Rezension

Etwas schwächter als der Trilogiestart.

Die Auserwählten - In der Brandwüste - James Dashner

Die Auserwählten - In der Brandwüste
von James Dashner

So, wie schon in der Rezension zu Band 1 angekündigt, hab ich den zweiten Band direkt hinterher gelesen, DENN ich will ANTWORTEN.
Herr Dashner lässt mich allerdings an einer sehr sehr sehr sehr langen Leine verhungern.
Band 2 setzt dort an, wo Band 1 aufgehört hat. Die Gruppe von Jungen und Teresa sind dem Labyrinth und ANGST entkommen und gerettet worden – so scheint es. In Wahrheit ist das ganze aber nur Phase Nummer 2 – und der Hass auf ANGST wächst.
Doch dieses Mal sitzt den Lichtern etwas viel schlimmeres im Nacken – eine tödliche Seuche.
Ein Wettlauf gegen die Zeit. Als sie sich durch die Brandwüste kämpfen, bekommt man schon beim Lesen einen trockenen Hals.
Langsam bekommt Thomas im Laufe der Geschichte Teile seiner Erinnerungen zurück – in Träumen und das Ziel wird klarer. Man möchte den Brand bekämpfen. Mit allen Mitteln.
James Dashner gelingt es wieder, Fragen zu beantworten und gleichermaßen noch mehr Fragen aufzuwerfen. Eine kleine Folter für den Leser. Thomas und Teresas Vergangenheit wird näher beleuchtet, Protagonisten hinters Licht geführt.
Aufgeklärt ist man nach Band 2 noch lange nicht und dieses mal hatte ich leider das Problem, dass keiner der Charaktere mir sonderlich sympathisch war. Hier fehlt definitiv ein Sympathieträger, denn bei allen Charakteren vermutet man zeitweise, dass sie etwas im Schilde führen.
Auch sehr interessant ist die zweite Gruppe, die dazu kommt. Sie besteht fast gänzlich aus Mädchen, bis auf einen Jungen.
Das Storybild ist super und gut durchdacht. Negativ aufgefallen ist mir allerdings, wie James Dashner mit seinen Charakteren umgeht. Wenige davon lernt man wirklich mit Namen kenne, viele werden verheizt und auf emotionaler Ebene konnte es mich nicht wirklich packen. Wenn jemand gestorben ist, war es mir relativ egal – leider.

Abschließend kann ich sagen: es ist spannend, man will Antworten und die Handlung ist super. Emotional müsste hier aber wirklich noch ein bisschen was herausgekitzelt werden und ein paar Antworten hätte man mir als Leser ruhig zugestehen können.

Für mich sind das trotzdem ganz ganz knappe 4/5, weil es mich wirklich von der Spannung her begeistern konnte.