Rezension

Hangover

Neben wem du erwachst -

Neben wem du erwachst
von Gytha Lodge

Bewertet mit 3 Sternen

Neben wem Du erwachst“ von Gytha Lodge ist der 3. Teil einer Krimireihe rund um das Ermittlerteam von Detective Chief Inspector Jonah Sheens. 

Louise Reakes wacht nach einer durchzechten Nacht neben einem Toten auf, den sie nicht kennt. Was ist passiert? Wieso hat sie so keinerlei Erinnerung ? Sie wird schnell zur Hauptverdöchtigen in einem mysteriösen Mordfall, der ein bisschen zäh zu Beginn und etwas überhastet am Schluss Licht ins Dunkel bringt.

 

In den Kapiteln wechseln sich Louise‘s Sicht als Icherzählerin in Form eines Briefes an ihren Ehemann Niall und die Perspektive der Polizei erzählt von einem allwissenden Erzähler ab. Man sollte meinen die Ichperspektive der Protagonistin hätte mich als Leser dieser Figur näher gebracht. Das war jedoch nicht der Fall. Es war immer eine große Distanz da und ich hätte Louise, ob ihrer großen Naivität oft schütteln mögen. Zu Beginn ist sie eine total verschüchterte Person ohne das geringste Selbstwertgefühl , die erst durch den Alkohol locker wird und meint an Ausstrahlung zu gewinnen wenn sie trinkt. Nur Louise selbst glaubt, dass ihre neue Freundin April, die sie ständig zum Alkohol verführt eine wahre Freundin ist. Auch ihr Mann Niall, den sie als „betrunkene Louise“ kennengelernt hat, ist nicht der, für den sie ihn gehalten hat. Ich mochte weder April noch Niall und Louise war für mich ein Opfer, wie es im Buche steht.

 

Das Ermittlerteam nahm seine Arbeit auf und war für mich zunächst verwirrend . So viele Namen, so viele private Nebenhandlungen, die mit dem Fall nichts zu tun hatten. Hier hilft es sicher, wenn man mit dem Team der Polizei schon aus Band 1 und 2 vertraut ist. Zum Glück half ein Personenverzeichnis im Klappendeckel mich zu sortieren. Ich empfehle trotzdem die Bücher beginnend mit Band 1 zu lesen.

 

Das Ende war überraschend aber auch sehr konstruiert. Für mich war dieser Krimi leider nur Durchschnitt, gut geschrieben aber die Handlung hat mich nicht vollends überzeugt.