Leserunde

Shortlist-Leserunde zu "Der Vogelgott" (Susanne Röckel)

Der Vogelgott
von Susanne Röckel

Bewerbungsphase: 04.10. - 18.10.

Beginn der Leserunde: 25.10. (Ende: 15.11.)

Im Rahmen dieser Shortlist-Leserunde zum Deutschen Buchpreis stellen wir 15 Freiexemplare von "Der Vogelgott" (Susanne Röckel) zur Verfügung.

Wenn ihr eines der Freiexemplare gewinnt, diskutiert ihr in der Leserunde mit, tauscht euch über eure Leseerfahrungen aus und veröffentlicht am Ende eine Rezension zum Buch. 

ÜBER DAS BUCH: 

Hier hat eine große Erzählerin aus einer grimmigen Geschichte einen grandiosen Roman gemacht. Die Mitglieder einer wissenschaftlich orientierten Familie werden durch eine zufällige Entdeckung auf einem Kirchenbild in den schwer durchschaubaren Mythos eines Vogelgottes hineingezogen – mit einem Sog, dem sie so wenig widerstehen konnen wie der Leser dieser Geschichte. Spätestens als sich herausstellt, dass dieser Mythos eben nicht nur ein Mythos ist. Es ist eine sagenhafte, aber elende Gegend dieser Erde, wo die Verehrer des Vogelgotts leben, die ihm allerdings weniger ergeben als vielmehr ausgeliefert zu sein scheinen.
In diesem unwiderstehlichen Roman entpuppt sich eine geheime Welt als die unsere, in der die Natur ihre Freundschaft aufkündigt und wir ihrer Aggression und Düsternis gegenüberstehen.
Das ist nicht die übliche Jung und Jung Literatur, werden manche denken. Beim Lesen und vor allem Weiterlesen fragt man sich, warum man das Buch nicht aus der Hand legen kann, zumal hier nicht mit altertümlichen Spannungselementen gearbeitet wird.

ÜBER DIE AUTORIN:

Susanne Röckel geboren 1953 in Darmstadt, studierte Romanistik und Germanistik in Berlin und Paris, lebt als Schriftstellerin und Übersetzerin (Paula Fox, Antonia S. Byatt, Irène Némirovsky, Joyce Carol Oates u.a.) in München.

15.11.2018

Thema: Alle

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
FIRIEL kommentierte am 04. November 2018 um 11:04

Dazu fällt mir noch etwas ein. Die "Geflügelten" sind ja alles Männer. Frauen sind Opfer oder bringen Opfer, nämlich ihre Kinder. (Ist das für einen Vater nicht so schlimm??)

Zu Dora fallen mir da zwei Dinge ein. Erstens: Könnte es sein, dass auch sie schwanger war? Hat sie abgetrieben? Oder wie interpretiert ihr die Hinweise auf Seite 163 (Schwangerschaftstest, Gewissheit, Aufwachraum)?

Zweitens: Dora gehört zur gleichen Familie wie Konrad und Thedor. Wenn sie irgendwie "infiziert" ist (ein besseres Wort fällt mir noch nicht ein), gehört sie zu dem Clan. Aber sie ist eine Frau. Ihr Beitrag besteht also nicht im Töten und Zerfleischen. Ist ihr Beitrag das Malen? Ihre Bilder können den Clanangehörigen zur Anbetung des Gottes dienen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Hermione kommentierte am 04. November 2018 um 11:45

Stimmt! Schwangerschaftstest... das wird dann gar nicht mehr so richtig vertieft.

Vielleicht hat sie das Kind ja bekommen, aber es blieb dann nicht bei ihr...?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
FIRIEL kommentierte am 04. November 2018 um 12:24

Ja, das Kind gehört definitiv auf die Liste der offenen Fragen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 04. November 2018 um 14:31

Nö. Sie war definitiv schwanger von Hans. Da gab es diese Szene ... !

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius erwähnte am 04. November 2018 um 15:47

Quellenangabe, Wanda! ;).

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 12:10

Ich muss Wanda eindeutig zustimmen!
Zuerst die Andeutung mit Schwangerschaftstest und Aufwachraum.
Aber auch später gab es eine Szene (puh, die zu Suchen wird schwierig), wo sie definit das Anspricht, dass sie als Mutter quasi auch ihr Kind geopfert hat, so wie auf dem Bild...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Naibenak kommentierte am 21. Mai 2019 um 11:00

(2) Richtig Petzi, genauso habe ich es auch herausgelesen. Sie war schwanger und trieb ab. Am Ende erkennt sie darin für sich eine Opferung ihres Kindes.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. Mai 2019 um 11:34

Genau

Ich sehe du hast Wandas Rat befolgt ; )

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 18:02

Das Kind hat sie definitiv abgetrieben.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
dj79 kommentierte am 10. November 2018 um 19:20

Ich glaube auch, dass Dora das Kind abgetrieben hat. Damit wäre sie in der Opferrolle, ihr ungeborenes Kind ebenfalls.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 12:25

Ich habe es so verstanden das sie ihr Kind abtreiben lassen hat.

"Als ich aus dem Aufwachraum kam,hatten mir die Helferinnen am Empfang der Praxis ein Taxi bestellt"

Und später vermischt sich das in einer Halluzination im Kapellchen.

"Hier also endet die Suche nach meinem Kind,  vor diesem schrecklichen Altar. Ein weißes Tuch mit drei roten Tropfen befleckt. Mein Kind .Das Blut meines Kindes was mir entrissen worden war."

Da stellt sich nur die Frage ob dies eine seriöse Praxis war.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
yvy kommentierte am 04. November 2018 um 12:41

Bei der Deutung als Abtreibung gehe ich mit. Warum zweifelst du an der Seriosität der Praxis? Ich habe die Abtreibung als eigene Entscheidung Doras verstanden.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 12:56

Die Abtreibung könnte zum Teil Doras Entscheidung gewesen sein. Aber Kult sammelt halt auch Kinder.

Muss aber nicht sein, war nur so ein Gedanke.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Marshall Trueblood kommentierte am 04. November 2018 um 14:11

Das war auch mein Gedanke...die Abtreibung als unbewusste Entscheidung, das Kind dem Vogelgott nicht opfern zu müssen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
yvy kommentierte am 04. November 2018 um 14:43

Ich denke nicht, dass es eine Entscheidung des Unterbewusstseins war. Ihre Ehe ist kaputt und ein Kind scheint für sie in dieser Situation einfach keine Option zu sein. Hier hatte ich keine Verbindung zu dem Kult gezogen. Interessant, dass ihr das teilweise so verstanden habt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Naibenak kommentierte am 21. Mai 2019 um 11:17

(2) Yvy, genauso habe ich es auch verstanden. In diesem Moment habe ich keine Verbindung gesehen. Diese Verbindung hat Dora selbst erst zum Schluss für sich entdeckt. Hier verweise ich aber wieder auf Oscars Worte... ich glaube ein bisschen, sie verrennt sich in etwas und bezieht viel zu viel auf sich selbst.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. Mai 2019 um 11:37

Sie ist da zu tief drin, zu sehr gefangen ( in den Fängen)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
lesesafari kommentierte am 23. Februar 2019 um 19:01

Das ist doch der Witz. Wo die äußere und die innere Welt miteinander verschmelzen. Der Übergang, wo Dora selbst im Bild verschwindet, ent-rückt, "erleuchtet", die wahre Wahrheit erkennt, in Ekstase so gut wie nie malt..... PENG! Dann ist sie wieder zurück, Phänomen, Epiphanie vorbei. Leider ist sowas ja nie mitteilbar, wiederholbar, nur unmittelbar für den, der es erlebt. Und jeder Versuch einer Erklärung und eines Festhaltens scheitern, sind immer verfremdet, dann malt man eben einen Vogelgott (Allegorie), den keiner kapiert.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 04. November 2018 um 14:33

Eine Abtreibung geht wohl nie so ganz spurlos an einem vorbei. Kein Wunder, dass sie sich in der Kapelle Gedanken macht. Sie hat ja auch getötet. Insofern hat sie es ja "geopfert", sie hat es töten lassen.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 16:00

Ja, dies ist auch eine Sichtweise. Das sie geopfert hat. Wahrscheinlich sind ihre " Halluzinationen"  im Kapellchen oder was es ist ( mit der Kleidung) auch von Schuldgefühlen beeinflusst worden.

Und sie suchte Trost in der Kapelle (?)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius erwähnte am 04. November 2018 um 15:46

Die Kinder Konrads haben alle psychische Störungen. Wahrscheinlich vererbt worden ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 05. November 2018 um 08:39

Kann man solche Störungen vererben? Klingt für mich am wahrscheinlichsten.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
lesesafari kommentierte am 23. Februar 2019 um 18:55

Redet man im Aberglauben nicht auch von einer Verbindung von Schwangeren und dem Übersinnlichen? Da gibt es diese Vorahnungen, Träume, man spürt ganz genau, ob es männlich oder weiblich wird... Das Ungeborene ist ja dann auch noch mal in einem besonderen Raum zwischen Himmel und Erde. Ich musste auch an den Begriff "Sternenkinder" denken.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius fragte am 23. Februar 2019 um 20:19

Weil frau "empfänglicher" sei ... ?!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
lesesafari kommentierte am 23. Februar 2019 um 21:35

? Können Männer jetzt Kinder kriegen? 

Es geht doch nicht um Gespenster. ;D Oder vllt doch.... ?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. Februar 2019 um 21:05

Oder der heftige Abeglaube früher dass man keinen Papagei in der Schwangerschaft anschauen soll, damit das Kind keine Ähnlichkeit  bekommt

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
lesesafari kommentierte am 23. Februar 2019 um 21:36

;D Wer weiß? Müsste man mal Mütter von ganz aufgeweckten KIndern fragen. ;D 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius fragte am 23. Februar 2019 um 21:49

Nicht mal Loulou?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 13:07

Es ging mir lange Zeit in dem Romanso wie Lorenz " Es war, als würde sich etwas vor mir abzeichnen, dessen Wirklichkeit nicht zu bezweifeln war,doch zu dessen Erfassung sich meine Augen nicht eigneten;Als fehlte mir die geeignete  Brille."

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 22:38

Mir geht's immer noch so *grins*

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Estrelas kommentierte am 06. November 2018 um 20:40

Hihi

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:30

Ich sag ja, schrieb fast: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentlich ist für die Augen unsichtbar.  :D (Bald ist ja auch Ostern...) Und aus der/die/das/dem Taize müsste auch dieser Satz stammen: Herr, schenk mir blöde Augen, für Dinge, die nicht taugen.  (Langsam schwant mir was. Alles so Sätze aus der Kindheit.)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:19

Sehr schön ( beides der kleine Prinz und die blöden Augen)

ja wir kommen immer wieder auf das Oster Wunder zu sprechen. Ich habe es schon lange aufgeben dies rein  mit der Logik und dem Intellekt zu verstehen. Von dem reinen Intelekt würde ich die Auferstehung leugnen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 22:14

Es muss ja gar nicht Ostern sein, aber es passte grad zeitlich so gut. ;)
Wer würde das nicht? Vllt muss man es ja gar nicht wörtlich verstehen, sondern bildlich/sinnlich. Darauf kommts ja an.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 09:01

(3) Ja, Gittenen. Und Thedor hat quasi diese "Brille" bekommen, kann nun besser sehen und ist daraufhin in der Klapse gelandet. Besser also vielleicht, man bleibt "blind(er)" ;););) Ist ja auf vieles heutzutage wiedermal hervorragend zu übertragen dieses "Bild", wie mir gerade auffällt ;) Uiiiiii.....

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. Mai 2019 um 12:04

Oh ja, manchmal wünschte ich mir, ich wäre ein dummer Simpel, da wäre vieles und viele Leute im Alltag besser zu ertragen. Ich vermute du hast genau dies gemeint.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 12:07

(3)...ja, unter anderem. Aber auch: man verschließt einfach die Augen vor den schlimme(re)n Dingen, guckt nicht so genau hin, und muss deshalb auch nicht tätig werden, im Sinne von: die Dinge verbessern... ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 13:11

Es kam mir so vor als ob hier in der westlichen. Zivilisation die Klinik die Sammelstelle ist.Die Kinder werden durch Träume angelockt zur Behandlung ( Klinikleiter Tor( vyk) Allt  )

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
herrzett kommentierte am 05. November 2018 um 11:15

Hmmm. hierzu hab ich irgendwie noch eine Frage oder ich hab es nicht so hunderprozentig herausgelesen...

Haben diese Kinder Berührungspunkte mit diesem 'Vogelgott' alias Mensch mit Vogelmaske gemacht und sich deshalb wie Lorenz selbst ständig verfolgt gefühlt und sind in den Wahn abgedriftet? Und dann gibt es nur diese eine Klinik, die alle Kinder 'sammelt'?!

