Rezension

Agentinnen in Frankreich

Die Frauen von Paris
von Pam Jenoff

Bewertet mit 4 Sternen

1946. Grace Healey, eine junge Witwe, findet einen Koffer und darin Bilder von zwölf sehr attraktiven Frauen. Sie findet heraus, dass diese während des Krieges nach Frankreich geschickt worden waren um die Landung der Alliierten vorzubereiten, doch keine von ihnen ist zurückgekommen. Grace versucht das Rätsel zu lösen und stößt auf tragische Geschichten.

1943. Marie bringt ihre Tochter von den Bombenangriffen in London auf das  Land in Sicherheit. Um genug Geld zu verdienen nimmt sie die angebotene Stelle zum ersten Mal als weibliche Agentin mit noch anderen Frauen im besetzten Frankreich nach vielem Überlegen an. Der Plan scheint zunächst aufzugehen. Doch dann wird Marie klar, dass es einen Verräter in ihren Reihen geben muss. 

Dies ist ein bisher unbekanntes wahres Kapitel des Zweiten Weltkriegs über den bemerkenswerten Mut der Frauen, die im Verborgenen halfen, den Krieg zu gewinnen.

 

Meine Meinung

Dies ist das erste Buch das ich von dieser Autorin lese.  Ich habe auch nicht bereut, es gelesen zu haben, denn dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin wurde mein Lesefluss durch unklare Worte im Text nicht unterbrochen. Das Buch heißt ‚Die Frauen von Paris‘ was mir nicht so ganz passend erscheint, auch wenn es von Frauen handelt, die in Frankreich eingesetzt worden waren. Allerdings handelt es nur sporadisch von Paris! Aber es geht in dem Buch ja nicht um den Titel, sondern um den Inhalt und ich war schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Eleanor Trigg, die die Frauen rekrutiert hat, die beweisen wollte, dass Frauen im Krieg genauso viel erreichen konnten wie Männer. In Marie, die von ihr rekrutiert worden war, gerade weil sie so perfekt französisch sprach. Und die die schwere Ausbildung beinahe aufgegeben hätte. In Grace, die in einem Koffer Bilder fand und dem nachgehen wollte, wer die darauf abgebildeten waren. Das Buch ist spannend und fesselnd geschrieben. Und es beruht auf wahren Begebenheiten, auch wenn vieles darin fiktiv ist. Was mir jedoch darin fehlt, ist ein Personenverzeichnis bzw. ein Glossar. Mich hätte interessiert, welche dieser Personen vielleicht tatsächlich gelebt habe, und welche fiktiv sind. Zwar hat die Autorin in einer Anmerkung am Ende des Buches einiges erklärt, doch ich finde das reicht nicht ganz. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Und ich empfehle es gerne weiter, vergebe jedoch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.