Rezension

Die Magie der Brüder

Liber Bellorum. Band I
von Warda Moram

Bewertet mit 3 Sternen

Hält leider nicht was es verspricht

Story:

In der Geschichte begleiten wir zwei Brüder, die durchs Land ziehen, nie irgendwo lange bleiben und dabei große Städte meiden. Sie geraten immer wieder in Schwierigkeiten und müssen dadurch Orte, die ein Heim für sie hätten werden können, verlassen. Irgendwann treibt sie das über die Grenzen des ihnen bekannten Reiches hinaus und sie gelangen in eine neue Welt voller Magie und Frieden. Doch auch dort können die beiden nicht zur Ruhe kommen und geraten in einen aufregenden neuen Abschnitt ihres Lebens.

Leider lässt die Geschichte aber an vielen Stellen zu viele Fragen offen und überspringt wichtige Entwicklungen. Die Idee hätte eigentlich viel zu bieten gehabt, aber die Umsetzung hat die Geschichte leider viel Spannung gekostet. Die Geschichte konnte auch nur selten mit überraschenden Wendungen überzeugen.

Besonders schade fand ich, dass nur auf kleine Bereiche der Magie eingegangen wurde und das auch nicht sehr ausführlich. Davon hätte ich mir mehr gewünscht.

Charaktere:

Die Charaktere werden gut vorstellbar beschrieben und haben eine interessante Hintergrundgeschichte. Die beiden Hauptcharaktere scheinen zwar sehr gegensätzlich zu sein, doch empfinden sie eine deutliche Zuneigung zueinander. Allerdings fehlt es den Charakteren an Tiefgang, um dies als Leser genauer nachempfinden zu können. Leider sind die Handlungsentscheidungen nicht immer nachvollziehbar.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, die ich leider nicht als gelungen empfinde. Als Leser begleitet man die Charaktere im Hauptteil der Entwicklung der Beziehung nicht, sondern wird nach einem Zeitsprung vor vollendete Tatsachen gestellt.

Schreibstil:

Der Schreibstil ist angenehm und begleitet den Leser gut durch die Geschichte.

Leider konnte mich das Buch nicht voll überzeugen. Es hatte großes Potenzial, dass es nicht ausgeschöpft hat.