Rezension

Bicker, Veronika - Optimum 01 - Blutige Rosen

Optimum - Blutige Rosen - Veronika Bicker

Optimum - Blutige Rosen
von Veronika Bicker

Bewertet mit 3 Sternen

Vorab: Meine Erwartungen
Ich stand vor meinem Regal.. suchte nach einem Buch mit einem floralen Muster auf dem Cover.. und griff kurzerhand zu diesem. Eigentlich gehe ich gänzlich ohne Erwartungen an dieses Buch heran, da ich zum einen noch nicht viel darüber gehört habe und mich zum anderen mit dem Inhalt noch gar nicht großartig auseinander gesetzt habe.
Also lass ich mich mal überraschen! :)

Cover und Titel
Das Cover gefällt mir wirklich sehr und hat wohl auch nicht wenig dazu beigetragen, dass dieses Buch erst auf meiner Wunschliste und letztendlich in meinem Regal gelandet ist.
Aber auch bei der restlichen Gestaltung wurden keine Mühe gescheut. So wird zum Beispiel jedes Kapitel von weiteren Rosenranken geziert, wie auch der Seitenschnitt.
Meiner Meinung nach passt es auch wirklich schön zum Titel "Blutige Rosen" und damit widerrum auch gut zu den Geschehnissen hinter dem Buchdeckel.

Meine Meinung
Ja.. Ich habe etwas länger für dieses Buch gebraucht. Dazu möchte ich aber sagen, dass dies nicht unbedingt Verschulden des Buches ist, sondern viel mehr mein eigenes. Immerhin weiß ich selbst, dass "Thriller" nicht so ganz mein Fall ist. Da war es vielleicht nicht so besonders clever, zwei hintereinander zu lesen. So musste ich mir jedoch eingestehen, dass ich eine gewisse Toleranzgrenze habe - die recht einfach zu überschreiten ist - was Blut usw. angeht. Da gab es tatsächlich die ein oder andere Szene, in der ich den Buchdeckel zuklappen musste...
Aber widmen wir uns dem Buch selbst :) Das Setting. Hauptort des Geschehens ist eine Art Internat. Prinzipiell habe ich nichts gegen Schulstorys, allerdins habe ich das Gefühl, das die momentan aus dem Boden schießen.. In diesem Fall ist das jedoch gar nicht so von Belang, denn das typische Schulinternatfeeling kommt gar nicht so drastisch zum tragen.
Auch der Schreibstil hat mir recht gut gefallen. Der Autorin gelingt es, Details schön einzufangen und darzustellen. (Was in diesem Fall für mich persönlich wohl eher ein Nachteil ist ^^)
Unsere Hauptperson ist Rica, die sich an ihrer neuen Schule erst eingewöhnen muss. Ihre Sicht der Dinge, erfährt der Leser aus der Er/Sie/Es Perspektive - zwischenzeitlich im Wechsel mit einer angestammten Schülerin Eliza. Dieser kleine Perspektivenwechsel hat mir persönlich ganz gut gefallen, weil er dem Leser ermöglichte, etwas weiter hinter die Kulissen zu blicken.

Fazit
Ein Jugendthriller, den man durchaus lesen kann, wenn man die Nerven dafür hat. Spannung ist drin, Story ist drin und natürlich auch die Suche nach dem Mörder.
Das Ende lässt noch genügend Fragen offen, so dass man Lust hat, den 2. Band zu lesen. Auch ich werde mir da mal Gedanken drüber machen.
Toll hat mir gefallen, dass es sich hier um einen Handlungsort in Deutschland handelt!

Empfehlung
Wenn ihr ein angestammter Thriller-Leser seit, dann überlegt euch bitte noch einmal, ob dieses Buch etwas für euch ist. Ich denke, es wird nicht umsonst als ein "Jugend"thriller bezeichnet :)
Ansonsten.. greift ruhig zu!

http://fjolamausis-leseecke.blogspot.de/2015/03/rezension-bicker-veronik...