Und warum gibt es diese Blogeinträge, die dann nachträglich wieder zurückgezogen werden... denn theoretisch müssen diese ja von Eltern geschrieben wordn sein und die müssen dann ja dann auch von dem Leiter 'in den Bann' gezogen worden sein...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 05. November 2018 um 14:53

Fragen über Fragen.Aber ich denke die Autorin wollte nicht alles vollständig aufklären und Raum für den Leser lassen. So bleibt es mystisch und sureal.Auch wenn dies nicht jedem gefällt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Marshall Trueblood kommentierte am 06. November 2018 um 01:22

Das sehe ich genauso...normalerweise brauche ich eine Lösung, die stimmig ist, aber hier bin ich mit den offenen Enden sehr zufrieden;

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch weil es sehr viel Platz für die eigenen Gedanken lässt; vielleicht hat Susanne Röckel aber auch selber keine vollständige Lösung und lässt das Ganze deswegen offen...;-))

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:32

Siehst du Lesesafarie hier ist eine

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:40

Die Blogeinträge: Warum hat die eigentlich niemand früher gesucht? Warum kann man Blogeinträge finden, die gar nicht mehr vorhanden sind?--- Weil ich parallel grade Hirschhausens seltsames Sachbuch "Wunder wirken Wunder" lese und gerade bei einem Kapitel mit Pharmaziekonzernen ankam, erinnert es mich halt dadran wie Studien "verfälscht" dargestellt werden, Nebenwirkungen verschwiegen werden, usw. Wenn einer den Skandal aufdeckt, wäre das ja ruf- und wirtschaftsschädigend. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:26

Im Internet ist fast nichts endgültig verschwunden, man sagt doch " das Internet vergisst nichts" man muss nur wissen wo und wie man zu suchen hat

Zu den gefälschten Medikamentenergebnissen, witzig das ist auch Thema in " Der Insasse " von Fitzek den ich gerade lese.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 22:18

Ja-ein. ;) Wir können eben gut recherchieren, Lorenz fand ja nur den Rückzug-Kommi. ;)
Den las ich noch nicht, aber ich las letztens auch 1-2 solche Bücher. Das eine war was mit Straftäter-Klone. Ich sehs grad nicht, es ist im hinteren SgB. ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Estrelas kommentierte am 06. November 2018 um 20:42

Womöglich sind wir auch in den Bann des Vogelgotts geraten und wissen deshalb nicht, wie wir die Informationen deuten sollen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 18:03

Das ist es!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 09. November 2018 um 12:54

Mir wird schon ganz schwindlig , hoffentlich fange ich nicht gleich an zu schweben.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 09. November 2018 um 13:02

Musst du nicht: die Mauer ist weg!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 17:12

Ich nicht. Sowas endet seeeeeeeeehr suboptimal für kleine Häschen ...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:22

Ohhhh du grausame Natur! :O

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:43

Hase!! Was für einen Vogelgott-Albtraum musst du nur haben? Auf der Startseite hat das doch jemand als Profilbild. :D Und es war kein garstiges Ungetier.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:35

Welches Profilbild meinst du ,ich hab es noch nicht gefunden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 22:19

Es ist Adlerauge, die Umfrage mit Verlosung.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 25. Februar 2019 um 14:27

Ahh. Sie hat ja auch einen neues Profilbild mit nem neuen Vogel

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hermione kommentierte am 13. November 2018 um 16:56

Das kann natürlich auch sein... ;-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 18:00

Oh mein Gott ;) , wie komm ich da bloß wieder raus ...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Sancro82 kommentierte am 15. November 2018 um 21:04

Ja so kam es mir auch irgendwie vor.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:36

Ich denke, die Vögel haben was mit den Urängsten der Menschen zu tun. Also dann vermutlich vor allem der Kinder, weil die noch an Übersinnliches glauben und es als gegeben akzeptieren, was der erwachsene Verstand ja schon längst als Hirngespenst abgetan hat. So wie das Monster unterm Bett usw. 

Und es gibt ja tatsächlich viele Menschen, die Angst vor Vögeln haben. Als Kind findet man es bestimmt noch komischer, dass etwas fliegen kann und man selbst eben nicht. Da hat man ja keine Ahnung von Schwerkraft, Dichte und co.

Und dann könnte ich mir vorstellen, dass die Kinder alle auf die Schule gingen (aber das ist sicher zu engsichtig) und eben mit der Prometheus-Geschichte von Morton in Kontakt kamen. Da ist ja vorne ein dunkler Vogel drauf (AHHH: auf unserem Buch auch, gut, dass ich es weiterschicke ;D) und der Prometheus-Vogel frisst immer wieder die nachwachsende Leber des Prome. , die auch schon als Sitz der Seele/Anima etc. galt. (Das war immer unsere Lieblingsgeschichte in Latein :D Wir waren da aber auch schon "groß".)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:39

Sie werden alle vom Vogelgott eingesammelt, das war meine Vorstellung

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 22:40

Aber körperlich sind sie noch anwesend, vllt werden ihre Seelen eingesammelt.
Das erinnert mich jetzt auch an das Pfingstwunder. Da haben die sich doch auch aus Angst eingesperrt, bis die Taube (hl. Geist) kam und alle in Flammen/Zungen sprechen, sprich: beflügelt werden.
Aber um christliche Mystik gehts hier wohl nicht. Hier ist es ja viel ursprünglicher.

Hier im Buch haben die alle Angst, aber vllt ist die total überflüssig. Die Vögel sind lieb und wollen beflügeln.

Ich wollte noch irgendwas von Inbrunst schreiben?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 02. März 2019 um 14:52

Das klingt wie eine EnergyDrink - Kampagne.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. März 2019 um 17:34

Sehr richtig. Welch moderner Mythos...

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 108
Rotschopf kommentierte am 04. November 2018 um 14:54

Der erste Teil des Buchs hat mich in seinen Bann gezogen - eigenartigerweise, ohne dass ich mir sich bin, ob es mir gefällt. Ich finde es faszinierend, wie Thedor in den Bann von Vic gerät und selbst der Verwesungsgeruch ihn nur kurz abstößt, obwohl es ja biologisch fast vorgegeben ist, dass man der eigenen Gesundheit wegen davor flüchtet. Und auch, wie er erkennt, dass er völlig überstürzt handelt, dann aber genau in diesem Moment den Anruf von Vic bekommt - unheimlich. Ich denke, dass er den Mord am Ende des ersten Teils begangen hat - was meint ihr?

Fast unabhängig vom Inhalt finde ich den Roman sprachlich große Klasse und habe auch dazu ein paar Lieblingsstellen herausgesucht.

Thema: Lieblingsstellen
Rotschopf kommentierte am 04. November 2018 um 14:55

Aus Teil I:

Unheimlich: "Irgendwie hatte ich die Fähigkeit verloren, mich auf diese Dinge zu konzentrieren - als stünde etwas anderes, was ich nicht nenne konnte, verhüllt im Zentrum meiner Aufmerksamkeit." (Seite 70)

"Er redete viel, aber ich begriff dennoch kaum etwas. Es war, als erhielten die Wörter in seinem Mund eine ganz neue Bedeutung, als gehörten sie zu einer unbekannten Sprache, die ich zuerst nicht verstand, die mir jedoch geläufig wurde, je länger ich mit ihm sprach." (Seite 39) Auch unheimlich, und ist Vic nur ein guter Redner oder ist es der Einfluss des Vogelgotts? Ist Vic der Vogelgott?

"Dieser Mann konnte nicht lächeln. Er verzog den Mund, die Lippen kräuselten sich, und hinter dem Spott kam etwas Lauerndes und Tückisches zum Vorschein, das mich hätte warnen können." (Seite 42) Ja, das klingt wirklich nach einer Warnung!

Sprachlich wunderschön: "Der Himmel war dunkelblau, leuchtend, die Sonne ein loderndes Feuer, dessen glühende Finger den unaufhörlich fliehenden Erdball berührten, um in Licht zu verwandeln. Ich konnte nicht aufhören, aus dem kleinen Fenster zu starren, bis die Helligkeit sich zu einem immer tiefer werdenden Rot ballte und schließlich verglühte - der Leben spendende Stern verschwunden - und unsere Sonne nicht mehr als ein schwacher Streifen Farbe im riesigen Dom der Dunkelheit. (Seiten 53-54)

"Ein unangenehmes Gefühl kroch mir den Rücken hoch; wieder schein mir, dass das, was ich vor mir sah, nicht ganz glaubhaft war." (Seite 58) Sprachlich toll, Gefühle, die den Rücken hochkriechen und unheimlich auch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius kommentierte am 04. November 2018 um 15:43

Die Kinder suchen doch Zuflucht vor dem Grauen des Dreißigjährigen Krieges in der kleinen Kapelle. Und dann machen sie sich mit ihrer Kleidung aufmerksam. Die Geier kommen. Und fressen die Angreifer, oder nicht?

Warum sollten nun Kinder geopfert werden?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 04. November 2018 um 18:18

Hier war eine Unklarheit im Buch. Ich habs so verstanden. Die Geier kommen, vertreiben die Feinde. Die Kinder sind allein ! in der Kapelle und dann kommen die Geier auch dorthin!

Aber dass später die Kinder wieder getötet werden sollen (S. 176 Quellenangabe), damit die später Geborenen dasselbe Leid erleben sollten, finde ich ganz diffus.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
FIRIEL kommentierte am 04. November 2018 um 21:45

Ja, das ist schrecklich. Etwas wiederholen zu müssen, um es nicht zu vergessen? Aber es gibt natürlich psychische Krankheiten, bei denen man etwas immer wiederholen muss, Zwänge.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Yexxo kommentierte am 05. November 2018 um 21:28

Ich glaube nicht, dass es um das 'Nichtvergessen' geht, sondern mehr um eine Art Missgunst.'Denn es durfte kein Glück geben, solange es Unglück gab.' (S. 181) Aber es ist ja fast schon zudem eine philosophische Frage, wie man sie sich auch nach dem 3. Reich stellte: Darf man nach dem Holocaust noch glücklich sein?

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
dj79 kommentierte am 10. November 2018 um 19:26

Ich muss bei diesem Buch auch ganz oft an Dinge im 3. Reich denken, aber auch an ein Wiederaufleben der alten Verhaltensweisen in der heutigen Zeit.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Naibenak kommentierte am 21. Mai 2019 um 11:25

(2) Yexxo, ja, dieses Zitat S.181 hat mich auch gefesselt und das empfinde ich ebenfalls als Begründung für die Tötung der Kinder und Neugeborenen als schlüssig. Das hat mich ziemlich geflasht, denn es ist ja wirklich auf viele Ereignisse in der Geschichte/ der Welt übertragbar und meiner Meinung nach auch oft einer der Gründe, warum gewisse Kriege nie ein Ende finden werden...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 16:07

Ach ja das Verschwindespiel ,mir ist gerade beim Blättern aufgefallen ,Seite 25 sagt Kondrad etwas was sehr gut dazu passt:Ja, ich würde verschwinden- und mit mir meine Kinder und deren Kinder-, vom Licht vergessenwürden unsere Konturen sich auflösen..."

Und in jedem Kapitel sagen oder erleben  die Kinder etwas ähnliches.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 16:29

.. Mann jetzt muss ich meine Lieblingstelle noch mal abschreiben, nur weil ich etwas verbessert habe und hier gelandet bin

Thema: Lieblingsstellen
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 04. November 2018 um 16:33

" ...und darüber das großartige Panorama des Himmels, die Wolken wie Tröpfchen auf einer riesigen seidigen, geschmeidigen Zunge, die zärtlich über den Körper der Erde fuhr."

Das hat zwar schon Jemand erwähnt aber 

So Schön!

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 108
dj79 kommentierte am 04. November 2018 um 19:34

 

Also, ich muss zugeben, dass ich nach dem ersten Leseabschnitt schon etwas verwirrt bin.

Mir gefällt die mystische, bedrohliche Stimmung. Ich bin nur irgendwie ratlos, was ich aus dem Gelesenen für mich ableite, weil das eröffnete Feld für mich sehr groß ist. Ich nehme eine starke Unterdrückung wahr, freie Meinungsäußerung scheint nicht möglich zu sein. Die ganze Szenerie in Kiw-Aza wirkt wie ein Kriegsgefangenenlager. Thedor ist jedoch freiwillig dort. Ich spüre auch Kritik an der Arroganz von Entwicklungshilfe und Missionierung. Darüber hinaus halte ich auch Menschenopfer zur Besänftigung des Vogelgotts für möglich.

Dazu kommt mein Zweifeln ob das Ganze wirklich passiert oder sich lediglich in Thedors Kopf abspielt. Schließlich gibt es Indizien für einen Psychiatrieaufenthalt.

Wo genau sich Aza-Land befindet, bin ich auch noch unschlüssig. Aktuell tippe ich auf Südamerika.

Sprachlich bin ich begeistert von Susanne Röckel. Sie trifft genau meinen Ton, sprich, sie zeichnet gut vorstellbare Bilder, ohne diese mit zu vielen Schnörkeln zu überlasten. Letztlich finde ich auch meine aktuelle Verwirrung gut. Das macht die Sache ja gerade interessant und spannend.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Petzi_Super_Maus kommentierte am 04. November 2018 um 23:20

Dass der 2. Abschnitt aus Sicht von Dora erzählt wird, war mir sofort klar. Aders zu lesen, anfangs auch fesselnd, allerdings war mir ihre detallierte Reise auf der Suche nach Wolmuths Bildern dann doch etwas zu langatmig.

Auch war mir erst später klar, dass ihre Geschichte eigentlich vor Thedors Geschichte aus dem 1. Abschnitt liegt.

Und wieder kommen gruselige, nach Verwesung riechende Männer vor, alle mit ähnlichem Namen: der Direktor Victor Lalyt und später der Kunsthändler V. Littal, der alle Bilder von Dora gekauft hat, auf denen sie die Vogelwesen gezeichnet hat.
Und sie hat herausgefunden, warum die Vögel als Götter angebetet werden und was es mit dem Bild "Die Madonna mit der Walderbeere" auf sich hat - bzw. glaubt es zumindest.

Der letzte Teil hat mich dann verwirrt, als Dora auf der Bank saß - träumte sie da nur? oder war sie wirklich in dem Kapellchen?

