Rezension

Interessant. Nachhallend. Fragend.

Ein letzter erster Augenblick -

Ein letzter erster Augenblick
von Holly Miller

Leseerlebnis :
Nachdem so viele dieses Buch gefeiert haben, wollte ich es unbedingt lesen. Wie ihr merkt, war es bei mir nicht ganz so.
"Ein letzter erster Augenblick" wird abwechselnd von den Protagonisten Callie und Joel in der Ich- Form erzählt. Geschrieben ist die Geschichte im Präsens.
Die Charaktere werden zwar sehr gut beschrieben, aber ich konnte nicht wirklich eine Bindung zu ihnen aufbauen, weshalb es mir auch schwer fiel mich in sie hinein zu versetzen und mit zu fühlen.
Besonders Joel blieb mir fremd und auch mit Callies Art hatte ich zunächst Schwierigkeiten. Zum Ende hin hatte ich einen besseren Bezug zu ihr.
Oft bin ich über Satzstellungen gestolpert, die schätzungsweise durch die Übersetzung entstanden sind. Dadurch wurde mein Lesefluss etwas gestört.
Der Handlungsverlauf blieb interessant, aber hat mich nur bedingt fesseln können.
Das Ende ist bereits von Anfang an klar und kommt daher auch nicht überraschend.
Die Grundidee gefällt mir immer noch sehr gut. Ich hatte wirklich ganz andere Vorstellungen von dem Buch und hätte mir mehr von Joels Träumen gewünscht, intensivere Einblicke und vor allem mehr Spannung. Für mich plätscherte die Geschichte eher vor sich hin, als mich mitzureißen. Aber das war nur mein persönliches Empfinden und ich bin froh, dass das Buch so viele begeistern kann.
Fazit :
Mich konnte es leider nicht komplett überzeugen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich keinen Bezug zu den Protagonisten fand.