Lustig, spannend, abwechslungsreich. Sina Beerwald hat einen tollen Syltkrimi mit ganz außergewöhnlichen Charakteren geschrieben. Ab nach Sylt, rein in den Strandkorb und “Mordmöwen” lesen!
Ich habe schon den ersten und zweiten Fall der Erdmännchen-Truppe von Moritz Matthies gelesen und die Möwen von Sina Beerwald stehen dem in nichts nach. Wieder mal ermitteln Tiere in der Menschenwelt, was für die nicht so einfach ist, also kommt es immer wieder zu lustigen und chaotischen Vorfällen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von der Möwe Ahoi erzählt, der der Späher der Truppe ist. Ich musst mich erst mal an die teilweise andere Ausdrucksweise gewöhnen, so wird z.B. “Chef” anders geschrieben – “Scheff”. Wenn man dann aber erst mal drin ist, möchte man wissen was denn nun mit Knut passiert ist.
Die Möwencharaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Chef sollte langsam mal in Rente gehen, dann ist eine Jungmöwe dabei, die sich nichts sagen lassen will. Sein Vater hingegen schaut aus wie ein Türsteher, eine Möwe liest sehr gerne usw. Allein schon durch diese Konstellation kann es nur lustig werden. Ja und dann gibt es auch noch die schöne Suzette, die gar nicht merkt, dass eine andere Möwe total in sie verschossen ist.
Mal wieder ein Sylt Roman und mal wieder hat mich das Fernweh gepackt, gerade weil wir in dem Buch so ziemlich über die komplette Insel fliegen. Da wäre übrigens eine Karte nicht schlecht gewesen, dann hätte ich mir die Flugrouten besser vorstellen können.
Vor allem Ahoi kommt immer wieder auf neue geniale Ideen wie man den Fall lösen könnte oder wie man Essen heran kommt. Tja, nur leider klappt es nicht immer so wie er es sich vorstellt.