Rezension

Gute Story, aber es fehlt der nötige Pfiff

Der Venuspakt - Jeanine Krock

Der Venuspakt
von Jeanine Krock

Bewertet mit 3 Sternen

Klapptext

Eine Tochter des Lichts verliebt sich in einen Krieger der Dunkelheit – hinreißend romantisch! Nuriya ist ein Feenkind, eine Tochter des Lichts, doch sie will mit der Magie ihrer Vorfahren nichts zu tun haben. Als sie den Blick eines Fremden spürt, ahnt sie sofort, dass diese Begegnung ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Kieran raubt ihr mit seiner sinnlichen Ausstrahlung den Atem, doch er ist ein Vampir und gehört der Welt der Dunkelheit an. Seit Jahrhunderten arbeitet der Krieger als Auftragskiller und tötet jeden, der es wagt, die magische Ordnung zu stören. Aber dann verstößt er selbst gegen die Regeln, denn die widerspenstige Feentochter hat längst sein Herz geraubt …

 

Meine Meinung

Ich hab schon viel gutes und viel schlechtes über dieses Buch gelesen, bevor ich anfing es zu lesen. Daher war meine Erwartung nicht groß. Wie ihr wisst, lese ich gerne Bücher die von anderen auseinander genommen wurden und hier muss ich sagen, ich bin gemischter Meinung.

Aber von Anfang an!

Die Story ist amüsant, jedoch recht vorhersehbar. Da ich mit sowas überhaupt kein Problem habe war ich jetzt nicht enttäuscht darüber. Jeanine Krock schreibt mit Humor, Spannung und Erotik, was mich persönlich gefesselt hat. Die Idee selbst ist eine neue, erfrischende Idee, die sehr viel Potenzial hat, das leider aber nicht voll ausgenutzt wurde.

Nuriya und Kieran haben beide eine starke Persönlichkeit. Ich habe noch nie zwei Protagonisten erlebt, die so aneinander vorbeireden. Es ist zeitweise ein echt ein nerviges hin und her. Jeder weiß, dass die beiden Seelenpartner sind, nur die beiden selbst kriegen es nicht raus. Leider sind die Charaktere recht Oberflächlich und die Autorin verrennt sich schnell in Andeutungen zu den Charakteren, die sie nie ausweitet.

 

Nuriya ist eine sympatische, freche und sturköpfige Protagonistin, die aber auch mal auf dem Schlauch steht und  vieles in den falschen Hals bekommt. Die Beschreibung ist ungenau und nichtssagend: Fette, pumelige, kleine Fee, dann aber wieder lange, schlanke Beine. Was einprägend war, sind die roten Locken und die grünen Augen, aber vom Rest fehlt einfach eine detaillierte Beschreibung. Kieran fand ich als Person sowohl interessant und mysteriös, als auch ab und an schon etwas nervig. Das liegt an seiner selbst Geißelung im Bezug auf seine Vergangenheit. Schade, dass das Geheimnis seiner Herkunft nur angedeutet, nicht aber aufgeklärt wurde. Auch bei ihm fehlt eine bessere Beschreibung. Die Nebencharaktere waren einprägsamer als die Hauptpersonen. Jeder für sich ist in seiner Handlung glaubhaft, interessant und gut beschrieben, aber teilweise wurden sogar Charaktere tiefgründiger und mit großer Vergangenheitsgeschichte beschrieben, die im späteren Verlauf überhaut keine Rolle mehr spielten.

Der flüssige Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und dadurch kommt man sehr gut durch das Buch. Was mir sehr gefallen hat war, dass die Autorin aus verschiedene Sichtweisen erzählen lässt. Das Ende kam zu schnell, zu abgehackt und nicht gut aufgezogen. Man hätte einiges daraus machen können.

Das Cover ist, im Gegensatz zum Buch, der helle Wahnsinn und wunderschön gestaltet. Mit den braun- und grüntönen die Nuriyas Auge einrahmen und das Pfaunauge, lassen das Cover zu einem richtigen Hingucker werden. 

 

Fazit

Trotz der guten Idee und guten Charakteren, fehlt einfach der nötige Pfiff. Es wurde nicht das volle Potenzial herausgeholt und die Autorin verstrickt sich in Ideen die nie weiter ausgeführt wurden. Es bleibt viel Unklar in der gesamten Story und das Ende war zu schnell, zu wenig und zu emotionslos. Trotzdem hatte es etwas, dass mich fesseln konnte.