Rezension

Auf und Ab

Unser wirkliches Leben -

Unser wirkliches Leben
von Imogen Crimp

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:
Die Gesangsstudentin Anna konkurriert tagsüber beim Vorsingen gegen ihre Kommilitoninnen aus gutem Hause, nachts singt sie Jazz in einer verrauchten Bar, um die Miete bezahlen zu können.Dort trifft sie den wohlhabenden Max. Einen betörenden Winter lang oszilliert ihr Leben zwischen den schwer erkämpften Momenten auf der Bühne und den Nächten in Max’ Apartment, das über die Lichter der Stadt blickt. Doch Annas Karriere fordert einen immer größeren Teil ihres Lebens – ebenso wie Max.Imogen Crimps Romandebüt ist eine fesselnde Liebesgeschichte und ein tiefgehender psychologischer Roman über eine Beziehung mit ungleichen Machtverhältnissen, über Geld, Sex und Abhängigkeit.

Ich hatte beim Lesen des Buches gemischte Gefühl. Einerseits gefiel es mir richtig gut, andererseits gab es auch Stellen, an denen ich das Buch am liebsten abgebrochen hätte. Jedoch bin ich froh, dass ich durchgehalten habe, denn vor allem zum Ende hin wurde der Roman wunderschön und hat richtig Spaß gemacht. Der Schreibstil ist anders und unterscheidet sich komplett von den Büchern, die ich sonst so lese, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit lief das Lesen ganz gut und im Nachhinein gefällt es mir gut, auch mal einen etwas ungewöhnlichen Schreibstil in einem Roman erlebt zu haben. Die Geschichte über Anna und Max war eigentlich ziemlich interessant, ganz oft musste ich den Kopf schütteln und dachte mir: „echt jetzt?“, aber es gab auch Stellen, die richtig schön waren.

Wer gerne mal etwas anderes liest, nicht ganz Mainstream, würde ich sagen, der sollte "Unser wirkliches Leben" lesen. 3,5 Sterne