Auf jeden Fall bin ich jetzt auf die Geschichte vom ältesten Bruder Lorenz gespannt, der nun bestimmt kommen wird. Dieser hat ja auch auf irgendeine Weise mit dem Kult zu tun, kam mir zumindest so vor.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 04. November 2018 um 23:52

Hm ja, ich denke, sie war wirklich dort.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 04. November 2018 um 23:49

Fertig. Seufz. Muss ich um die geistige Gesundheit der Autorin fürchten? Ich warte mal ein paar andere Beiträge noch ab.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 05. November 2018 um 11:16

Es ist eine Autorin mit ausgeprägter Phantasie. Ich kann mich super  darauf ein lassen . 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 22:42

Mäh. Mir fehlt die Auflösung. Klar, ich mag so Mystisches , und das Buch las sich super, aber am Ende bin ich genauso ahnungslos wie vorher ...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 09:30

" Da steh ich nun,ich armer Tor! Und bin so klug als wie zuvor; ..."

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. November 2018 um 13:07

Ja, Gittenen, das trifft es auf den Punkt ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 17:20

Du armer T(hed)or! :).

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:46

Petzi, du willst doch hier auch noch nachlesen ;DDD, "Sie haben etwas gelernt, wenn sie am Ende wissen, dass sie nichts wissen." Am Ende habe ich den Satz verstanden. --- Du musst ahnungslos bleiben, weil du ein Mensch bist. Wir wissen nur, was wir uns einbilden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius ergänzte am 02. März 2019 um 14:53

... und diese Einbildung wird zur Realität - wenn man nicht aufpaßt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 02. März 2019 um 17:36

O.O passt denn jemand jemals auf?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 03. März 2019 um 22:43

Tja, WAS genau hat man gelernt, wenn man am Ende genauso unwissend ist wie am Anfang??

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 04. März 2019 um 09:52

Warum? Am Anfang glaubten doch alle, dass sie alles wissen. Sie wurden wachgerüttelt. Und am Ende eines Besseren belehrt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hermione kommentierte am 16. November 2018 um 08:20

Wie interpretierst Du denn die Phantasie? Oder wie genau kannst Du Dich darauf einlassen?

Davon würde ich mir gerne eine Scheibe abschneiden...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 05. November 2018 um 19:25

@Wanda: Die Autorin ist geistig gesund und hat den Durchblick. Wir sind die Ahnungslosen, die die Augen vor der Wirklichkeit verschließen...

;-))

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 05. November 2018 um 19:45

*ggg*. Klar. Sonst noch was? ;-)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 18:10

Vielleicht passt die psychische Belastung, die alle drei Geschwister mindestens zeitweise empfinden, in die heutige Zeit. Auch wenn viele meinen, dass Burnout, Depressionen und Ähnliches keine richtigen Krankheiten sind, treten sie nach meinem Empfinden immer häufiger auf. Darauf aufmerksam zu machen, ist auf jeden Fall richtig. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 09:18

(3) @dj79: genau in diese Richtung tendiere ich auch mit meinen Vermutungen. Alle drei haben sie doch eine scheiß Kindheit hinter sich, einen kaltherzigen Vater, eine totkranke Mutter, die auch bald leider starb. Die Kinder tragen ne ordentliche Last mit sich rum und irgendwann im Erwachsenenalter können sie diese einfach nicht mehr "tragen". Dann kommt es zu Krankheiten, wie du sie nennst. Natürlich meist durch irgendwelche äußeren Einflüsse als Auslöser... Egal, was uns die Autorin am Ende sagen will (ich suche auch noch nach Zusammenhängen/Antworten), diese Leidensgeschichten der Kinder sind aber sicher ein Punkt, auf den geschaut werden soll. Weil er die heutige Gesellschaft sehr gut widerspiegelt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 27. Mai 2019 um 12:06

Jeder hat einen Knacks weg.

Und viele auch in der heutigen Gesellschaft.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Rotschopf kommentierte am 05. November 2018 um 08:58

Ich kann mich für den Anfang des zweiten Teils nicht begeistern. Die vielen Interpretationen von Kunstwerken schrecken mich eher ab.

Interessant wird es, als Victor Lalyt auftaucht - der Name kommt mir ja bekannt vor. Ich mag die Passagen, in denen Dora auffällt, dass sie eigentlich aufgrund des Geruchs abgestoßen sein sollte, sich aber nicht entziehen kann und wie sie merkt, dass er "auf zwei Ebenen" spricht. Interessant, wie sich das Ganze zu einer Obsession entwickelt und sie abrutscht, sich auch überhaupt nicht entziehen kann, obwohl der von Lalyt ausgehende Verwesungsgeruch unglaublich widerlich ist.

Die Erklärung um einen Kult, der sich aufgrund des Krieges entwickelt haben soll, finde ich gar nicht schlecht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
herrzett kommentierte am 05. November 2018 um 11:21

Hmmm, das war's dann jetzt also. Puh.
Dieser Abschnitt war für mich dann zum Glück wieder etwas spannender.
Auch die Erzählung vom Vater und somit den Bzug zum Prolog mochte ich irgendwie recht gern. 
Ich hab mich dann nur gefragt, ob das Märchen wirklich ein Märchen war, oder ob es so ähnlich nun quasi auch geschehen ist... der Vater war nach dem Greif bzw. der Feder hinterher, die Söhne sind beide auf ihrem Weg, in den Wahn abgedriftet und haben auch sonst alles um sich rum verloren.
Die Tochter, machte sich auch auf die Suche, verlor auch einiges und war kurzzeitig auch im Wahn gefangen, als sie die Bilder zeichnete und alles untersuchte, aber kam irgendwie dann auch wieder davon frei...
Vielleicht rede ich mir das jetzt aber auch so hin. Ich bin mir da noch unschlüssig. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 22:44

Hm, diese Deutung der Sage vom Vogel Greif wäre mir so nicht in den Sinn gekommen, hört sich aber schlüssig an.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 08. November 2018 um 17:57

Deine Deutung gefällt mir, entspricht sie doch in etwa dem Märchen, von dem die Rede war.
(Bin mir gerade nicht sicher, ob ich das Märchen hier im Buch oder bei meiner Google-Suche nach dem Vogel Greif gelesen habe. ----- Ohhhh Gott, jetzt bin ich schon total verwirrt und falle dem Wahnsinn anheim.) :OOOO

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 10:07

Aber so ganz passt das Greif-Märchen auch nicht. Thedor verliert seine geistige Gesundheit. Lorenz hat seine bürgerliche Lebensweise verloren; getrennt von Frau und Söhnen schlägt er sich als Obdachloser durch. Von Dora wissen wir nur, dass sie geschieden ist; wovon sie lebt, erfahren wir nicht. Aber ob sie wieder frei von dem Sog ist? Das glaube ich nicht. Es heißt am Schluss, ihr blondes Haar sei gesträubt - wie das Gefieder eines Vogels? Oder wie die Haare von Wolmuths Maria?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. November 2018 um 12:26

Also ist das Leben aller drei das sie kannten und mochten durch den Vogelgott zerstört worden-Rache  geglückt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 21:49

@Gittenen: Ja, das Leben aller drei ist zerstört. Anders als im Greif-Märchen lebt das Mädchen nicht glücklich und zufrieden weiter.

Alle drei haben kurzfristig ihre Identität verloren, sind "verschwunden" und im Vogelgott aufgegangen. Thedor ist dabei vermutlich zum Täter geworden, zumindest muss er das befürchten. Dora hat dem Kult durch ihre Kunstwerke gedient - immerhin keine Teilnahme am Kannibalismus. Einzig Lorenz hat aktiv nichts getan, wodurch er einem anderen geschadet hat. Es ist ihm aber auch nicht geglückt, etwas dagegen zu unternehmen. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:24

Aber auch Dora hat ein Kind "geopfert". Ihr eigenes Ungeborenes, wenn auch vielleicht nicht zum Zwecke des Vogelkultes.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 12. November 2018 um 19:16

Stimmt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:55

Wieso denn zerstört und negativ? Vllt ist ja gerade, das Entscheidene, sie haben die rationale, enge, beschränkte Welt, die krank macht, verlassen und leben als Frei-geister. Sie verschmelzen wieder mit dem Ursprünglichen. Sie sind für das Leben und die Welt nichtig. Es zählt nicht, was sie schaffen und tun. Sie kommen von irgendwoher, werden geboren, und kehren wieder zurück ins Irgendwo.

Und "das Mädchen" ist hier Lorenz, der überalle schwebt und dem Federn wachsen. Die letzten Sätze wollte wohl niemand lesen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 16:50

Nur der Lorenz wird zu dem Mädchen aus dem Märchen. --- Das erinnert mich dann doch mehr an Poe. Schauriger Abschied...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Hilou kommentierte am 05. November 2018 um 15:29

Ich habe erst begriffen, das eine andere Person erzählt, als von den Brüdern und Thedor die Rede war. :)

Dora ist mir viel sympathischer als der Vater oder Thedor. Sie zeigt zumindest etwas mehr Gefühl und Empathie. Besonders berührt hat mich die Stelle, als sie erwähnt, dass sie als Tochter bereits viel früher über die Krankheit der Mutter Bescheid wusste.

Rätselhaft finde ich, wie sie den Hans innerhalb kurzer Zeit kennen und lieben gelernt und sofort geheiratet hat. Keine Ahnung warum, aber ich habe mir an der Stelle "Beweggründe von Hans" notiert. Ich hatte anscheinend das Gefühl, dass er nicht zufällig in ihr Leben getreten ist.

Die Analyse des Gemäldes war spannend. Insbesondere die Entdeckung, dass darunter ein wertvolleres Gemälde schlummerte (die Verwendung von Azurit etc.).
Auch die Studien an den Skizzen waren höchst interessant. Hier fragt man sich, ob Dora tatsächlich all die Dinge erkennt, wie Männer in phantastischen Kostümen mit Federhüten,Flügelwesen, Blüten mit Blättern aus Babyfüßchen und -händchen etc, wobei andere die Skizzen als "geistesabwesendes Krakelwerk" abtun.

Ich bin gespannt auf den dritten Teil, wenn der andere Bruder zu Wort kommt. Allmählich glaube ich auch, dass auf der Familie ein Fluch liegt, und hoffe auf eine angemessene Auflösung.

(Musste jetzt copy/paste machen, weil ich im falschen Thread gelandet war. Warum auch immer...)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
FIRIEL kommentierte am 05. November 2018 um 19:23

Warum auch immer? Das Problem haben wir wohl schon alle mal gehabt. Einer der Hauptgründe liegt für mich darin, dass man immer auf den ersten thread weitergeleitet wird und wieder aktiv zurückklicken muss auf den, den man gerade aktuell liest. 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Hilou kommentierte am 05. November 2018 um 19:43

Eigentlich achte ich da immer drauf, bei welchem Thread ich mich grade befinde. Aber gestern war bei mir eh der Wurm drin. Habe sogar doppelt kommentiert, ist mir aufgefallen. :D

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 05. November 2018 um 20:10

Mir ist aufgefallen ,dass es auch passiert wenn der Kommentar schon an der richtigen Stelle steht  und dann noch was dran verbessert ,wenn  man ihn dann wegschickt landet der Kommentar auch auf die erste Seite. Das ist besonders fies.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 05. November 2018 um 20:21

zweimal ist mir das passiert. Sehr ägerlich!

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius erwähnte am 05. November 2018 um 22:15

Ich habe erst begriffen, das eine andere Person erzählt, als von den Brüdern und Thedor die Rede war,

Die Person, die im Prolog berichtet, hätte ich weiblich eingestuft. Keine Ahnung, warum. :).

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 09:19

In der Leseprobe im Sommer habe ich auch gedacht die Person ist weiblich.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. November 2018 um 09:26

Wieso dachtet ihr das? Ich hatte einen Mann vor Augen...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 09:36

Ich auch. Vor allem durch dieses verbohrte "jetzt gerade, ich mache das. ich lasse mir von niemanden nichts verbieten." Das ist doch typisches männliches Gebocke ;-)).

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
yvy kommentierte am 06. November 2018 um 11:46

Tststs Wanda, was kennst du denn für Männer? ;P

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 12:59

In der Leseprobe kam das arrogante nicht so raus

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 14:48

Ah, arrogant meinte ich gar nicht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 13:01

Das war rein gefühlsmässiger  Eindruck hatte mir keine Gedanken drüber gemacht.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. November 2018 um 13:05

Vielleicht geht man auch automatisch von einer weiblichen Protagonistin aus, wenn die Autorin weiblich ist...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 18:57

Nein, wie Gittenen schreibt, es war ein Gefühl.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Yexxo kommentierte am 05. November 2018 um 21:32

Und nun: Die Aufklärung ;-) Wobei das übertrieben ist, denn noch immer bleibt Vieles im Vagen und Ungewissen. Bereits auf Seite 101 im ersten Teil steht: ‚Selbst der gute Dr. Andrae weiß, dass die bequeme Teilung der Welt in Wirklichkeit und Wahn nicht aufgeht.‘ Das trifft auf alle Geschichten in diesem Buch sehr gut zu, finde ich.

Lorenz scheint seinem Vater viel ähnlicher zu sein als es ihm vermutlich lieb und auch bewusst ist (irgendwo steht das sogar, glaube ich). Er ist der völlig Rationale, der zwar ebenfalls völlig in den Bann gezogen wird von Clara und Dr. Torvyk Allt, aber sich nicht so darin fallen lässt wie Thedor (der plötzlich Teil der Gemeinschaft wird) und Dora, die aus heiterem Himmel zu malen beginnt. Doch auch für ihn ist die Veränderung zu groß, um so weiterzuleben wie bisher. Dass er als Einziger konkrete Nachforschungen anstellt – ob es daran liegt, dass er der Älteste der Geschwister ist?

