Rezension

schwacher Auftakt einer interessanten Reihe

Raum 213 - Harmlose Hölle - Amy Crossing

Raum 213 - Harmlose Hölle
von Amy Crossing

Die Geschichte um den mysteriösen Raum 213 und was für Gefahren von dort ausgehen hat mich neugierig gemacht und ich hatte mir einiges von dem Reihenauftakt erwartet. „Raum 213 – Harmlose Hölle“ hat diese Erwartungen allerdings nicht erfüllt (der Nachfolgeband „Arglose Angst“ schon!).

Der Raum selbst ist ein Mysterium, das es zu erforschen gilt und jedes Buch beantwortet einige Fragen und wirft dafür noch mehr auf. Das ist auch der Grund, warum ich definitiv weiter lesen werde, auch wenn mir der Auftakt selbst eher nicht gefallen hat.

Nun zu dem, was ich zu bemängeln hatte: Zum einen konnte ich mich mit den Protagonisten nicht anfreunden (von identifizieren rede ich gar nicht erst) und damit steht und fällt bei mir schon ein wichtiger Teil des Lesevergnügens. Aber Liv verhielt sich die meiste Zeit überzogen und unlogisch. Zum anderen, und das hängt mit Punkt 1 zusammen, haben mich die Dialoge gestört. Ich konnte selten Livs Handlungen nachvollziehen und die Wortwechsel noch weitaus weniger. Manche Szenen haben gar keinen richtigen Sinn ergeben und ich habe mich oft gefragt, was in einem vorgehen muss um sich so zu verhalten bzw. unterhalten – als ob die Szenen von einem wirren Geist unfertig zurückgelassen worden waren.

Dadurch kam bei mir nur bedingt Spannung auf – viel zu oft habe ich mich über irgend etwas geärgert. Vor allem Livs Verhalten gegenüber ihrem Freund, der sie angeblich betrogen hat, und gegenüber dem Fremden Ethan war entweder überzogen oder völlig sinnfrei.

Letztendlich ist nicht die Story um Liv sondern um den ominösen Raum der Grund, warum ich der Reihe dennoch eine weitere Chance gegeben habe – und mit Band 2 konnte ich definitiv mehr anfangen! Daher meine Bewertung mit 2,5 von 5 mit einer Weiter-Lese-Empfehlung für Freunde von Jugendthrillern: wenn euch Band 1 auch nicht gefallen sollte, dann gebt nicht auf!