Rezension

Tolle Geschichte mit kleinen Schwächen

The Last Piece of His Heart -

The Last Piece of His Heart
von Emma Scott

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ronan hatte nicht das leichteste Leben. Er wuchs in Pflegefamilien auf und blieb bei keiner länger als ein Jahr, ständig wurde er weitergereicht. Erst als er 18 wurde meldete sich ein Onkel bei dem er wohnen konnte. Doch auch bei ihm ist er mehr Arbeitskraft als Familienmitglied. Eines Tages trifft er auch Shiloh, die bei ihrer Urgroßmutter lebt, da sie kaum Kontakt zu ihrer Mutter hat.

 

Normalerweise verschlinge ich Emma Scotts Bücher von der ersten Seite an. Bei diesem kam ich zwar ebenfalls gut in die Geschichte, aber es wurde schnell langweilig. Nicht weil die Geschichte nichts war, sondern weil ich sie schon zweimal gelesen hatte. Dadurch, dass die drei Bände zur gleichen Zeit im gleichen Freundeskreis spielen, wiederholt sich vieles. Ganze Szenen hatte ich schon gelesen und im Kopf. Es war als würde ich ein Buch lesen, das ich schon kenne.

An Shilo mochte ich ihren Mut, ihren Wunsch ihren eigenen Laden aufzumachen und sich nicht unterkriegen zu lassen, am meisten. Sie glaubt an ihren Traum und werkelt ständig an ihrem Schmuck herum. Es war schön wie beschrieben wurde wie die Schmuckstücke aussehen und immer wieder kleine Szenen eingebaut wurden.

Ronan ist einfach ein tätowierter Teddybär. Er ist einfach ein guter Kerl, der alles für Shilo machen würde und sich liebevoll um seine Mitmenschen kümmert. Alleine wie er mit einer Mieterin, einer alleinerziehenden Mutter umgeht zeigt, dass er ein gutes Herz hat.

Ein bisschen gestört hat mich der Sex im Buch. Auf ein ganzes Buch verteilt wäre die Menge okay gewesen, aber gefühlt war alles an einer Stelle oder kurz hintereinander. Dadurch dass die beiden noch ziemlich jung sind fand ich das ganze etwas übertrieben. Es war mir definitiv zu viel des Guten.

Pluspunkt war das Ende, die letzten 100 Seiten, die ich in einem Stück gelesen habe und nicht gemerkt habe wie die Zeit vergeht. Der Abschnitt hat mich ins Buch gezogen und mir Tränen in die Augen getrieben. Die Epiloge waren okay, der Sichtwechsel kam unerwartet.

Insgesamt fand ich die ganze Reihe gut, aber nicht auf dem Level wie Emma Scotts andere Bücher.