Faszinierend, wie sich nun alles ineinanderfügt, das hätte ich so nicht erwartet. Mit dieser Erklärung ist es ja beinahe schon eine Verschwörungstheorie um das Erringen der Weltherrschaft und das Mystische nur ein Teil davon.

Wirklich klug ist auch der Aufbau der Geschichten: Vom Einzelnen zum Gesamten. Angefangen mit Theodor, der ganz konkret ein Erlebnis in/mit dieser Gemeinschaft hat. Dann folgt Dora, die den historischen Aspekt darstellt. Und zuguterletzt Lorenz, der die Offenbarung bietet. Stück für Stück öffnet sich der Vorhang ;-)

Interessant ist, dass alle Drei das gleiche Spiel in ihrer Kindheit liebten, spielten und noch immer daran hängen: diese besondere Art von Verstecken. Vermutlich hatten sie schon damals den Verdacht, die Ahnung, dass sie beobachtet wurden. Was ja auch der Fall war, sonst wären sie den diversen Erscheinungen Victors wohl kaum namentlich bekannt gewesen.

Ein richtig klasse Buch, das jede Menge Rätsel aufgibt und zumindest bei mir ein etwas merkwürdiges Gefühl hinterlässt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 08:47

@Yexxo: Dass die Komposition des Buches gelungen ist, da bin ich ganz bei dir.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 08. November 2018 um 18:01

Dito. Die Komposition ist gut aber ich finde trotzdem, dass es Röckel nicht ganz gelungen ist, am Ende alle Fäden richtig zusammenzuführen. Sie überlässt es dem Leser, individuell zu interpretieren. Per se nicht schlecht aber mir fehlt noch immer der Sinn hinter dem Ganzen. Das Nachdenken, Deuten, Interpretieren ist ja schön und gut aber ich möchte halt gern auch wissen, wofür und warum ich das Buch nun gelesen habe.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 08. November 2018 um 18:11

Lirumlarumlöffelstil, wer viel weiß, vergisst auch viel.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 08. November 2018 um 18:35

Den Eindruck habe ich auch allerdings. So viel Wissen und am Ende der Lektüre ist der Kopf leer.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:04

Mission gelungen! Die Röckel wollte eine Missionarin werden... aber ihre LeserInnen können das Interpretieren und die Sinnsuche nicht sein lassen. 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 18:20

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich verstanden habe, was die Autorin dem Leser mitteilen wollte. Letztlich ist mir das bei diesem Buch aber auch nicht ganz so wichtig. Susanne Röckel hat bei mir so viele Rezeptoren geöffnet und mich stark beeindruckt. Der Vogelgott wirkt nach, meine Gedanken kreisen um das Buch und alles, was für mich zwischen den Zeilen stand.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 13. November 2018 um 19:22

Ja bei mir wirkt der Vogelgott auch noch nach obwohl ich das Buch schon fast eine Woche beendet habe.Und ich habe heute beim Tee einer Freundin ganz begeistert davon erzählt, was das Buch mit dieser Leserunde gemacht hat. Wie das Buch zum diskutieren angeregt hat, was wir alles rausgefunden haben ( und was nicht)

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 20:44

Ja, diese Leserunde ist toll, ganz viel produktive Diskussion, Erkenntnisse, die ich ohne den Austausch wohl nicht ganz so hinbekommen hätte. Meine Entscheidung mein gekauftes Buch hier mit Euch zu lesen, war genau richtig. Manchmal ist es auch gut, wenn ein Buch zunächst erst mal auf dem SuB parkt ;))

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 09:50

Ich glaube das Verschwinden ist in diesem Buch sehr zentral. Das sich Auflösen und Aufheben der Grenze zum Irreralen.

Es geht glaube ich auch um das verstehen  wollen des Rätselhaften und die Suche nach höherem.

In der Klinik:" ...ein Medikament..das die Unvollkommenheit unseres Gehirns überwinden und dazu führe,dass endlich das ganze Potential des Individuums ausgeschöpft werden könne "

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 10:02

Erstens. geht es nicht und zweitens: bekommt es auch nicht. (Zum Zitat).

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 11:05

Aber die Suche ist da. Was meinst du mit bekommt es auch nicht. Meinst du der Arzt bekommt es nicht?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 14:46

Ich meine damit: so ein Medikament würde einem nicht bekommen. Denn wer bewusstseinserweiternde Medikamente, sprich Drogen, bisher genommen hat, von diesen Menschen habe ich nie Gutes gehört, oft sterben sie früh, landen in der Klapse wie Theo und sind auch sonst nicht mehr gesellschaftstauglich.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 06. November 2018 um 16:26

Ja stimmt, manche Drogen machen zwar nicht süchtig können aber Schizophrenie auslösen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 19:19

Ich glaube, ein Medikament, das es dem Patienten gestattet, einen deutlich höheren prozentualen Anteil seines Gehirns zu nutzen, ist überhaupt nicht gut. Der Mensch wäre zu Erkenntnissen fähig, die er vielleicht emotional gar nicht verkraften könnte. Ich vermute ähnlich negative Auswirkungen wie bei Menschen, die nicht altern können. Matt Haig hat dieses Szenario aus meiner Sicht sehr schön in „Wie man die Zeit anhält“ skizziert: https://wasliestdu.de/rezension/der-fluch-besonders-zu-sein.

Auch wenn man sich manchmal wünscht, etwas Übernatürliches zu können, ist es vielleicht besser, mit dem Ergebnis der Evolution zufrieden zu sein.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:08

Dann gibt es noch die, die hochintelligent sind, davon wieder runterkommen, und erfolgreicher als je zuvor sind.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:44

Die eine andere Bewußtseinebene erreicht haben. Das Risiko ( bis vielleicht auf ein einmaliges Experiment) wäre mir aber zu hoch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 22:43

Nee, das meinte ich jetzt nicht mal. Nur, dass sie eben gut wieder aus der Sache wieder rausgefunden haben, ohne Schaden genommen zu haben.
Ich fänd es auch gruselig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 09. November 2018 um 13:00

@Gittenen: ja, du hast recht. Man hätte in dem Roman noch mehr nach den wiederkehrenden Motiven suchen müssen. Sie waren womöglich eher Thema. Das habe ich in meiner Rezension/Interpretation übersehen. Na ja gut, das nächste Mal. Verschwinden, sich auflösen - gut beobachtet!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 10. November 2018 um 11:48

Das hat mir besonders gefallen an dem Buch, ich kam mir fast wie ein Dedektiv oder Profiler vor, der alles aufdröselt. aber Krimis im normalen Sinn mag ich immer noch nicht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 10. November 2018 um 12:16

Sie sind von den Charakteren her oft zu platt und die Töter zu brutal.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. November 2018 um 12:29

und irgendwie langweilig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hermione kommentierte am 13. November 2018 um 16:22

Ja, das ist ein guter Punkt. Die wiederkehrenden Motive sind mystisch, aber auch künstlerisch und auch in Personen begründet. (Wenn auch die eine Person ihren Namen immer ändert per Akronym...)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 17:01

Das Versteckspiel heißt "Verschwinden". Das Wort ist wichtig. Warum es so und nicht nur "Verstecken" heißt. :).

Ergänzung: Gittenen hat's hier bereits erwähnt. (Ich aber schon im vorherigen Abschnitt. :D.)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. November 2018 um 20:23

die Motive müssen sich halt wiederholen, meinte Wanda schon  : )

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:01

Nee, die Eltern sind ja schon völlig in dem, was die Natur hergibt oder die Kunst aufgegangen. Lorenz versteht, was dies den Eltern bedeutet. Direkt, wenn sein Part beginnt, ist er derjenige, der schon immer sensibel für das Spirituelle, Sinnliche, Göttliche war, der den tieferen Sinn hinter den Dingen gesucht hat, es ist ihm aber wie den anderen Geschwistern nie richtig gelungen, er schwankt hin und her, ist mal in der einen, mal in der anderen Welt. Aber am Ende wird er transzendenter und schwebt über allem. Und er stand immer im Konflikt mit dem Rationalen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 22:36

Im dritten Teil erfährt man nun die Geschichte des ältesten Bruders, Lorenz. Und seine Geschichte verwebt sich nun mit jenen seiner Geschwister.

Ganz schlau bin ich jedoch nicht geworden. Ist dieser Vogelgott nun eine Art relilgiöser Kult, oder etwas Übernatürliches? Vor wem genau müssen sich die Geschwister verstecken (wie in ihrem Spiel), denn es kam bei mir so an, als wären sie sogar ein Teil davon.
Sehr gruselig war Lorenz' Traum (?), in dem er die Kinder im Klinikum an Schläuche angeschlossen sah.

Auf jeden Fall wird aufgeklärt, dass Thedor in Afrika war, und nicht wie manche dachten, in Südamerika.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 05. November 2018 um 22:53

Aber sonst nichts. Jeder kann sich seinen Teil denken. Das ist mir definitiv zu wenig.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 22:57

Ja, so ganz zufrieden bin ich auch nicht. Ich bin halt bei meinem Steak-Genre gewöhnt, dass es eine eindeutige Aufklärung gibt *grins*

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 00:12

Ich hätte dir noch ein stärkeres Buch gewünscht bei deinem Ausflug. Wie bist du auf "Der Vogelgott" gekommen?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. November 2018 um 08:59

Das war eines der wenigen Bücher von der Shortlist, bei denen mich der Inhalt angsprochen hat. Dieses Mystische... hat schon was.  Und ja, da muss man ja eigentlich mit einem offenen Ende rechnen. Ich bins halt nur nicht gewöhnt, viell tue ich mir deshalb (noch) etwas schwer damit. Aber ich muss meine Gedanken ja auch erstmal richtig sacken lassen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 06. November 2018 um 09:10

Und wie beurteilst du deinen Ausflug in die Sphären der höheren Literatur? Eine Einmalfliege. Oder eine Reise, die du noch einmal antreten wirst?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 06. November 2018 um 09:25

Ich werde bestimmt wieder mal etwas 'Anspruchsvolles' lesen, aber dann vielleicht nichts Mythisches mehr, sondern eher was 'Handfestes' ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Rotschopf kommentierte am 07. November 2018 um 17:58

Ich hatte auch irgendwie gehofft, dass die verwirrend-verworrenen Aspekte zu einer schlüssigen Handlung zusammengeführt werden würden, ein sich schließender Kreis oder so. Aber nichts da - jedenfalls nicht, dass ich es erkennen würde. Darüber kann mich die Sprache dann auch nicht mehr hinwegtrösten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 16:52

Theodor war nicht in Afrika. Es wird nur angenommen. Er ist verrückt, sein Wahn.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius korrigierte am 11. November 2018 um 17:17

Thedor.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:19

Vllt, vllt. aber auch nicht. Das wird ja nicht entschlüsselt. Nur Menschen ordnen ihm wieder einen Wahn zu, sie glauben ja nicht an ihn. Überhaupt, Menschen glauben ja gar nichts, nicht mal an das "Nichts". Nur was man sehen, anfassen und beweisen kann. So fantasielos. 

Ein Teil der Geschehnisse waren auf jeden Fall in Afrika, das Kinderheim, dieser Chief Ali, usw.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 20:58

Ich möchte es Thedor auch nicht absprechen was er in welchem fremden Land ( und Kultur ) auch immer erlebt hat. Ich wäre eher enttäuscht von dem Roman wenn es nur eingebildet gewesen wäre.So mag ich es mehr, so ist es besonders

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 22:58

Finde ich auch. Dann wirkt es vielschichtiger. Der Lebemann muss erstmal ganz raus aus seiner sicheren Kultur und macht seine Entdeckung bei einem Kulturschock.
Wenn er tatsächlich Miranda, die Tochter von Morton gegessen hat...?!? Aber dann steht da ja Morton ist jung, so alt wie Lorenz, na gut, der hat auch erwachsene Kinder. Ich würde behaupten, Miranda hätte noch nicht erwachsen sein können.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 03. März 2019 um 16:11

"Nihil fit sine causa!" Ich bin ja Naturwissenschaftler. Einiges - das nicht in bestehende Gesetzmäßigkeiten gepackt werden kann - versteht der Mensch eben nicht, aber vieles - in der Tat - ist einfach dem Hirn entsprungen, weil ein paar Neuronen beziehungsweise die elektrischen entladenen Reize auf Teile im Hirn knallten, die dort nichts zu suchen hatten. ;).

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 03. März 2019 um 17:13

Vielleicht sind das ja nur unbekannte Gesetzmäßigkeiten??

Und wer an den Franzl glaubt, kann der ein treuer Naturwissenschaftler sein? *ähmm* Und vllt haben die Teile da doch was zu suchen gemachtt? Wieso denn nicht? Gibt es dafür auch Nicht-Gesetzesmäßigkeiten?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 03. März 2019 um 17:28

Zum ersten Teil. Steckt ja indirekt bei meiner Aussage drin.

Laß den Franzl aus dem Spiel! :D.

Nein, eigentlich nicht. Eine Laune der Natur. So kommt es häufig vor - wie bei den Träumen - , daß gelesene / gehörte / zugetragene Dinge zwar verarbeitet, aber nicht formal "real" zugeordnet werden.

Ziemlich häufig berichten meine Psychos, was ihnen des Nächtens zustieß, das niemals stattfand, weil ich sie "überwachte". Sie haben zuviele Botenstoffe (allgemein Disparität) in Teilen ihres Hirns und so entstehen Bilder / Szenen undsoweiter, die nicht real passierten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 03. März 2019 um 22:48

Sie haben zuviele Botenstoffe (allgemein Disparität) in Teilen ihres Hirns und so entstehen Bilder / Szenen undsoweiter, die nicht real passierten.

