertet mit 3 Sternen

An sich fand ich die Handlung durchaus interessant, vor allem das zum teil schon recht toxische Beziehungsgeflecht der Geschwister. Vor allem Ethan. Diese Ambivalenzen gefielen mir. Gleichzeitig fand ich die Handlung etwas verwirrend erzählt. Ich fand es tauchten zu Beginn viel zu viele Namen auf einmal auf und ich hatte dadurch auch im weiteren Verlauf Schwierigkeiten, sie immer den richtigen Figuren zu zu Ordnen. Hin zu kam, das vieles sich irgendwie gezogen hat. Das hat mich an manchen Stellen etwas ermüdet.
Ich bin nicht immer ein großer Fan von vielen verschiedenen Blickwinkeln, hier hätte das aber meiner Meinung nach der Handlung mehr Tiefe verliehen. So haben wir nur eine einzige Sichtweise auf die Ereignisse und auch die anderen Figuren. Tatsächlich hätte es mich sehr interessiert, wie Alex von ihren anderen Geschwistern in ihrere Abwesenheit wahrgenommen wird, oder auch wie Ethan das Ganze erlebt hat. Außerdem fühlte sich die Familiengeschichte irgendwie sehr weit weg an. Klar, es passieren wirklich schlimme Dinge, aber für mich wurde das nicht wirklich greiftbar. Es war als ob ich einen beliebigen Zeitungsartikel über fremde Menschen lesen würde.

Für mich hat der Roman daher nicht geschafft, mich richtig zu fesseln.