Rezension

Und mal wieder etwas Fantasy

Zweilicht - Nina Blazon

Zweilicht
von Nina Blazon

Inhalt: 
Jay Callahan ist siebzehn Jahre alt und ist für ein Austauschjahr zu seinem Onkel Matt nach New York gezogen. Matt ist der Bruder seines verstorbenen Vater Robin, hier fühlt er sich ihm näher und auch Jays Mutter Charlie weiß noch nichts davon, dass er die Pläne hat, nie wieder in seine Heimat zurückzukehren. 
In der neuen Stadt geht Jay auf eine Highschool und findet dort schnell Anschluss. Besonders das dunkelhaarige Mädchen mit den Indianeraugen hat ihn in ihren Bann gezogen. Er verliebt sich in sie, doch da wäre noch Ivy, ein elfenähnliches Mädchen und scheinbar kann niemand sie sehen außer ihm. Sie taucht in den unmöglichsten Momenten auf, um dann einfach wieder zu verschwinden. Bis zu dem Kuss – plötzlich steht Jay zwischen zwei Welten und muss sich fragen welche seine ist. Wo gehört er hin? Wer führt ihn an der Nase herum und was haben die rätselhaften Botschaften seines Vaters damit zu tun? 
Als dann auch noch die Rede von Wendigo ist, ein blauer Dämon, der jeden Winter Seelen fängt, wird es Zeit zu wissen, welche Welt die seine ist. 

Meine Meinung: 
Ganz ehrlich? Was würde ich nur ohne die Bücher von Nina Blazon machen. Vermutlich andere, weniger tolle lesen. Ich bin wirklich mal wieder begeistert von Anfang bis Ende. 
Frau Blazon ist ihrem Stil treu geblieben, toller Schreibstil, toller Inhalt, tolle Verknüpfungen und tolles Cover. So wie man es von ihr kennt. 

Mit der Geschichte hat sie mich allerdings teilweise sehr aufs Glatteis geführt, denn etwa in der Mitte des Buches nimmt die Story eine 180 Grad Wendung und man hat das Gefühl noch mal völlig neu in die Welt von Mannahatta einzutauchen. 
Bis zum Schluss konnte ich mich nicht entscheiden für welches „Mädchen“ mein Herz schlägt. Die Dunkle und die Helle sind beide auf ihre eigenen Arten sehr liebevoll beschrieben und „nicht mögen“ konnte man dort eigentlich niemanden. Jeder Protagonist hatte seine Rolle, die ihm wie auf den Leib geschneidert war. 
Besonders gut gefiel mir, dass man endlich mal etwas aus der Sicht eines männlichen Protagonisten gelesen hat. Sonst stehen doch des häufigeren Frauen im Vordergrund, gerade wenn es um solche Geschichten geht. Jay ist gut gelungen, auch nicht zu anstrengend in seiner Art, wie man in der Rollte hätte vermuten können. 

Die Ideen wie das Buch umgesetzt wurde gefielen mir gut, gerade weil die Geschichte eben mal anders ist, als das was man sonst so liest und gerade weil es keine 0815 Story ist, sondern die Autorin sich wirklich IMMER etwas Neues überlegt, gehört sie auf meiner Liste ganz nach oben. 

Meine Lieblingsstelle in dem Buch ist die, als der Titel „Zweilicht“ aufgeklärt wurde. Auch das reale Namen eine starke Macht haben, war eine gute Idee, die auch gut umgesetzt wurde. 

Um hier am Ende nicht zuviel zu verraten kann ich nur sagen: Lest selbst, es lohnt sich. Gerade wenn man Nina Blazons vorherigen Werke auch schon mochte.