Rezension

Leider nicht so gut, wie ich erwartet hatte

Die Scherben der Wahrheit - Mark Billingham

Die Scherben der Wahrheit
von Mark Billingham

Inhalt
Paul Hopwood kommt ums Leben, als in einer regnerischen Nacht ein Auto von der Fahrbahn abkommt und in die Bushaltstelle rast, in der Paul wartet. Die Polizei ist der Annahme, dass Paul zufällig Opfer wurde, da es unter Jugendgangs häufiger vorkommt, dass sie Anschläge verüben, um eine Art Initationsritus damit abzuhalten. Pauls hochschwangere Frau Helen kann dies jedoch nicht glauben und beginnt auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen und was sie dabei in Erfahrung bringt, wirft immer Fragen auf, wer der Mann war, dessen Kind sie unter dem Herzen trägt.

Meine Meinung
Nachdem ich von "Die Lügen der anderen" begeistert war, hatte ich große Lust auch "Die Scherben der Wahrheit" von Mark Billingham zu lesen. Mag sein, dass meine Erwartungen zu hoch waren, aber leider hat mich das Buch enttäuscht.

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was ich eigentlich sehr gern habe. Bei "Die Scherben der Wahrheit" war es jedoch anders und ich frage mich immer noch, ob der Autor sich mit der Vielzahl an parallel verlaufenden Handlungssträngen evtl. übernommen hat. Für mich kam so keine rechte Spannung auf und ich musste mich regelrecht zwingen die vor sich hin plätschernde Geschichte zu lesen. Erst ab dem letzten Drittel hat mich die Handlung fesseln können und das Ende hat für vieles entschädigt, weil es die für die Geschichte nötige Spannung bot.

Auch die einzelnen Charaktere blieben mir über den gesamten Verlauf fern und ich konnte zu niemandem eine echte Bindung aufbauen. Noch nicht einmal Helen, die hochschwanger und alleine zurück bleibt, konnte echte Sympathie bei mir hervorrufen.

Fazit
"Die Scherben der Wahrheit" hat mich leider über große Strecken enttäuscht. Da das Ende jedoch mit einem spannenden Finale aufwartet, vergebe ich dennoch 3 Sterne.