Wahrscheinlich basiert alles, was in diesem Buch geschah, auf diesen Botenstoffen... ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 04. März 2019 um 10:01

Ja, sicher! Der Stoff aus dem die Träume sind. Die Ösis kennen sich doch damit aus. Dann alle Träume niederschreiben und Sigmund analysiert und erzählt dir, welche Probleme du wirklich hast. Am Ende schreibt er Fallstudien über dich. :)
Machen wir eine Leserunde zu "Ida"?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 04. März 2019 um 09:58

Die Psychos sind ja jetzt nochmal spezifisch. Jeder träumt.
Und die Träume haben ja den Grund, die erlebten Dinge zu verarbeiten, um z. B. nicht überinformiert zu sein.
Und eigentlich weiß man beim Aufwachen, dass die Träume nicht real sind.
Wir können noch eine Leserunde zu den gesammelten Werken Jungs machen... Der unterscheidet doch alles so fabelhaft.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 04. März 2019 um 13:42

Wir könnten auch Psychologie und Literaturwissenschaften studieren ... :p.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 04. März 2019 um 19:09

ja, in bonn!! ;D ob es da psychologie immernoch als nebenfach gibt? der nc war nicht so hoch.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius meinte am 08. März 2019 um 10:50

Nein, bitte in Schwaben - Württemberg. Oder Bayern. :). Heidelberg finde ich super!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 08. März 2019 um 20:28

ja, wenn die da so ne kombi anbieten und dich nehmen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius fragte am 09. März 2019 um 18:51

Samma, warum sollten sie mich nicht nehmen?

Thema: Lieblingsstellen
Petzi_Super_Maus kommentierte am 05. November 2018 um 23:01

Mir gefiel sprachlich dieser Abschnitt, denn es zeigt deutlich diese Zerrissenheit von Lorenz: (S. 256 f.)

"Wie benebelt verbrachte ich den Tag. Und doch blieb eine seltsame, unirdische Klarheit in mir. Ich wusste nichts - aber die ganze Welt schien plötzlich hell geworden zu sein, und Dinge, die verborgen gewesen waren, traten auf die selbstverständlichste Weise, rein und zeitlos hervor."

Thema: Lieblingsstellen
Sancro82 kommentierte am 15. November 2018 um 21:05

Das ist auch meine Lieblingsstelle.

Thema: Lieblingsstellen
lesesafari kommentierte am 28. Februar 2019 um 16:35

Petzi, du bist ja richtig gut im richtige Zitate finden. :D Das ist doch der SCHLÜSSELSATZ des Buches und dann geht er ja noch im Vogelgott auf. 

Thema: Lieblingsstellen
Petzi_Super_Maus kommentierte am 03. März 2019 um 23:14

Lesa, dass DU das Buch verstehst, wusste ich ja... 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Jules92 kommentierte am 06. November 2018 um 13:32

Ich werde mit dem Buch nicht so recht warm.
Der erste Teil war mir im Großen und Ganzen zu verworren, zu wirr und warf so viele Fragen auf, die mich aber nicht voller Spannug und Neugierde zurückließen, sondern eher voller Verwirrung. (Wie bereits erwähnt, mein wildes hin und her Geblättere, in der Sorge etwas völlig übersehen zu haben. :D )
Einzig und allein die Schreibweise und Sprache trösteten mich ein wenig über die gesamte Verwirrung hinweg.
Der zweite Teil ging für mich nun ähnlich weiter.
Bis ich erst einmal bemerkt hatte, dass nun eine andere Person im Vordergrund stand, vergingen erst einmal ein paar Seiten (und natürlich wieder wildes Geblätter ;-D ).
Ich erwische mich leider immer wieder dabei, wie ich mit den Gedanken abdrifte und nicht mehr beim Buch bin, weil es mich nicht so ganz fesseln kann.

 

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Rotschopf kommentierte am 07. November 2018 um 17:55

Ich schließe mich dir an: inhaltlich verwirrend, sprachlich toll - aber irgendwie reicht mir das nicht für ein gutes Buch.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
dj79 kommentierte am 10. November 2018 um 18:58

Ich drifte auch mit den Gedanken ab, aber im positiven Sinne. Der Versuch zu erkennen, was Susanne Röckel uns eigentlich sagen will, lässt mich an ganz verschiedene Dinge in unserer Historie denken. Dabei waren im zweiten Kapitel z. B. Bücherverbrennungen und sogenannte „entartete“ Kunst. Auch wenn sie Nichts davon erwähnt, das geht mir durch den Kopf.

Thema: Lieblingsstellen
Rotschopf kommentierte am 07. November 2018 um 12:20

Aus Teil II:

Wieder dieser Effekt, den Anhänger des Vogelgotts (oder gar er selbst) auf andere haben: "Von da an schein Morton immer mehr hinter Lalyt zu verschwinden. […] Lalyt fesselte uns alle, weniger durch die Worte, die er sprach, als durch seine ungeheure physische Präsenz. Sein Körper schein eine besondere Stärke oder Robustheit zu besitzen, was durch den zwar schwachen, doch sehr unangenehmen Geruch verstärkt wurde, der von ihm ausging und mich seltsamerweise an den Raum erinnerte in dem mein Vater einst seine Vögel präpariert hatte." (Seite 151-152)

Und erneut: "Ich hörte ihn sprechen - und hörte hinter dem, was er sagte, etwas anderes. Es war, als redete er mit einer Stimmt auf zwei Ebenen, und wie beim Lesen eines Palimpsests wurde mit jedem Wort, dass ich entzifferte, ein anderes bruchstückhaft deutlich, das etwas ganz anderes bedeutete. (Seite 159)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Rotschopf kommentierte am 07. November 2018 um 12:24

Die Perspektive von Lorenz im dritten Teil gefällt mir gut und auch, dass er ziemlich schnell auf den Vogelgott-Mythos stößt. Ich mag die Journalisten-Perspektive deutlich mehr als die der Künstlerin Dora und außerdem, dass die beiden bzw. alle drei Geschwister so unterschiedlich sind.

Bei den Passagen zu dem Medikament, das die Unvollkommenheit des menschlichen Gehirns überwindet ist mir der Zusammenhang zum Vogelgott-Zeugs nicht so richtig klar. Kann jemand Licht ins Dunkel bringen oder gibt es keines?

Zum Buch insgesamt muss ich mir noch eine Meinung bilden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 07. November 2018 um 18:53

Das journalistische gefällt mir auch gut , aber Lorenz war mir am unsympathischsten von den Geschwistern.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 19:16

Mir der unnütze Theodor. Ein Blutsauger. (Haha, im wahrsten Sinne des Wortes).

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 08. November 2018 um 18:05

The(o)dor fehlt so offensichtlich das "O" im Namen wie ihm Rückgrat und Perspektive fehlt. Er ist ein Träumer, dem es an Antrieb fehlt.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 19:24

Thedor wird unter den drei Geschwistern als der Träumer ausgemacht. Ich empfinde aber auch Lorenz als Träumer. Er verschmäht kleinere Aufträge, hofft stets auf die ganz große Story. Immer mehr gerät er dadurch ins Abseits.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 08. November 2018 um 18:07

Ich konnte mit allen 3 Geschwistern nicht wirklich viel anfangen aber gut, das muss ja auch nicht zwingend. ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 16:21

Also ich möchte die drei Geschwister gerne therapieren. ;).

Mich würde interessieren, ob Konrad seinen Kinderlein die Pillen "die die Unvollkommenheit des menschlichen Gehirns überwindet" gab?!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 21:37

Wohl nicht. Die werden ja gerade erst entwickelt.

Aber wenn dir so etwas gefällt, lies mal Curt Goetz, Dr. med. Hiob Prätorius. Der ist auf der Suche nach der Mikrobe, die die menschliche Dummheit verursacht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 22:17

Vorher wurde doch schon geforscht und entwickelt, Firi. Wozu sonst die ganzen Kinder im Hospital. Und selbst Henry sagte mehrmals, daß "es" bald käme. Was, wenn es es schon längst gäbe?! ...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:16

Das wird es niemals nie mehr geben. Früher brauchte man das gar nicht. Der Mensch konnte doch sein Gehirn rundherum nutzen. Er baute sich einen Kult, dazu ein paar Gebäude, er baute sich Werkzeug zum Jagen, später Maschinen, usw. und sofort... Er ist am Ende angekommen. - Und wenn mal der Strom für immer ausfällt, alle Gebäude einstürzen...? Vermutlich verschwindet der Mensch vorher.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius fragte am 11. November 2018 um 22:19

Gefallen? Es ist mein Beruf ... :D.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 12. November 2018 um 19:23

Was genau ist dein Beruf? Die Mikrobe der menschlichen Dummheit zu suchen? Forscher? Frauenarzt wie Prätorius? Psychotherapeut?

Und: Ich habe die Vorstellung, dass der Prolog mindestens zwanzig Jahre vor den weiteren Ereignissen  spielt. Aber tatsächlich wird das nirgendwo geschrieben, ich weiß nicht, woher diese Einbildung stammt. Die "Kinder" sind jedenfalls erwachsen. Selbst der Jüngste, Thedor, ist schon über dreißig. Da müsste der Vater ihnen die Pillen tatsächlich schon etwa zwanzig Jahre früher verabreicht haben. 

Die Alpträume der vielen Kinder scheinen jedenfalls in diesem Ausmaß etwas Neueres zu sein. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die Pillen schon zur Kinderzeit der Geschwister entwickelt waren.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:22

Ich hatte da eben auch schon voll Angst, der Michi kommt dem Häschen auf die Schliche?? Und wird das ganze einfach gestrichen. Und es kommt doch zu keiner neuen Erkenntnis...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 21:06

? ? ?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 23:00

Der Blog war von Michi. Und Häschen hat ja immer seine mysteriösen Psychos.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 13. November 2018 um 19:26

Ich glaube das ist gar nicht nötig. :  )

Thema: Lieblingsstellen
Rotschopf kommentierte am 07. November 2018 um 12:27

Aus Teil III:

Auch hier sind es wieder die Stellen, in denen es um die Wirkung des Vogelgott-Mythos geht: "Es war, als würde sich etwas vor mir abzeichnen, dessen Wirklichkeit nicht zu bezweifeln war, doch zu dessen Erfassung sich meine Augen nicht eigneten; als fehlte mir die geeignete Brille. (Seite 207)

"Während ich ihm zuhörte, geschah etwas mit mir. Ich wurde nervös, verlor meine Festigkeit, Intaktheit, hatte das Gefühl, den Boden nicht mehr zu erreichen. Ich war wie zweigeteilt. Seine Worte drangen in mich ein, es waren vertraute Worte, und doch hatte ich den Eindruck eine fremde Sprache zu hören, die ich nur bruchstückhaft verstand." (Seite 214)

Und ein interessantes Bild: "Ich sah - mich selbst- als anderen - als die Summe meiner Möglichkeiten, die Vollendung aller Erfahrungen, alles dessen was ich in meinem Leben gedacht, gelernt, probiert hatte; alles war da, umfassend körperlos, alle Momente meines Lebens ordneten sich und schlossen sich zu einem Ganzen zusammen wie schmutzige Fetzen, die sich plötzlich als Teile eines unendlich kostbaren, schimmernden Gewandes erweisen." (Seite 217)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 18:14

Also. Ich habe das Buch viel lieber gelesen als ich annahm. Es war nicht schwer zu lesen. Die Sprache hat mir sehr gut gefallen. Besonders gut. Sprachlich ist "Der Vogelgott" ein Genuss. Aber Sprache ist auch nicht alles. Der Plot war mir trotz seiner guten Komposition letztlich zu schwammig. Die Idee aber nicht verkehrt.

Der Sprung von der Sprache Susanne Röckels zu Eschbachs NSA ist wie ein Fall in große Tiefe! Dafür ist sein Plot unterhaltsamer.

Ich war dankbar für das Buch, das ich sonst nicht gelesen hätte.

Es war kurz. Dafür bin ich mordsdankbar.

Hier meine Rezi. Die 3 Punkte mögen täuschen. Denn ich werte in Kategorien. Sonst würde fast jedes Buch 1 Punkt bekommen verglichen mit Leuten, die mehr können als einen Plot zu entwickeln (z.B. Paul Auster, Susanne Röckel, etc.).

Die Königsklasse ist Anspruchsvolle Literatur oder Belletristik genannt.

Reihenfolge:

Anspruchsvolle Literatur

Gute Unterhaltung

Unterhaltung

L(s)eichte Unterhaltung

Dann gibts noch ein paar Sonderkategorien.

 

Langer Rede kurzer Sinn:

https://wasliestdu.de/rezension/mythologie-und-aberglaube

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 07. November 2018 um 18:41

https://wasliestdu.de/rezension/der-vogelgott-schauermaer

Thema: Deine Meinung zum Buch
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 07. November 2018 um 22:38

Ich habe mit der Verlinkung irgend etwas falsch gemacht .Wenn ich auf die Verlinkung klicke , komme ich nur auf meine Seite und die Rezi steht nicht bei den anderen wenn ich auf das Buch gehe. Kann ich da noch was ändern ohne es neu schreiben zu müssen?

Thema: Deine Meinung zum Buch
Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. November 2018 um 22:43

Also bei mir funzt dein Link! - ich komme genau zu deiner Rezi.

Dafür funzt Wandas Link nicht.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Gittenen Bücherfresserchen klugscheißerte am 08. November 2018 um 07:10

Dann war ja gut, dass Ich gefragt habe. ; )

Thema: Deine Meinung zum Buch
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 23:40

Ja, funktioniert.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 08. November 2018 um 07:07

Ich weiß jetzt woran es liegt, ich stehe auf der E-Book Seite.Kein Wunder, dass ich alleine dastehe und ihr wo ganz anders.

