Rezension

Etwas mehr Figurencharakter wäre schön gewesen...

Raum 213 - Harmlose Hölle - Amy Crossing

Raum 213 - Harmlose Hölle
von Amy Crossing

Bewertet mit 4 Sternen

Das Buch habe ich mir aufgrund der vielen positiven Stimmen von anderen Bloggern gekauft und es natürlich auch relativ schnell gelesen. Bei den 174 Seiten war das Buch auch sehr schnell ausgelesen. 
Liv sieht ihren Freund auf einer Party mit einem fremden Mädel knutschen und verlässt fluchartig die Party. Sie verirrt sich und trifft auf einen geheimnisvollen Jungen, der ihr zwar Angst macht, aber sie auch irgendwie in seinen Bahn zieht, Erst später stellt sch raus, dass der Junge Ethan ist, der vor einigen Jahren im Raum 213 gefangen war und dann für einige Zeit in einer geschlossenen Anstalt verschwand.
Liv findet dann in ihrem Vorgarten eine Leiche und damit nimmt das ganze Geschehen nimmt seinen unheimlichen Lauf. Liv kann zeitweise nicht zwischen Realität und Fiction unterscheiden, weil diue Übergänge so fließend zu sein scheinen. Doch Liv versteht ihr Rolle in diesem ganzen Spiel nicht und bevor sie erkennt, was gespielt wird, scheint es zu spät zu sein...

Als Leser steht man praktisch gleich im Geschehen und Liv - die man die ganze Zeit über begleitet - werden nach dem Party kaum noch Pausen gegönnt, die Dinge geschehen in hoher Geschwindigkeit, dass man als Leser wirklich hinter sein muss.

Amy Crossing schafft es, die Spannungskurve über die gesate Zeit des Geschehens hoch zu halten, allerdings gibt es ein paar kleine unlogische Momente, die aber nicht so großartig den Gesamteindruck stören, aber leider trotzdem auffallen.

Die Altersangabe zu dem Buch finde ich diese Mal sehr treffend, weil ich denke, das Jugendliche ab 12 das Buch sehr gut verarbeiten können, weil es zwar spannend ist, aber auch widerum nicht "zu spannend" ist. Ich möchte jetzt dem Ende nicht vorgreifen, ich kann mir aber vorstellen, dass es Jugendliche gut verstehen können. 

Etwas, was bei mir aber zum Abzug eines Punktes in der Gesamtwertund führt, war, dass ich das Gefühl hatte, dass ich weder Liv noch die anderen Charakter besser kennenlernen konnte. Das liegt zum einen an dem hohen Erzählempo, das Amy Crossing vorgibt, zum anderen hatte ich auch das Gefühl, dass sie uns nichts weiter über Liv und ihre Umgebung erzählen will. Ich konnte Liv leider kaum kennenlernen und das finde ich wirklich schade.

Fazit:
Ein spannender Start in eine neue Serie, die durch ein hohes Erzähltempo und einen toller Spannungskurve besticht, aber leider geht das etwas zu Lasten der Charakter, das finde ich sehr schade. Ein paar Seiten hätte dem Thiller gut gestanden, aber das lässt sich jetzt leider nicht mehr ändern.