Rezension

Bedrückende kindheit

Die Edelweißpiratin -

Die Edelweißpiratin
von Michaela Küpper

Bewertet mit 5 Sternen

Der Arbeiter Peter Kühlem ist heimlich Kommunist und glücklich verheiratet mit der Apothekerin Gertrud. Als im Juli 1933 die SA die Wohnung in Köln stürmt und Peter verhaftet, muss Gertrud die gemeinsame Tochter Mucki alleine durchbringen.

Das Cover zeigt die Kulisse von Köln mit einem jungen Mädchen im Vordergrund und gefällt mir sehr gut. Der Titel passt sehr gut zur Handlung.

Die Handlung spielt hauptsächlich in Köln und Umgebung und die Örtlichkeiten werden sehr genau beschrieben. Im Zeitraum von 1933 bis 1946 werden die Erlebnisse von Gertrud und Mucki im Wechsel erzählt, wodurch man einen sehr guten Eindruck von der Persönlichkeit der Protagonisten hat. Die Tochter Mucki wächst zu einer jungen Frau heran, die immer stark auf Konfrontation aus ist und ein starkes Gerechtigkeitsgefühl entwickelt. Gertrud vertraut ihre Ängste und Sorgen ihrem geheimen Tagebuch an. Denn man kann niemanden trauen.

Ein sehr berührender, authentischer Roman, der mich manchmal durch seine Brutalität erschüttert hat.