Rezension

Seichte Liebesgeschichte

Infinity Falling - Mess Me Up -

Infinity Falling - Mess Me Up
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Cover und der Farbschnitt sind ein echtes Highlight.

Die Autorin entführt die Leser an ein Filmset einer großen Produktion und erzählt von Aven's Karriere, die schon in ihrer Kindheit begann. Die neue Produktion bietet ihr die Chance, im Erwachsenenfilmgeschäft Fuß zu fassen. Doch plötzlich wird ihr Ex-Freund, Hayes, als ihr männlicher Gegenpart gecastet.
Die Geschichte der dystopischen Filmproduktion fand ich interessant und spannend. Auch die Einblicke in das Filmset haben mich angesprochen. Doch mit Ruhm und Erfolg kommen auch viele Probleme. Der Verlust der Privatsphäre, aufdringliche Fans und Stalker, Alkoholismus, Fake-Beziehungen und Eltern, die mehr daran denken, die Karriere ihrer Kinder zu managen, als für deren Wohl zu sorgen. Obwohl ich normalerweise viel Drama in Geschichten mag und die sensible Darstellung des Themas Essstörungen schätze, fand ich es manchmal etwas überladen mit oberflächlich angekratzten Problemen.

Die Geschichte an sich war spannend und interessant, aber der erste Teil war für meinen Geschmack etwas langatmig und überladen mit Problemen, bei denen ich nicht wirklich mit Aven und Hayes mitfühlen konnte. Im mittleren Teil konnte mich die Geschichte dann jedoch packen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die intimen Momente zwischen Hayes und Aven sowie die Dreharbeiten waren fesselnd. Ich konnte die Verbindung zwischen den beiden gut nachempfinden und mitfühlen.

Leider hätte ich die Geschichte im letzten Drittel wieder jederzeit beiseitelegen können obwohl der Schreibstil der Autorin bildhaft, lebendig und leicht zu lesen ist. Ich hatte mich anhand der Leseprobe sehr auf das Buch gefreut und war ein wenig enttäuscht, dass mich die Geschichte nur in der Mitte des Buches richtig gepackt hat.