Thema: Deine Meinung zum Buch
wandagreen kommentierte am 08. November 2018 um 08:27

Dann hole dir noch einmal 400 Punkte und stelle es "richtig" ein, ich erlaube es dir ;-)).

Thema: Deine Meinung zum Buch
Petzi_Super_Maus kommentierte am 08. November 2018 um 08:47

*gg*

AAAH, jetzt weiß ich auch, warum Gittenens Rezi nicht unterm Vogelgott-Buch aufgelistet ist. Ich hab mich schon gewundert...

Thema: Deine Meinung zum Buch
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 19:19

Also. Ich habe das Buch viel lieber gelesen als ich annahm. Es war nicht schwer zu lesen. Die Sprache hat mir sehr gut gefallen. Besonders gut. Sprachlich ist "Der Vogelgott" ein Genuss. Aber Sprache ist auch nicht alles. Der Plot war mir trotz seiner guten Komposition letztlich zu schwammig. Die Idee aber nicht verkehrt.

Der Sprung von der Sprache Susanne Röckels zu Eschbachs NSA ist wie ein Fall in große Tiefe! Dafür ist sein Plot unterhaltsamer.

Ich war dankbar für das Buch, das ich sonst nicht gelesen hätte.

Es war kurz. Dafür bin ich mordsdankbar.

Hier meine Rezi. Die 3 Punkte mögen täuschen. Denn ich werte in Kategorien. Sonst würde fast jedes Buch 1 Punkt bekommen verglichen mit Leuten, die mehr können als einen Plot zu entwickeln (z.B. Paul Auster, Susanne Röckel, etc.).

Die Königsklasse ist Anspruchsvolle Literatur oder Belletristik genannt.

Reihenfolge:

Anspruchsvolle Literatur

Gute Unterhaltung

Unterhaltung

L(s)eichte Unterhaltung

Dann gibts noch ein paar Sonderkategorien.

 

Langer Rede kurzer Sinn:

https://wasliestdu.de/rezension/mythologie-und-aberglaub

Thema: Deine Meinung zum Buch
wandagreen kommentierte am 07. November 2018 um 23:34

Das ist ja nicht schön:

https://wasliestdu.de/rezension/mythologie-und-aberglaube

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:48

Das ist ja mal ein interessantes Bewertungsschema! Super.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Petzi_Super_Maus kommentierte am 07. November 2018 um 22:20

Mir hat der Ausflug in die gehobene Literatur gut gefallen, auch wenn ich mir eine schlüssige Aufklärung gewünscht hätte ;)

https://wasliestdu.de/rezension/mythologie-kult-wahn

 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 08. November 2018 um 18:33

Ich bin heute morgen fertig geworden und weiß noch nicht genau, was ich von dem Ganzen halten soll. Einerseits nervt mich das ewig angedeutete Wischiwaschi, andererseits gefiel mir die Sprache und ich mag es, wenn Autoren den Leser nicht in feste Denkmuster drücken wollen.

Die ganze Story hat mich verwirrt und ich muss erstmal für mich "Logik" reinbekommen, um das Buch rezensieren zu können. Dann kommentiere ich auch noch ein wenig hier.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Rotschopf kommentierte am 09. November 2018 um 18:32

Das mit dem "Wischiwaschi" ist auch mein Problem mit dem Buch - über Andeutungen und verschiedene Möglichkeiten, die man sich größtenteils selbst denken muss, geht der Plot für mich nicht hinaus. Mir ist es auch nicht gelungen, der Handlung "Logik" abzuringen. Wenn der Roman nur nicht so fantastisch geschrieben wäre ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 09. November 2018 um 21:48

Der Roman soll ja auch nicht 'logisch' sein, das ist eindeutig bei mir rübergekommen. Den Sinn seh ich auch nicht so ganz, aber es war soo schön zu lesen ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 09. November 2018 um 22:10

haha.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. November 2018 um 12:35

Gute und schöne Literatur kann/ darf man auch ohne sie zu verstehen genießen.Jeder Leser nimmt das aus dem Buch mit was ihn anspricht .

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 16:09

Er ist aber logisch!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 12. November 2018 um 10:09

Für dich vielleicht, weil du in der Branche (oder so ähnlich) tätig bist!

Für mich ist das alles verworrenes Zeug, und ich kenn mich mit Geisteskrankheiten auch nicht aus (sollte es wirklich darauf hinauslaufen - denn das kommt ja nicht wirklich deutlich rüber)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:28

"Logisch" sollte er schon sein - zumindest für MICH. Sonst kann ich auch einfach aneinandergereihten Blindtext lesen. ;P

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hilou kommentierte am 09. November 2018 um 11:36

Ich gebe ehrlich zu, ich bin kein Freund von offenen Enden. Ich brauche etwas, dass ich greifen kann. Einen sauberen befriedigenden Abschluss...

Das Buch ist gut, keine Frage... Trotz Umherschweifungen und mangelnder Dialoge wird es nicht langweilig und zieht einen in seinen Bann. Aaaber: Es bleiben am Ende zu viele Fragen, die nicht im Ansatz beantwortet worden sind. Wie soll man sowas rezensieren und dem inhaltlich gerecht werden, ohne zu Spoilern? Ich denke, ich brauche etwas Zeit, um die Geschichte zu verdauen und bewerten zu können. Ich bin momentan etwas wirr im Kopf. :D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 09. November 2018 um 12:57

Vllt arbeitet die Autorin eng mit einem Psychiater zusammen, dem sie uns als schlimme Vogelwahnfälle zuschieben möchte?!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 09. November 2018 um 17:06

Oh doch, das geht ohne zu spoilern. Denn es 'passiert' ja jetzt nichts, so gesehen ;) Aber stimmt schon, es fiel mir auch schwer, die Rezi zu schreiben...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 16:08

Kein Abschluß?

Die Kinderlein sind verrückt und hocken beim Jüngsten in der Psychiatrie. Und spielen weiterhin "Verschwinden". Abschluß genug.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hilou kommentierte am 12. November 2018 um 00:11

Hahaha, ja super.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:29

So sehe ich das auch. Ist doch ein eindeutiges Ende. Von Realitätsbessenheit zur Transzendenten-Daseinsform. Das Leben eben. Nur hier brauchen die Geschwister gar nicht sterben, um transzendent zu werden. Sie glauben einfach dran. (Früher konnten die Menschen sich noch einer Konfession zuordnen und sie ausleben, ohne dafür ins Sanatorium, Psychiatrie etc. zu kommen. Heute stehen die "Gotteshäuser" leer. Wer will schon in die Psychiatrie? Oder von der Gesellschaft ausgeschlossen werden? Dazu passt auch wieder diese aktuelle Angst vor Menschen, die noch an was glauben (dürfen), z. B. Islamophobie, Antisemitismus...)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 21:16

Ja, man traut sich kaum noch was zu glauben, ohne als Sonderling zu gelten. Ich glaube da machen wir uns gerade unsympathisch bei Leute die noch glauben können. Wir geben auch gleichzeitig ein Teil unserer Kultur auf mit all seinen Ritualen und beizulegen Traditionen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 23:03

Ja. Und wir sind selbst Schuld. Ich konnte auch noch nie feststellen, das anders Gläubige Probleme mit den christlichen Sitten hatten. -Das mag ja dran liegen, wo man wohnt. Aber ich glaube, die haben einfach mehr Verständnis für solche traditionellen Sachen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:21

Nö!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 14. Juni 2019 um 22:21

auf welche der 3 hypothesen bezieht sich das?

Thema: Deine Meinung zum Buch
Rotschopf kommentierte am 09. November 2018 um 12:10

Ich finde das Buch sprachlich herausragend und faszinierend. Ich habe es sehr gerne gelesen - trotzdem bin ich letztlich etwas enttäuscht. Schade, dass sich selbst am Ende des Buchs der Kreis nicht schließt und kaum Fragen zum Vogelgott-Mythos beantwortet werden.

Meine Rezension: https://www.wasliestdu.de/rezension/duester-und-sprachlich-herausragend

Thema: Deine Meinung zum Buch
wandagreen kommentierte am 10. November 2018 um 22:30

Der Plot ist ein bisschen mager, das stimmt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
dj79 kommentierte am 10. November 2018 um 16:37

Der zweite Teil erzählt zunächst scheinbar eine ganz andere Geschichte, doch dann tauchen Parallelen zum ersten Teil und zum Prolog auf, der abscheuliche Geruch, die gedrungene, tänzelnde Körperhaltung.

Mir kommt es beim Lesen so vor, als würde die Geschichte in einer ganz anderen Zeit spielen, vor 200 Jahren oder noch früher, das kann ich gar nicht sagen, aber das Geschehen scheint nicht in die heutige Zeit zu passen. Diesen Eindruck hatte ich beim ersten Teil auch schon, nur dass ich dort die Kolonialzeit im Kopf hatte.

Folgendes Zitat von S. 159 beschreibt gut, wie ich das Buch aktuell empfinde: „Ich hörte ihn sprechen - und hörte hinter dem, was er sagte, etwas anderes. Es war, als redete mit einer Stimme auf zwei Ebenen, und wie beim Lesen eines Palimpsests wurde mit jedem Wort, das ich entzifferte, ein anderes bruchstückhaft deutlich, das etwas ganz anderes bedeutete.“

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
FIRIEL kommentierte am 10. November 2018 um 18:02

Ich denke schon, dass das Geschehen in der heutigen Zeit spielt. Theodor hat einen Laptop, Dora lässt die Bilder mit Spektralanalyse untersuchen. Aber die Geschehnisse um den Maler Wolmuth spielten zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, also in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In Kiw-Aza scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, so empfinden wir das wohl in Entwicklungsländern. Mit dem Hubschrauber dringt wieder die aktuelle, rationale Welt ein.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
FIRIEL kommentierte am 10. November 2018 um 18:24

Pardon, ich meine natürlich Thedor. 

Und ich weiß nicht mehr, wer oben darauf hingewiesen hat: Theodor bedeutet Gottesgeschenk. Man kann Kinder durchaus als Geschenk einer höheren Macht empfinden. 

Was ändert sich, wenn der Gott ein Vogelgott ist?    ;-)

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
lesesafari kommentierte am 23. Februar 2019 um 19:11

Das frage ich mich auch. Gott- Vogelgott, spielt das überhaupt eine Rolle? Bei Vogel denke ich sofort an Seele, daran, dass Vögel die toten Seelen zum Himmel tragen etc. Oder aber an Liliths dämonenhafte Darstellung. Als sie aus der Bibel vertrieben wird, wird sie als böse, damönenhafte, kinderfressende Vogelgestalt dargestellt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
schwadronius erwähnte am 23. Februar 2019 um 20:18

Es spielt keine Rolle. "Vogel" nur, weil der Vater Ornithologe ist. Er hätte auch Cuniculoge sein können. Mei, das wäre doch mal was ...

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 23. Februar 2019 um 21:08

So eine Art Manifestation

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
lesesafari kommentierte am 23. Februar 2019 um 22:05

Gut, dass ich eben den ersten Satz des Buchrückens las. "Man kann sich seinen Gott nicht aussuchen", aha, der Vater ist Schuld. Vogel passt irgendwie so gut. Hätte es nicht was Ausgefalleneres sein können? Nein, Cunicologe ist ja fast noch wahrscheinlicher. :DDD 

"Nicht ist unglaublich!"

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 24. Februar 2019 um 13:28

100 Gummipunkte  : ) : ) : ): )

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
dj79 kommentierte am 10. November 2018 um 18:50

Wenn wir von Handys lesen oder von Laptops ist schon klar, dass es in der heutigen Zeit spielt. Wenn aktuelle Gegenstände nicht präsent sind und ich in die Handlung eintauche, geht mir der Zeitbezug verloren. Das wollte ich sagen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hermione kommentierte am 10. November 2018 um 20:31

Also so ganz schlau bin ich aus dem Buch nicht geworden.

Es war ja schon absehbar, dass der dritte Teil aus Sicht des ältesten Bruders Lorenz erzählt wird, was auch der Fall war.

Und wieder die Bezüge zu dem Vogel, die Alpträume der Kinder, der merkwürdige Doktor mit Verwesungsgeruch...

Ich glaube, ich muss das Ganze noch etwas sacken lassen.

 

Thema: Lieblingsstellen
Hermione kommentierte am 10. November 2018 um 20:31

Ich fand das Ende am schönsten, weil die drei Geschwister dann wieder zusammengefunden hatten.

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Yexxo erklärte am 10. November 2018 um 21:55

Mir gefiel das Buch sehr! Zum Einen, natürlich, die wirklich tolle Sprache der Autorin. Zum Andern aber auch die Geschichte an sich. Wieviel gibt es in der Welt, von dem wir nichts oder nur wenig wissen, vielleicht auch nur ahnen? Verschwörungstheorien sind ja nur die eine Sache. Was ist mit den anderen diversen Gruppierungen, die immer wieder mal in der Presse auftauchen, um ebenso schnell wieder zu verschwinden? Freimaurer, Neo-Templer, Rosenkreuzler und was es noch so alles gibt. Alles nur reine Phantasterei?

