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Anja Bogners Krimi ist ein besonderer und das sollte man unbedingt vorher beachten: EIN PROVINZKRIMI! Das heißt, dass man im besten Falle Land und Leute lieben oder mögen bzw. zumindest nichts gegen sie und ihren Dialekt einzuwenden haben sollte.
Teil drei - Vergessene Seelen - nimmt den Leser mit in die heißen Junitage des Sommers 1948. In Dresden geht der Wiederaufbau langsam voran. In mühseliger, eintöniger Arbeit beräumen die Trümmerfrauen die Stadt von den Ruinen. Kriminaloberkommissar Max Hellers Frau Karin ist mitten unter ihnen.
«Mitten im Winter erfuhr ich endlich, dass in mir ein unvergänglicher, unbesiegbarer Sommer ist.» Albert Camus
„Vergiß nicht, das deine Seele Flügel hat.“
Das ist ein Zitat aus dem Prolog, der mit wenigen Sätzen voller geheimnisvoller Andeutungen beginnt. Der Roman fängt an wie in einem Märchen: „IN EINEM FERNEN LAND,...“.
Die feinsinnige, poetische Sprache zieht sich durch das ganze Buch, obwohl die Handlung alles andere als märchenhaft ist.
Es beginnt mit einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft und Anne Forestier befindet sich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Die Brutalität, mit der die Männer gegen sie vorgehen, ist Aufsehen erregend.
Der Roman von Liv Eiken beginnt mit einem ganz normalen Tag im Leben der Ava Blume, einer 43jährigen Frau, die seit mehr als 20 Jahren als Ehefrau und Hausmütterchen funktioniert. Sie putzt, sie kocht, sie wäscht u.s.w., sie ist zu jeder Zeit für alle dienstbereit. Sie selbst mit ihren Bedürfnissen findet gar nicht statt.
Anna Albinger zweiundsiebzigjährig und an Lungenkrebs erkrankt möchte im Angesicht des endlichen Lebens reinen Tisch machen, ihr Gewissen erleichtern. Sie bittet ihre Nichte Frederike unbedingt nach Jokkmokk ins schwedische Lappland zu reisen, um einem gewissen Petter Svakko einen Brief von ihr zu überbringen.
Das Buch beginnt in Teheran im April 2014. Wie jeden Tag wartet Zod im Glyzinienhof vor seinem Café Leila auf einen Brief von seiner geliebten Tochter Noor, die seit 30 Jahren im fernen San Francisco lebt.
Das ist nun der dritte Band mit der Berliner Spezialermittlerin Laura Kern, den man durchaus für sich allein lesen kann. Doch besser ist es der Reihe nach: Krähenmutter und Engelsschlaf.
Schon von der ersten Seite an ist man mitten im Geschehen. Wir befinden uns im Jahre 1831 an einem sehr heißen Augusttag an der Spree in Berlin.
Was mir an „Miss Gladys und ihr Astronaut“ als erstes auffiel war das handwerklich gut gestaltete Cover, sowohl außen als auch innen. Die Farben harmonieren hervorragend. Leider hat das geschmackvolle Äußere sehr wenig mit dem Inhalt zu tun.
Diese als wahr genannte Geschichte um den literarischen Rockstar Andreas Landwehr hat mich nur schwer erreicht. Ein ums andere Mal wollte ich abbrechen. Eigentlich tat es mir leid um meine Lesezeit, doch ich kämpfte mich durch. Die Probleme sind künstlich erzeugte, fies eingefädelte Intrigen, deren Saat am Ende noch aufging.
„Häuser aus Sand“ von der palästinensich-amerikanischen Autorin Hala Alyan beschreibt die Generationen der Familie Jakoub. Ein um das andere Mal müssen sie ihre Häuser verlassen und fliehen. Jaffa, Nablus, Kuwait-Stadt, Amman, Beirut sind ihre Lebensstationen bis die jüngste Generation auch in Europa und Amerika ansässig wird.
„Die Schwester des Tänzers“ wurde in der Ichform geschrieben, aus der Sicht der Bronislawa Nijinska. Sie ist die Tochter von Tänzern, die anfänglich einer fahrenden Truppe angehörten und hatte zwei ältere Brüder. Alles drehte sich in der Familie nur ums Tanzen, eine absolut tanzverrückte Familie zu Anfang des 20. Jahrhunderts.
René Freund erzählt eine alltägliche Begebenheit aus einem kleinen österreichischen Städtchen. Anton Schwenk, der Linienbusfahrer befindet sich auf seiner täglichen Tour und es ist für ihn kein so guter Tag.
Was mir als erstes auffiel war das Äußerliche: der schöne Titel und das ansprechende Cover sowie das türkisfarbene Innenleben des Buches mit dem Abdruck der Zitate, jeweils eins vorn und eins hinten drin. Eine edle Aufmachung mit Lesebändchen!
„Madame le Commissaire und die tote Nonne“ ist der fünfte Band der Krimi-Reihe. Für mich war es der erste Fall mit Madame, aber ich fühlte mich sofort mittendrin und ausgezeichnet unterhalten. Es ist also nicht zwingend notwendig, die vorherigen Bücher gelesen zu haben.
Meine Bewunderung für den Autor Glenn Dixon. Ein Mann verarbeitet seine unglücklichen Erlebnisse in der Liebe und verbindet sie gekonnt mit dem Shakespeare-Drama „Romeo und Julia“. Der Titel „Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand“ ist aussagekräftig und wer ihn richtig interpretiert, weiß schon wie die Geschichte endet.
Dieser Autor ist für mich eine Offenbarung. Der zehnte Fall für seinen Kommissar Jennerwein ist für mich der erste. Wenn die anderen Bände ähnlich „gestrickt“ sind, dann kann ich den Hype um Jörg Maurer verstehen, seine Spitzenplatzierungen auf den Bestsellerlisten.
Dieser Roman von Jessie Burton erfüllte meine Erwartungen voll und ganz. Auf 455 Textseiten und in sechs Teilen mit inhaltsreichen, aussagekräftigen Überschriften entwickelt sie eine Story, die es in sich hat. Die Kapitel, die 1936 spielen sind mit römischen Zahlen und die von 1967 mit arabischen Zahlen gekennzeichnet.