Rezension

Nicht meins

Was geschah mit Mara Dyer? - Michelle Hodkin

Was geschah mit Mara Dyer?
von Michelle Hodkin

Bewertet mit 2 Sternen

Dann fang ich mal damit an, dass ich das Cover liebe. Ich mag das Bild und die Farben und die Schrift. Es ist toll. Jetzt muss ich aber leider auch etwas über die Geschichte schreiben und die konnte mich nicht so ganz überzeugen.

Das Buch hat ja nun mal fast 500 Seiten und da hatte ich erwartet, dass viel passieren wird. Doch dem war nicht so. Mara ist ein fast normaler Teenager und davon konnte ich mich überzeugen. Jeden Tag ging es zur Schule, jeden Tag gab es Probleme in der Liebe und jeden Tag gab es Stress mit der Mutter. Dabei habe ich keine Entwicklung der Charakteren festgestellt.

Zu Beginn fand ich die Geschichte trotzdem noch recht spannend. Der Prolog war WAHNSINN und machte echt Hoffnung auf den Rest. Da ist etwas ungewöhnliches passiert und man kann das einfach nicht erklären. Auf die Aufklärung musste ich aber lange warten und so richtig schlau aus dem Ganzen wird man vermutlich auch erst in Band 2.

Vieles an der Geschichte war auch so unrealistisch. Da wird Mara von einer Lehrerin wirklich gemobbt und für mich war einfach unklar warum? Die Lehrerin ist wirklich penetrant und nervig, aber ich habe den Zusammenhang zum Rest der Geschichte nicht gefunden. Sollte ich einfach nur Mitleid mit Mara bekommen?

Aber es ist nicht nur die Lehrerin, viele Charaktere verhalten sich so unpassend. Ich hätte mir hier wirklich fast eine klischeehafte Familie gewünscht. Die Mutter hyperventiliert bei jedem Satz von Mara, der Vater übernachtet im Hotel, weil er so viel Arbeit hat und die beiden Brüder sind entweder zurückgeblieben oder zu erwachsen.

Tja und dann ist das noch der supercoole Noah, den ich auch mehr als seltsam fand. Mir ging die "Liebesgeschichte" zwischen den beiden ganz doll auf die Nerven. Das Knistern war einfach nicht da und das brauche ich zwischen den Protagonisten. Es war mir alles zu kindlich. Gefühlt war das höchste aller Gefühle ein Händchen halten/Arm über die Schulter legen. Und alles war voller Geheimnisse.

FAZIT
Die Geschichte ist auf der einen Seite sehr langweilig und dann auf wenigen Seiten zu extrem übertrieben. Aber meist plätschert alles so vor sich hin. Nichts Überragendes.