Rezension

Düsterer Magierspaß

Scholomance – Tödliche Lektion -

Scholomance – Tödliche Lektion
von Naomi Novik

Bewertet mit 4 Sternen

Ich hatte mich für dieses Rezensionsexemplar entschieden, da mich mal wieder das Cover in seinen Bann gezogen hat. Schön düster, wie auch das Buch. Aber wer bei Zaubererschule jetzt gleich an Hogwarts und Harry Potter denkt, liegt weit daneben. Es gibt keine Lehrer, keine Ferien. Freunde? Fehlanzeige. Und die Schule versucht auch noch dich umzubringen. Na super…⁠⁠
Bemerkenswert fand ich die Art der Erzählweise und wie man in die Welt eintaucht. Es passiert am Anfang relativ wenig und die Handlung an sich wird auch nur sehr zaghaft vorangetrieben. Die Protagonistin El erzählt sehr sehr viel, sodass man eine ganz große Menge über ihre Vorgeschichte, die Geschichte der Schule und generell das Magierleben lernt. Dafür stockt es dann zum Teil etwas, wenn El bei einem Monsterangriff erstmal die gesamte Vorgeschichte des Monsters und der Bibliothek aufzählt, anstatt schnell einzugreifen.⁠⁠
Dennoch ist das Buch sehr spannend und ich habe es wieder mal in wenigen Tagen ausgelesen.⁠⁠
Die Charaktere an sich fühlen sich am Anfang sehr hart und unnahbar an, was aber wohl auch mit den sehr unwirtlichen und gefährlichen Bedingungen in der Schule zusammenhängt. Trotzdem knackt man ihre harte Schale mit den Seiten und fühlt sich ihnen verbunden. Gerade El lernt man durch ihr vieles Erzählen sehr gut kenne und hat sie irgendwie auch gern, obwohl sie so ein unglaublicher Muffelkopf ist. Aber wer wäre das an ihrer Stelle nicht?⁠⁠
Während der gesamten Lesezeit habe ich dann immer gerätselt und gehofft, dass die Geschichte um die Scholomance weitergeht und siehe da! Der Cliffhanger des Todes. Es wird also einen zweiten und dritten Teil geben und ich freue mich schon sehr darauf!⁠⁠
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Gefällt dir, wenn: du düstere Settings magst, Magie erleben willst, erzählte Handlung magst und gerne in die Hintergründe eintauchst⁠⁠