Rezension

Wunderbare Liebesgeschichte

Wie Flammen auf Eis
von Alexandra Stefanie Höll

In dem Romantic Thrill Titel „Wie Flammen auf Eis“ geht es um Evelyn, eine junge Polizistin, die mit ihrer besten Freundin Urlaub in den USA macht und nach einer wilden Nacht in Las Vegas plötzlich mit einem Filmstar verheiratet ist. Doch was macht man mit einer Ehe, die man nicht will und man sich nicht sofort scheiden lassen kann? Genau, dem anderen das Leben möglichst schwer und hinzu kommt auch noch ein gefährlicher Stalker. 

Erster Satz: „Nichts, ich sehe rein gar nichts. Weder ihn noch sonst irgendwas.“

Das Cover 

Das Cover hat es mir irgendwie angetan. Die untere Hälfte besteht aus der beleuchteten Skyline von Las Vegas und über dem Titel sieht man ein Pärchen, das sehr gut zueinander passt. Auch wenn Evelyn rote Haare hat und keine Schwarzen. Sowohl die Schrift als auch die Ornamente, die über den Bildern liegen, sind sehr harmonisch und machen das Gesamtbild sehr rund.

Die Charaktere

Evelyn ist eine sehr selbständige Frau. Sie ist in Deutschland aufgewachsen mit ihren Brüdern und ihren Eltern, die aber mittlerweile ausgewandert sind. Als Polizistin denk sie sehr analytisch und hört erst später auf ihre Gefühle. Sie kann unheimlich stur sein und zeigt gerne, dass sie ihr eigener Herr ist, was in dem Buch zu so manch komischer Situation geführt hat.

Kenan ist eigentlich so gar nicht der Filmstar, wie man ihn sich vorstellt. Dies hat man besonders in den Szenen gemerkt, als er bei seiner Familie zu Besuch war und wirklich jede Aufgabe erlegt hat, die anstand ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.  Ich glaube, tief in ihm wollte er schon länger sesshaft werden, nur fehlte dazu die passende Partnerin, die nicht auf sein Geld und seinen Ruf aus war.

Die Nebencharaktere waren  allesamt unheimlich sympathisch, gut bis auf den Manager. Aber Kenans Bodyguard oder Evelyns Brüder habe ich sofort in mein Herz geschlossen und ohne sie wäre die Geschichte nur halb so gut gewesen.

Das Buch

Zum Einstieg werden wir ins kalte Wasser gestoßen. Wir befinden uns direkt bei Evelyn und ihrer Freundin am roten Teppich, wie sie mit vielen anderen Fans Kenan auflauern. Die Chancen, dass sie ihn wirklich noch sehen, bevor der Urlaub am nächsten Tag zu Ende geht, gehen gegen Null und doch landen die beiden Freundinnen am Abend im Pool von Kenan.

Von da an geht alles Schlag auf Schlag, Kenan und Evelyn sind verheiratet , für beide das Schlimmste, was passieren konnte und Evelyn möchte den Traum aller Frauen, die Ehe mit Kenan sofort annullieren, ein Verhalten, dass Kenans Ego doch einen ganz schönen Dämpfer gibt.

Sehr oft hätte ich die beiden einfach nur gerne geschüttelt und zur Vernunft gebracht. Man hat gemerkt, dass sie einander wirklich wichtig geworden sind aber stur und dickköpfig waren sie beide und so gab es viele amüsante Momente, die auch mal nach hinten losgegangen sind.   

Den Stalker zu identifizieren hat viel Zeit in Anspruch genommen und auch bei mir selbst hat es erst relativ spät Klick gemacht, wer es dann am Ende wirklich war. Jedoch hat er sich im Nachhinein doch sehr auffällig verhalten. 

Dass das Buch abwechselnd aus den Perzeptiven von Evelyn und Kenan  geschrieben war, war eine gute Entscheidung der Autorin, da man so merkte, dass die Zuneigung nicht nur Einseitig war und man so nur noch tiefer in die Emotionen der beiden gezogen wurde.

Bis zu guter Letzt habe ich mitgefiebert, ob die beiden  die Ehe nun annullieren oder doch am Ende zusammen finden. Habe mitgelacht, getrauert und manchmal auch einfach nur den Kopf geschüttelt.

 Alles in allem konnte das Buch mich sehr gut unterhalten. Die Charaktere sind authentisch und die Geschichte sehr emotional. Sicherlich hätte man die ein oder andere Szene kürzen können, aber dennoch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.