Rezension

4 Schermäuse suchen ein neues Zuhause

River Singers - Aufbruch ins Ungewisse - Tom Moorhouse

River Singers - Aufbruch ins Ungewisse
von Tom Moorhouse

Sylvan ist der Älteste aus einem Wurf von 4 Schermäusen. Außer ihm gibt es noch seinen Bruder Orris und seine beiden Schwestern Aven und Fern.

Sylvan kann es gar nicht erwarten, dass er zusammen mit seiner Mutter und seinen Geschwistern das erste Mal an den großen Fluss gehen darf.

Es gefällt ihm draußen und er freut sich auf den nächsten Tag.

Aber dann ist etwas in ihrem Bau, etwas gefährliches, was er nicht kennt, irgendein Tier.

Und dann ist ihre Mutter fort. Nachdem sie 2 Tage auf sie gewartet haben, sich mit der Nachbarin Meisterin Valera angelegt haben, die sich in ihrem Territorium breit machen will, wissen die vier, dass dort draußen irgendetwas böses und feindliches auf sie lauert, um sie zu fressen.

Sie müssen dort weg, wenn sie überleben wollen und machen sich gemeinsam auf den Weg und auch dieser ist alles andere als ungefährlich... 

Schermäuse sind eine Gattung der Wühlmäuse, durch ihre Verbundenheit zum Wasser werden sie umgangssprachlich auch Wasserratten genannt.

Ein wunderschönes Kinder-/Jugendbuch, welches man hier in Händen hat.

Vier kleine Schermäuse machen sich auf den Weg, um eine neue Heimat zu finden, in der es keine Feinde gibt, zumindest keine, bei denen sie keine Chance haben, sich in Sicherheit zu bringen.

Von ihrer Mutter lernten sie, dass sie bei Gefahr entweder in ihre Höhle zurücklaufen oder sich im Wasser in Sicherheit bringen sollen, denn die Feinde mögen kein Wasser.

Aber nun gibt es einen Feind, der genauso gut schwimmen kann wie sie selbst und wo sollen sie sich nun in Sicherheit bringen?

Ihre Mutter und auch ihre Nachbarin wurden von diesem Feind gefressen und nun müssen sie hier weg.

Auf ihrem Weg erleben sie so einiges an Abenteuer und Gefahren.

Sie finden einen Freund, Fodur, der eigentlich von Hause aus auch ein Feind ist. Es braucht eine Weile, bis sie sich gegenseitig vertrauen können, aber es wächst eine Freundschaft heran, die niemand verstehen wird.

Es macht Spaß, den kleinen Sylvan und seine Geschwister zu begleiten. Die vier Mäuse sind sehr unterschiedlich, ängstlich, verwegen, mutig, klug und sie ergänzen sich zu einem einheitlichen Ganzen.

Sie müssen zusammenhalten, um zu überleben, was nicht einfach ist und sehr viele Gefahren überstehen.

Aber sie geben nicht auf. Sie wollen in das Land, von dem sie nur gehört haben, wo der Fluss sich geteilt hat und wo das Marschland ist. Sie wissen nicht, ob es das wirklich gibt, aber sie haben keine Alternative, dort zu bleiben wo der Feind ist, ist keine Option.

Ein sehr schönes Buch, das zeigt, dass man an etwas glauben muss. Man muss mit offenem Blick nach vorn sehen und das annehmen, was kommt.

Es zeigt auch sehr gut auf, dass Freundschaften möglich sind, die es eigentlich nicht geben sollte.

Mir gefällt, dass der Verlag das Cover vom Original übernommen hat. Im Buch findet man weitere Illustrationen, die ich sehr gelungen finde.

Das Buch ist für die Altersklasse von 9-11 Jahren ausgeschrieben, aber ich muss gestehen, dass ich ebenfalls viel Freude daran hatte.

Ich würde es auch sehr begrüßen, wenn ein Folgeband geplant wäre.

Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung.

Kommentare

bundc kommentierte am 26. April 2014 um 10:47

Ich habe, weil das Buch sich gerade zu uns auf den Weg macht, nur die beiden letzten Sätze gelesen und das klingt schon mal sehr gut :-)