spannend, mitreisend und informativ
Bewertet mit 5 Sternen
Inhalt
Komtess Luise ist nach einem Reitunfall sehr lange Zeit bewusstlos. Als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Weder an ihren Unfall, noch an ihren Namen oder andere Details ihres Lebens. Sie muss sich nun wieder in ihr altes Leben einfinden. Dies ist nicht so einfach, zudem ihr immer bewusster wird, dass wichtige Details vor ihr verschwiegen werden.
Meine Meinung
Die Geschichte wird von Er-/Sie-Erzähler berichtet. Im Mittelpunkt der Erzählung hauptsächlich die Geschehnisse um Luise, aber es werden vielmals auch andere Personen begleitet. Prolog und Epilog spielen 1916. Der Hauptstrang der Handlung spielt jedoch im Wien von 1892.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr einfach und gelang sehr schnell.
Man kommt wie gewohnt sehr schnell in Geschichte rein. Wie gewohnt entstand durch den wunderbaren und markanten Schreibstil der Autorin sofort ein guter Lesefluss.
Mit sich steigernder Spannung begleitet der Leser Luise bei der Aufklärung der Geheimnisse rund um ihren Unfall. Gekonnt wird mit einigen überraschenden Wendungen und verschiedenen Hindernissen bei der Suche nach der Wahrheit, die Spannung weiter angefacht. So ist ein historischer Roman entstanden, der auch Züge eines Krimis trägt. Man kann sehr gut miträtseln und sich von der Geschichte mitreisen lassen.
Auch dieser historische Roman von Ulrike Schweikert ist umfassend recherchiert und wurde so mit vielen verschiedenen informativen Fakten bereichert. Am Ende des Buches wurden noch ein Glossar und eine Übersicht zu den wichtigsten Personen eingefügt.
Am Ende des Buches sind für mich noch sehr viele Fragen offen geblieben, sodass ich jetzt schon auf den 2. Teil gespannt und auch neugierig bin.
Fazit
Mit „Hinter den Spiegeln - Das Wiener Vermächtnis“ ist Ulrike Schweikert wieder ein ganz besonderer historischer Roman gelungen, der den Leser auf eine spannende Reise in das Wien zum Ende des 19. Jahrhunderts einlädt.