Rezension

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Zu undurchsichtig

Die Nacht gehört dem Drachen - Alexia Casale

Die Nacht gehört dem Drachen
von Alexia Casale

Bewertet mit 2 Sternen

Ein Mädchen. Langsam kommt es zu sich. Sie fühlt sich im Wasser, muss Luft holen, taucht auf. Doch dann versinkt sie wieder in der Dunkelheit.

Im Krankenhaus. Evie hört die Stimme von Amy, ihrer Adoptivmutter. Nicht Fiona. Lange hat sie Amy diese Schmerzen in den Rippen verschwiegen. Jetzt ist sie operiert worden und darf auch bald wieder nach Hause.  Der Arzt gibt ihr das herausgenommene Stück Rippe in einer Flasche. Und Amys Bruder, Ben, hilft ihr, daraus einen Drachen zu schnitzen. Evie wurde vor ihrer Zeit bei ihren Adoptiveltern sehr weh getan, doch es gibt keine Gerechtigkeit. Sie wünscht sich dass der geschnitzte Drache leben soll. Und so geschieht es. Jede Nacht geht sie mit dem Drachen spazieren, und kann hinterher sehr gut schlafen. Sie möchte Rache, doch immer wieder sagt ihr der Drache, die Zeit sei noch nicht da.

In der Schule hat Amy zwei beste Freundinnen – und einen Mitschüler, der sie schikaniert. Doch das wird er eines Tage büßen. Evie hat niemandem erzählt, was früher passiert ist. Nur die Direktorin Henderson, ihre Lieblingslehrerin Frau Winters und natürlich ihrer Adoptiveltern plus Onkel Ben wissen Bescheid. Und sie kann nicht darüber reden. Sie kann auch nicht an das Grab von Fiona gehen, die an Krebs gestorben ist. Frau Winters ersetzt ihr die Therapeutin. Sie möchte es dazu bringen, dass Evie das Grab Fionas besucht…

Ach dem Klappentext habe ich mir eigentlich eine spannendere Geschichte erwartet.  Auch was ihr früher widerfahren ist, steht nicht eindeutig im Buch. Ich kann nur vermuten, dass sie entweder misshandelt und missbraucht worden ist und zwar von ihren Großeltern. Es klingt auch an, dass Fiona das Gleiche passiert ist. Fiona war Evies Mutter, was mir auch erst viel später klar wurde. Ich mag solche unklaren Bücher nicht besonders. Zumindest was damals passiert ist, hätte erklärt werden müssen. Nun weiß ich nicht viel mehr, als am Anfang dieses Buches. Aus diesem Grund gibt es dafür nur zwei Sterne.