Nein, ich neige keine dieser Richtungen zu (ich liebe Mathematik, IT - aber das will ja auch nichts heißen ;-)), aber als Gedankenspielerei mag ich solche Ideen. Und der allmächtige Vogelgott - ja warum nicht? Wer weiß schon, was sich irgendwann unter irgendwelchen Uralt-Grabplatten auftun wird ;-) Und wenn irgendwann irgendwo die ersten Beweise für Menschenopfer und Kannibalismus bei uns gefunden werden, dass werde ich mich garantiert mit einem leichten Schauder an dieses Buch erinnern und denken: Also doch ;-)

Meine Kritik ist hier zu finden. Ganz herzlichen Dank für diese Lektüre und die Leserunde, es hat sich wirklich gelohnt!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Petzi_Super_Maus kommentierte am 10. November 2018 um 22:27

Liebe Yexxo, du hast wohl was an deinem Text geändert und nun ist er bei "Bewerbung um ein Freiexemplar" gelandet. Ich hoffe, das Team kann diese Problem eeeendlich mal lösen *grml*

Bitte poste doch deinen Eindruck auch nochmal unter der richtigen Rubrik ;)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Yexxo antwortete am 11. November 2018 um 10:25

Vielen Dank, liebe Petzi Maus,

Du hast recht, da gab es noch so ein oder zwei Rechtschreibefehler. Und auf die Rubrik habe ich nicht mehr geachtet. Nochmals Danke für den Hinweis, ich kopiere es gleich nochmal an die richtige Stelle.

LG Yexxo

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Petzi_Super_Maus kommentierte am 11. November 2018 um 11:30

Beim Ausbessern muss man oft darauf achten (aber nicht immer, ich habe keine Ahnung, woran das liegt), dass oberhalb des Feldes die richtige Kategorie angegeben ist. Da gibt's dann so ein Ausklapp-Feld, wo man dann die richtige Kategorie auswählen kann.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 10. November 2018 um 22:06

Einige Zusammenhänge haben sich geklärt, aber es bleibt sehr viel offen.

Verwundert war ich, dass Lorenz so von Clara angezogen wird. Sie wird auch "vogelähnlich" beschrieben - und das ist das erste weibliche Vogelwesen, bisher war immer nur von einem Männerbündnis die Rede. Wie bringe ich das nun zusammen?

Morton taucht in allen drei Teilen auf: Er hat die Organisation STW gegründet, mit der Thedor nach Afrika gelangt; er ist der neue Sponsor in dem Wolmuth-Museum, in dem Dora die verschollene Zeichnung zu sehen bekommt; er ist Direktor der pharmazeutischen Forschung, die Lorenz entdeckt. Aber er wird anscheinend vom Klinikchef "beherrscht"; er steht unter dem Einfluss von Allt/Tally/Lalyt/Littal (und wie ich erst jetzt merke, ist das auch ein ungefähres Anagramm von Chief Aly). Morton hatte eine Tochter, die er zu Pflegeeltern nach Amerika weggegeben hat; das ist wohl Miranda aus dem ersten Teil, die ihren Vater nicht kennt, aber sich aus ihrer frühen Kindheit an Masken erinnert. Ich denke, er hat sie fortgegeben, damit er sie nicht opfern muss, er wollte sie schützen - gelungen ist es ihm nicht.

Es gibt keinerlei Erklärung dafür, wieso der vogelähnliche stinkende Herr mit der Namensvielfalt alle drei Geschwister kennt und alles über sie weiß.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius meinte am 11. November 2018 um 16:02

Es gibt keinerlei Erklärung dafür, wieso der vogelähnliche stinkende Herr mit der Namensvielfalt alle drei Geschwister kennt und alles über sie weiß.

Wahrscheinlich durch Konrad.

mit der Thedor nach Afrika gelangt

Ob Theo dort war, ist nicht eindeutig. Aber immerhin Afrika und nicht Südamerika. ;).

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 21:52

Wieso soll er die Geschwister durch Konrad kennen? Der Prolog findet doch viel früher statt. Da weiß Konrad noch gar nicht, wie sich seine Kinder entwickeln werden.

Also werden sie entweder die ganze Zeit aus der Ferne beobachtet (das können Vögel ja gut), oder aber so ein Vogelgott ist allwissend.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius antwortete am 11. November 2018 um 22:23

Wenn Konrad Henry kennt, kennt Henry auch Konrads Kinder. "Er" begleitet ihn ja - irgendwie.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:30

Die Morton Parallele ist mir auch aufgefallen (vor allem der Bezug zu Miriam). Aber du hast das hier sehr schön zusammengefasst. Danke.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 24. Februar 2019 um 17:37

Jeder Mensch opfert doch sein Kind an die Realität ab. Das ist gar nicht zu vermeiden. Irgendwann glaubt keiner mehr an den Weihnachtsmann, die Fantasie reicht nicht mehr aus. 

Na, der (Vogel)Gott sieht doch alles und kennt jeden.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius fragte am 02. März 2019 um 14:40

Den Weihnachtsmann gibt es gar nicht?! ... :(.

Thema: Deine Meinung zum Buch
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 09:58

Auch ich bin hin- und hergerissen. Dazu habe ich ein passendes Zitat gefunden: "Schauder der unauflöslichen Ambivalenz" (S. 110). Das klingt etwas hochtrabend, aber soll ja auch aus einer (fiktiven) wissenschaftlichen Abhandlung stammen. Vieles steht im Widerspruch, und es gibt keine glatte Lösung.

Mal wieder: Ein Buch, das ich ohne der Nominierung vermutlich nicht gelesen hätte, dessen Lektüre sich aber gelohnt hat!

Thema: Lieblingsstellen
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 09:59

Da habt ihr schon all die Stellen aufgeführt, die mir auch aufgefallen sind. Hat schon etwas Faszinierendes an sich, das Buch!

Thema: Deine Meinung zum Buch
Yexxo kommentierte am 11. November 2018 um 10:27

Mir gefiel das Buch sehr! Zum Einen, natürlich, die wirklich tolle Sprache der Autorin. Zum Andern aber auch die Geschichte an sich. Wieviel gibt es in der Welt, von dem wir nichts oder nur wenig wissen, vielleicht auch nur ahnen? Verschwörungstheorien sind ja nur die eine Sache. Was ist mit den anderen diversen Gruppierungen, die immer wieder mal in der Presse auftauchen, um ebenso schnell wieder zu verschwinden? Freimaurer, Neo-Templer, Rosenkreuzler und was es noch so alles gibt. Alles nur reine Phantasterei?

Nein, ich neige keine dieser Richtungen zu (ich liebe Mathematik, IT - aber das will ja auch nichts heißen ;-)), aber als Gedankenspielerei mag ich solche Ideen. Und der allmächtige Vogelgott - ja warum nicht? Wer weiß schon, was sich irgendwann unter irgendwelchen Uralt-Grabplatten auftun wird ;-) Und wenn irgendwann irgendwo die ersten Beweise für Menschenopfer und Kannibalismus bei uns gefunden werden, dass werde ich mich garantiert mit einem leichten Schauder an dieses Buch erinnern und denken: Also doch ;-)

Meine Kritik ist hier zu finden. Ganz herzlichen Dank für diese Lektüre und die Leserunde, es hat sich wirklich gelohnt!

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
Estrelas kommentierte am 11. November 2018 um 12:03

Hier kommt mein Fazit zum Buch: https://wasliestdu.de/rezension/verzerrte-wahrnehmung

Es war auf jeden Fall schön, hier das Buch mit euch zu besprechen. Das hatte einen Mehrwert für Deutung und Unterhaltung.

Thema: Lieblingsstellen
Estrelas kommentierte am 11. November 2018 um 12:06

Der erste Teil hat mich sprachlich besonders begeistert. Folgende Stelle habe ich markiert: „Überwältigt von der Masse der abgenutzten und schäbigen Gegenstände und fasziniert von einer seltsamen vibrierenden Kraft, die den Raum durchströmte, blieb ich an der Schwelle stehen.“

Thema: Lieblingsstellen
Estrelas kommentierte am 11. November 2018 um 12:10

Auch folgende Stelle hatte eine starke Intensität: „Träume und traumartige Zustände nahmen mich mit. Alles in mir war gereizt, wie entzündet, und ich fand keine Ruhe mehr, weder tagsüber noch nachts.“ (Seite 261)

Thema: Deine Meinung zum Buch
Estrelas kommentierte am 11. November 2018 um 14:33

Nanu, wo ist denn mein Post geblieben? https://wasliestdu.de/rezension/verzerrte-wahrnehmung

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius kommentierte am 11. November 2018 um 16:24

Le rapace est mort, est mort. Il ne dira plus coccodi coccoda ... n'est-ce pas?

Diesmal Lorenz. Die drei kleinen Weydes haben wirklich einen ordentlichen Schlag in ihrer Kindheit abbekommen.

Anmerkung: Henry Morton vereint alle Heinriche der Merck'schen Familie, von denen einige auf Expeditionen gingen und Forschungen von Krankheiten indigener Völker betrieben. Jedenfalls schwebte mir das im Kopf rum, weil Susanne aus Darmstadt ist. Kleiner Seitenhieb vielleicht?! :D.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 11. November 2018 um 21:39

Hups, ein interessanter Hinweis! Darauf wäre ich nie gekommen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 11. November 2018 um 21:44

Sprich klartext Hase: Du meinst Morton ist der Verrückte, in dem die 3 Kinder "wohnen?" Oder was meinst du sonst? Die Wahnantwort (in welcher Form auch immer) ist mir auch am nächsten. Aber es passt nicht alles zusammen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
schwadronius erwähnte am 11. November 2018 um 22:33

Die Kinder projizieren. Ihrer Kindheit wegen. Traumabewältigung. Konrad ist ihr "Vogelgott". Da verschwimmt alles. Vor allem bei gravierenden Veränderungen in ihrem Leben.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 12. November 2018 um 10:51

Ach, Konrad ist der Vogelgott! Das erscheint einigermassen logisch!! Und was ist mit Konrad selber?

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 12. November 2018 um 22:15

Anfangs war Konrad (noch) nicht der Vogelgott...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
wandagreen kommentierte am 12. November 2018 um 10:53

Vermutlich bist du der einzige, der diesem Roman gewachsen ist, hihi.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:32

Das denke ich auch, wenn ich hier die Kommentare so lese. Vielleicht muss man das Buch mehrmals lesen, um es zu deuten.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 12. November 2018 um 13:55

Konrad hat sich im am Ende des Prolog kurzeitig mit dem Vogelgott verschmolzen und praktisch aus seinen Augen raus geschaut.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 12. November 2018 um 19:27

Genau. Das ist doch allen Beteiligten so gegangen, dass sie für kurze Zeit ihre eigene Identität verloren haben und in dem Vogelgott "aufgegangen" sind. Sie sind verschwunden - aber leider nicht auf die gewünschte Art.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Rotschopf kommentierte am 12. November 2018 um 19:41

Ja, außer den Geschwistern betraf das ja auch Morton bei der Rede von Lalyt - Dora hat das gemerkt, und trotzdem ist es ihr selbst ebenso ergangen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hermione kommentierte am 13. November 2018 um 16:27

Meint ihr, das hängt auch mit den Opfern zusammen? Oder ist das eine Wirkung von Drogen? Oder ein Traum???

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 14. November 2018 um 10:51

Vielleicht ist es eher eine Besessenheit.

Thema: Deine Meinung zum Buch
Hermione kommentierte am 11. November 2018 um 17:39

Meine Rezension:

https://wasliestdu.de/rezension/sprachlich-herausragend-abstruser-plot

Ich werde sie auch auf anderen Portalen einstellen.

Richtig durchdrungen habe ich die Handlung noch nicht... Daher bleibe ich auch gerne noch weiter in der Runde.

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
Hilou kommentierte am 11. November 2018 um 20:24

Und hier ist nun meine Rezension, an der ich länger dran gesessen habe, als bei allen anderen Rezensionen, die ich bislang verfasst habe... :

https://wasliestdu.de/rezension/zwischen-wahn-und-wirklichkeit-0

Thema: Lektüre, Teil I; Seite 1 bis 108
Samantha Roke kommentierte am 11. November 2018 um 21:15

Anfangs war ich nicht sehr überzeugt, ob mi dieses Buch gefällt, da es nicht die offensichtliche Fantasy-Lektüre ist, die ich sonst gerne lese. Doch fesselte mich Susanne Röckel von der ersten Seite an mit ihrer imposanten Bildgewaltigen Sprache. Immer wieder findet sie genau die richtigen Worte, um meine Neugier noch weiter zu steigern, ohne dabei auch nur ein einziges Wort zuviel zu verlieren. Allerdings habe ich dauernd damit gerechnet, dass der Moment kommt, in dem die Fantasy in Gestalt des Vogelgottes eindeutig in Erscheinung tritt.

Thema: Lektüre, Teil II; Seite 109 bis 188
Samantha Roke kommentierte am 11. November 2018 um 21:20

Zuerst war mir nicht klar, weshalb Ssanne Röckel die Perspektive wechselte, da die Schwester nichts mit den Vögeln zu tn zu haben schien, die im ersten Teil so wichtig zu sein schienen. Erst als die Vögel in einer Beschreibung eines Gemäldes auftauchten, habe ich begriffen, dass Susanne Röckel sich derselben Legende nur aus einem anderen Blickwinkel nähert. Dieser zweite Teil kommt mir neu und doch fesselnd und bekannt vor. Nun bin ich mso neugieriger, wie alles zusammen hängt und wie die Auflösung am Ende der Geschichte wohl aussieht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Samantha Roke kommentierte am 11. November 2018 um 21:26

Zuerst erschien mir dieser dritte Teil beinahe trist, verglichen mit Teil 1 und 2. Dann hat Lorenzo diese Klinik gefunden, was mich zu der Hoffnung verleitete, seine Geschichte ginge in eine ähnliche Richtung, wie die Geschichten seiner Geschwister. Doch das Ende fand ich ziemlich verwirrend und deshalb auch unbefriedigend, da mir die Auflösung zu verworren und unverständlich ist. Schön ist jedoch, dass die drei Geschwister am Ende wenigstens zueinander finden nd sich verstehen.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Hermione kommentierte am 13. November 2018 um 16:52

Ich glaube, das geht wirklich vielen hier so, dass wir das Ende verwirrend und dadurch unbefriedigend finden.

Das beruhigt mich auch ein bisschen, denn anscheinend bin ich nicht die einzige, die Fragezeichen in den Augen hat...

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
FIRIEL kommentierte am 13. November 2018 um 19:01

Sei froh, dass du (noch) keine schwarzen, glänzenden Knopfaugen hast....

Thema: Deine Meinung zum Buch
Samantha Roke kommentierte am 11. November 2018 um 21:31

Zwar ist die Auflösung am Ende ziemlich verworren, so dass man wohl etwas intensiver darüber nachdenken muss, doch ist die Geschichte durchgehend spannend und so interessant, dass ich es immer wieder in die Hand nehmen und weiterlesen musste. Inhaltlich ist Lorenzos Part der Geschichte meiner Meinung nach etwas schwächer, als die Parts seiner Geschwister und am Ende ziemlich verwirrend, doch die Sprache ist drchgehend so eindrucksvoll, dass es tatsächlich kaum ins Gewicht fällt. Ich finde das Buch ausßergewöhnlich fesselnd und mitreißend - und es weckt nd bestärkt in mir die Sehnsucht zu reisen. Ein wirklich bemerkenswertes Buch.

Thema: Lieblingsstellen
Samantha Roke kommentierte am 11. November 2018 um 21:50

Seite 266 -267:

"Mein Bruder Theodor hat ein Zimmer in einem Sanatorium am Stadtrand. Der Arzt sagt mir, er habe einen großen Schrecken erlebt, von dem er sich wahrscheinlich nie mehr erholen werde. Am Anfang habe er nablässig phantasiert und herumgeschrien, sich aufgeführt wie ein Berserker. Einmal habe er sich auf eine Schwesternschülerin gestürzt, und wenn es ihr nicht gelungen wäre, Hilfe herbei zu holen, hätte er ihr womöglich etwas angetan. man habe ihm dan Medikamente gegeben, die ihn beruhigten. Ursache alles dessen sei ein schwerer Verfolgungswahn, der ihn unberechenbar mache. In Gesprächen mit dem Arzt habe er immer wieder wirre Reden geführt, habe behauptet, in Afrika gewesen zu sein, und von einem Rebellenführer gesprochen, dem er sich anschloss. Dieser Mann sei ein teuflischer Zauberer und Menschenfresser gewesen, er habe alle verhext und ebenfalls zu Menschenfressern gemacht, und er verleihe ungeheure körperliche Kräfte, sodass man vor nichts mehr Angst habe und Hass und Feindschaft gegenüber geliebten Menschen empfinde. Ich spreche mit dem Arzt, ich lasse mir alles erzählen, es sieht aus, als stünde ich auf ihrer Seite. Aber dann gehe ich zu Theodor . ein Blick genügt und wir verstehen uns.

Mein kleiner Bruder! Er ist noch schmaler, zarter geworden, als er früher war. Nur seine Augen sind besser geworden, er braucht keine Brille mehr. Ich bin oft bei ihm. Dora ist auch da. Sie trägt das grünsamtene Kleid unserer Mutter. Ihr blondes Haar ist gesträubt, sie fürchtet sich, aber sie ist jetzt nie mehr allein. Wie sehr liebe ich meinen Bruder, meine Schwester. Wie habe ich ihnen früher alles missgönnt, wie dumm und blind bin ich immer gewesen. Nun sitzen wir bleichen Kinder einträchtig zusammen in dem kahlen dnklen Zimmer, und es ist, als wäre es wieder wie früher, wenn wir uns an den Boden oder an den Stamm der Eiche drückten, um, in Schatten verwandelt, von der Dämmerung aufgesogen zu werden. Ja, es ist, als wäre der alte Garten wieder da und als würden wir zwischen den schwarzen Ästen die Augen der Vögel wieder glänzen sehen. Wer ist es, der uns sucht, uns jagt? Wir wissen: Wir müssen verschwinden. Wir sehen leuchtende Schatten, schwebende Federn, Botschaften des Himmels. Wir träumen, erwachen, träumen, sinken, steigen auf und lassen uns treiben. Wir spielen. Etwas anderes haben wir nie getan, zu etwas anderem taugen wir nicht."

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 11:49

Meine Meinung, bzw. bruchstückhafte Segmente davon könnt ihr hier nachlesen. Selten habe ich mich so schwer mit einer Rezension getan, da ich mir bis dato nicht sicher bin, die Geschichte durchdrungen zu haben. Beim Lesen der ganzen Kommentare kommen mir immer wieder neue Gedanken und andere Ansätze in den Sinn.

Fakt ist aber, der Roman weiß mit seiner herausragenden Sprache und der interessanten Idee zu überzeugen und hat mich gut "unterhalten".

Danke an den Verlag und WLD für das Leseexemplar. Die Runde hier macht wirklich Spaß und bereichert zusätzlich. Ich bleibe also definitiv noch was hier. ;)

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
FIRIEL kommentierte am 12. November 2018 um 19:13

Was soll denn der letzte Satz bedeuten, yvy? Wolltest du uns verlassen?

Thema: Bewerbung um ein Freiexemplar
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 20:19

Niemals. Aber viele schauen nicht mehr in die Leserunden, wenn sie mit der Lektüre durch sind. Ich mache das nicht so und bleibe noch in dieser illustren Runde. ;)

Thema: Deine Meinung zum Buch
yvy kommentierte am 12. November 2018 um 14:24

Meine Meinung, bzw. bruchstückhafte Segmente davon könnt ihr hier nachlesen. Selten habe ich mich so schwer mit einer Rezension getan, da ich mir bis dato nicht sicher bin, die Geschichte durchdrungen zu haben. Beim Lesen der ganzen Kommentare kommen mir immer wieder neue Gedanken und andere Ansätze in den Sinn.

Fakt ist aber, der Roman weiß mit seiner herausragenden Sprache und der interessanten Idee zu überzeugen und hat mich gut "unterhalten".

Danke an den Verlag und WLD für das Leseexemplar. Die Runde hier macht wirklich Spaß und bereichert zusätzlich. Ich bleibe also definitiv noch was hier. ;)

Thema: Deine Meinung zum Buch
wandagreen kommentierte am 13. November 2018 um 20:09

Ich warte auf die alles erhellende Rezi vom Hasen ;-). Selbst wenn es von der Autorin so gedacht ist, wie dieser Hase glaubt, kriegen das höchstens 1 von 1000 Lesern raus. Will man das als Autor?

 

Thema: Deine Meinung zum Buch
yvy kommentierte am 14. November 2018 um 10:48

Auf die Rezi und die damit verbundene Erhellung warte ich auch sehnsüchtig. ;)

Thema: Deine Meinung zum Buch
FIRIEL kommentierte am 15. November 2018 um 21:15

Jetzt hat Frau Röckel uns endlich aufgeklärt, dass wir alle unter der Diktatur des Vogelgottes stehen, und es glaubt niemand. Da muss sie doch seeehr gefrustet sein...

Thema: Lieblingsstellen
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 17:27

Mir gefällt am besten die Spielidee des „Verschwindens“, nicht einfach nur Verstecken und Suchen, sondern gemeinsam mit der Umgebung zu verschmelzen. Die Idee taucht an verschiedenen Stellen auf. Sie ist ein, wenn nicht das Bindeglied zwischen den Geschwistern.

Thema: Lieblingsstellen
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 17:52

Meine Lieblingszitate sind diese beiden:

S. 7 „Wieder einmal wurde mir schmerzlich die Zersplitterung unserer Welt bewusst, deren einzelne Teile nichts voneinander zu wissen und noch weniger voneinander zu lernen schienen, nichts jedenfalls, was über die oberflächlichen Bedürfnisse von Fremdenverkehr und Handel hinausgeht.“

Geht es uns allen heutzutage nicht oft so, dass wir uns mit eigentlich wichtigen Dingen oder Personen nur viel zu oberflächlich beschäftigen können? Ich glaube, dass wir vor lauter Reizüberflutung und Angst, irgendetwas zu verpassen, Schwierigkeiten bei der Unterscheidung zwischen Wichtig und Unwichtig haben. Wir geben uns unzähligen witzigen Sprüchen, lustigen Videos hin, analysieren das ganze I-Net nach dem günstigsten Anbieter für irgendwas, verschwenden dabei unsere Zeit und wundern uns dann, warum beispielsweise für die Familie zu wenig Zeit verbleibt. Wenn wir dann noch auf der Arbeit um jeden Preis glänzen müssen, reduziert sich das Wesentliche noch mehr.

 

S. 159 „Ich hörte ihn sprechen - und hörte hinter dem, was er sagte, etwas anderes. Es war, als redete mit einer Stimme auf zwei Ebenen, und wie beim Lesen eines Palimpsests wurde mit jedem Wort, das ich entzifferte, ein anderes bruchstückhaft deutlich, das etwas ganz anderes bedeutete.“

Dieses Zitat drückt genau aus, wie ich dieses Buch gelesen habe. Beim Lesen des Vogelgotts haben sich zwischen den Zeilen immer wieder Themen ergeben, die mir zusätzlich durch den Kopf gegangen sind. Historische Themen waren ebenso dabei wie aktuelle sozialkritische Punkte.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
dj79 kommentierte am 13. November 2018 um 20:35

Im dritten Teil wird nun erwartungsgemäß Lorenz‘ Sicht auf die Geschehnisse behandelt. Was der Vogelgott nun tatsächlich ist, ist mir trotzdem nicht so ganz klar geworden, für mich am ehesten eine Wahnvorstellung oder eine Erinnerungssequenz, der alle drei Geschwister erliegen. Angetriggert wird diese immer dann, wenn der Geruch von Aas, wie im Präparationsraum des Vaters, auftaucht. Vielleicht  empfanden sie die Präparate in ihrer Kindheit dermaßen Angst einflößend, dass sie letztlich eine Phobie vor dem Geruch sowie vor großen Vögeln entwickelt haben.

Lorenz‘ Sicht bringt nun etwas mehr Licht ins Dunkel. Wo ich anfangs eine Sekte oder Ähnliches vermutet hatte, wurde mein Fokus nun mehr in Richtung Wahn gelenkt. Parallelen zwischen den Dreien waren nun deutlicher erkennbar. So wie sich Lorenz beklagt, beim Vater zu kurz gekommen zu sein, finde ich seinen Part etwas zu wenig ausstaffiert. Bei ihm hätte ich mir noch ein intensiveres Beispiel gewünscht, ähnlich Dora, als sie wie verrückt malt. Sein Abschnitt verbindet die davor zu einem Ganzen, weshalb er wieder etwas ins Hintertreffen gerät.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 14. November 2018 um 10:49

Das mit dem triggernden Aasgeruch ist interessant. In die Richtung habe ich noch gar nicht gedacht.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 10:29

(3) @dj79: auch hier bin ich ungefähr bei dir. Das mit dem triggernden Aasgeruch ist ne gute Idee. Da ist was dran. Und auch ich tendiere insgesamt nicht zu einer "fantastischen" Geschichte, sondern zu Wahn o.ä., dem alle drei erliegen. Der "Vogelgott" ist sozusagen ein Trauma aus der Kindheit, das die Kinners verarbeiten. Diese Theorie hat ja unser Psychologe hier auch so in etwa aufgestellt und ich kann mich da gut drin wiederfinden! Allerdings muss ich schon sagen: es gibt noch so viele Dinge, die trotzdem für mich nicht so aufgeklärt werden bzw wo mir der Zusammenhang noch fehlt... seufzel ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 27. Mai 2019 um 12:47

Da bist du sicher nicht die Einzige hier. :)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 12:59

(3) LOL... stimmt wohl :D Wenn ich die Kommis hier so lese, ist scheinbar kaum jemand dabei, der alles von vorn bis hinten zu 100% versteht und logisch zusammensetzen kann ;) Aber macht nix, ist trotzdem ein krasses Buch ;D

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:02

Hasi ist nah dran meines Erachtens. ;)
Dieser Roman sollte Schullektüre werden, was könnte man sich da in Interpretationen reinsteigern. Für Lehrer eine wahre Wonne.

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:06

Hasi ist schwadronius, richtig? ;) Das ist die Interpretation, die auch mich am meisten anspricht.

Ohhhjaaa... als Schullektüre für die Oberstufe wäre es hervorragend geeignet, sehe ich auch so!

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
yvy kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:31

Richtig. ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:38

Na danke, da werden euch die Schüler aber am liebsten die Gurgel umdrehen. Was haben wir/ich damals interpretieren gehasst!!!
Und auch jetzt glaub ich , war ich mit Abstand diejenige, die sich am Schwersten mit dem Buch getan hat ;)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Naibenak kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:41

*kicher*... och, mit dem richtigen Lehrer macht es Spaß. Ich hatte damals das Glück und unser Kurs hatte eine riesen Freude an solchen Interpretationsdingen :):):) Was aber definitiv an der Begeisterungsfähigkeit unserer Lehrerin lag. Die war klasse :)

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
Petzi_Super_Maus kommentierte am 27. Mai 2019 um 13:48

Klar kommt es dabei sehr viel auf den Lehrer an!!
Unsere damals war... naja...  (sagt glaub ich genug oder ? *gg*)
 

Thema: Lektüre, Teil III; Seite 189 bis Ende
lesesafari kommentierte am 14. Juni 2019 um 22:25

es ist ja auch ein moderner mythos und kein psychologischer roman. aus heutiger sicht kann man es sicher am einfachsten als "psychose" abtun.

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